Im Sinne der Natur, ja zu deren Rettung, ist es laut Agenda 21 der UNO angeblich notwendig, daß alle Grenzen aufgehoben werden. Dafür sollen die Menschen das Land, das sich selbst überlassen bleiben soll, verlassen und in Megastädte verfrachtet werden. Dort sind sie auch perfekt kontrollier- und beherrschbar. Staaten im heutigen Sinn soll es also nicht mehr geben.
Die Pläne dafür sind vorhanden und offen zugängig. Und die UNO arbeitet in dieser Agenda 21 ganz konkret darauf hin. Und zwar seit bald zwanzig Jahren.
Eine nachhaltige Welt, wie die UNO sie sich vorstellt, ist eine Welt der Gleichheit, in der alle Menschen gleiche Lebensbedingungen haben. Also muß man auch alles entfernen, mehr noch: In der Entstehung bereits unterdrücken, was sie ungleich machen könnte. Dazu müssen die entwickelten Länder niedergedrückt, die weniger entwickelten Länder hochgezogen werden.
Dazu braucht es eine Menschheit in Städten. Landbevölkerung ist nicht kontrollierbar. Die hat auch zwei Toiletten. Dabei ist doch nur eine notwendig. So sind Menschen beliebig steuerbar, Löhne "anpaßbar", Arbeitskräfte je nach "Bedarf" zu transferieren.
Die Datensammlung und totale Überwachung wurde angesichts der angeblichen Bedrohung durch Terror, wie er bei 9/11 geschah, bereits eingeführt. Derzeit geht es um die individuelle Mobilität im Namen der Klimarettung, die der Kontrolle noch entgegensteht, der man heute noch entfliehen könnte.
Aus denselben Gründen muß den entwickelten Ländern auch die Lebensmittelproduktion entzogen werden. Auch das können wir überall beobachten. Und der Klimawandel ist ein perfektes Instrument, um das zu erreichen.
Dieser Totalitarismus ist keineswegs mehr ein Traum, er wird bereits ganz konkret umgesetzt, und wir alle können es beobachten, denn es betrifft uns alle.
So entwickelt Marijn Poels in der zweiten Hälfte von "Return to Eden" eine Schreckensvision einer totalitären Welt, die im Namen der Rettung des Klimas vollzogen wird. Alle Lösungen, um eine lebenswertere, schönere Welt zu gestalten, sind lokal und ganz besonderen Bedingungen unterworfen, die keine globale Lösung verlangen. Sondern Menschen, die mit offenen Augen durch ihre Welt gehen, die sie lieben, und mit Klugheit und Vernunft behandeln.
Es braucht, mit einem Wort, Menschen, die die Welt als Heimat begreifen. Nur in dieser Verwurzelung mit der Welt, die einen von Geburt an umgibt, kann eine Welt entstehen, die lebenswert und vielfältig und die ... wahrlich nachhaltig ist.
Dabei fällt auf, daß die Lösungen, die tatsächlich funktionieren, praktisch nie dem entsprechen, was "Stand der Wissenschaft" ist. Die Realität zeigt auch (und Poels bringt einige Beispiele) daß es vieles gibt das "funktioniert", das es nach wissenschaftlichem Stand gar nicht geben dürfte.
Der Weg liegt also nicht in der Wissenschaft, wie sie derzeit geschieht. Das System der "peer reviewed" wissenschaftlichen Veröffentlichungen blockiert jeden Fortschritt. Weil Innovationen niemals anerkannt werden, weil sie dem gängigen Stand des Wissens nie entsprechen. Damit wird Wissenschaft in der heutigen Form den Anforderungen der Welt, die so vielfältig ist, nicht mehr gerecht!
Wenn man die Geschichte betrachtet wird man entdecken, daß Durchbrüche in der Wissenschaft, Fortschritte, Neuerungen deshalb immer von den Rändern, von den Ausgegrenzten gekommen sind, nie aus dem Zentrum der Wissenschaften selbst. Wir bringen uns heute regelrecht durch unsere eigene Dummheit um, die wir in unseren warmen Nestern ausbrüten.
Man muß die Menschen auf der ganzen Welt deshalb ermutigen, ihr Leben und die Gestaltung ihrer Umwelt selbst in die Hand zu nehmen. Das ist der Aufruf, mit dem Marijn Poels neue Dokumentation, als dritter Teil seiner bemerkenswerten Film-Trilogie. Die mit der Untersuchung der angeblichen Klimakatastrophe begann und von dort aus die Praxis der Denkverbote entdeckte, also auf die Ansätze eines totalitären Systems stieß, mit dem er nie gerechnet hätte.
Diesem System ist er im dritten Teil, den Poels ebenso unerwartet und absichtslos begonnen hat wie vor allem den ersten Teil, auf die Spur gekommen. Es ist im Namen der Weltrettung vor unseren Augen entstanden und hat bereits gefährliche Ausmaße erreicht.
Wenn wir wirklich eine Welt wollen, die ein Paradies ist, müssen wir aber zurück zu den kleinen, lokalen, persönlichen Lösungen gehen. Nicht in den großen Konzepten liegt das Heil, sondern ins Paradies müssen wir buchstäblich zurückkehren - dann können wir nahezu Wunder vollbringen. "Return to Eden" nennt sich deshalb dieser dritte Teil seiner Filmdokumentation.
Dabei zeigt er wunderbare, ja bewegende Zusammenhänge innerhalb der Natur, in einem großartigen Zusammenspiel von Wetter, Pflanzen und Tieren. Wollen wir eine bessere, schönere Welt, müssen wir dieses gigantische System studieren, das diese Welt in Wahrheit ist. Und zwar müssen wir das lokal machen, weil die Welt überall anders ist, und überall ganz spezifische Zusammenhänge bestehen.
UND DAMIT KANN UND WIRD SICH AUCH DAS WELTKLIMA VERÄNDERN. Mit lauter kleinen, lokalen Änderungen, mit Individuen, die nicht nach großen Klimathesen rufen, sondern sich mit Liebe ihrer Heimat widmen. Wie? Das wissen wir nicht. Und das weiß heute sowieso niemand.
Das Schreien nach der großen globalen Rettung, das Beklagen von Katastrophen ist damit lediglich ein Jammern, weil die Welt nicht so ist, wie wir sie gerne hätten. Wie sie sich aber vor allem Gelehrte in Studierstuben vorstellen, die auf ihren Ausflügen in die Welt lediglich empathielose oder gar sentimentale Besucher sind.
Die großen Gedanken, die großen Konzepte versagen aber. Allesamt. Sie produzieren sogar mehr Schaden als Nutzen.* Aber die Welt droht dabei im Namen der Weltrettung zu einem Gefängnis des Totalitarismus zu geraten. Und das geschieht erst wirklich global.
Hier also der Film "Return to Eden" von Marijn Poels. Auch wenn sich die Dokumentation formal doch als Zweiakter entpuppt, und somit die summative Gestalt eines durch die erste Hälfte vorbereiteten Thesenfilms und nicht die eines Dramas hat. Dessen ausgezeichnet photographierte Szenen ihren Zusammenhalt also durch eine Aussage erhalten.
Poels macht auch diesmal seine persönliche Herangehensweise zum Formalprinzip. Er wandert ohne Absicht durch die Landschaften, über die er berichten will. Deshalb haben seine Erkenntnisse, die er zu posthoc-Thesen verdichtet, auch so hohe Glaubwürdigkeit. Denn er entdeckt sie genau so, wie der Betrachter seiner Werke.
Somit hat auch die Aussage von "Return to Eden", daß die überall so breitgetretene Klimapanik nur der Schleier ist, der einen ganz anderen Vorgang verhüllen soll, in Poels Film hohe Plausibilität. Und sein Erschrecken wirkt authentisch: Als er entdeckt, daß die Klimapanik (nach der Terrorangst) nur der zweite Schritt ist, mit dem die Welt einem historisch einmaligen, globalen Totalitarismus unterworfen werden soll. Das muß man nicht postulieren, sondern diese Aussage drängt sich auf, betrachtet man neutral, WAS IST.
Daß Marijn Poels trotz aller Versuche, "neutral" zu sein, ein Apriori mitbringt, das wissen wir. Und das weiß hoffentlich auch der holländische Filmemacher, der in Deutschland lebt. Der Künstler schafft deshalb nur, und zwar wirklich: Nur, um zu sehen, was IN IHM an Thesen vorhanden war, die er erst durch sein Tun kennenlernt. Kunst ist deshalb nichts als der Weg des Hervorbringers, sein Inneres zu ordnen, indem er es sich selbst vor Augen stellt, und so in seinem Medium benennen kann.
Seine innere Gerichtetheit, die im Film als Aussage ans Licht kam, können wir aber auf jeden Fall teilen: Wenn wir eine lebenswerte Welt wollen, die auch nachhaltig ist, die wir mit Liebe kultivieren, wie es unserem Auftrag als Menschen entspricht, dann ist die Rückkehr nach Eden eine Rückkehr zum Gesunden Menschenverstand. Und dazu würde auch G. K. Chesterton zufrieden brummend nicken.