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Samstag, 31. Oktober 2020

Auf der Zunge zergehen lassen (2)

Teil 2) Eine einzige Lüge, sagt Michael Moore


Selbst Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke zu ersetzen ist eine Illusion. Denn um ein Kohlekraftwerk zu ersetzen, müssen Gaskraftwerke gebaut werden, die bis zum doppelten Umfang der Kohlekraftwerke ausmachen. Der CO2-Ausstoß bei Herstellung ein und derselben Elektrizitätsmenge ist also wieder gleich.

Das nicht zu lösende Problem ist die Speicherung von Elektrizitätsenergie. Und dafür sind Batterien schon prinzipiell nicht geeignet, weil deren Herstellung nur unter enormem CO2-Ausstoß möglich ist. Unabhängig davon, wieviel sie wie lange speichern könnten, und in welch gewaltigem Umfang man sie bereitstellen müßte. Eine prinzipiell andere Lösung der Stromspeicherung ist aber nicht in Sicht.

Die ganze Geschichte von Grüner Energie ist schlicht und ergreifend eine Lüge. Und die Umweltschäden, die dadurch entstehen, übertreffen um Längen alles, was die Verbrennung fossiler Brennstoffe jemals angerichtet hat. 
Die zynische Verachtung, mit der die Schöpfung von Vertretern der Grünen-Energie-Idee behandelt wird, ist manchmal gar nicht faßbar. Und hat sich schon einmal jemand genauer angesehen, wie (und woraus) Solarpanele, Batterien oder Windräder hergestellt werden? 
Selbst die Mär von Arbeitsplätzen (selbst wenn man unberücksichtigt läßt, daß sie nur Subventionen zu verdanken, also gesamtvolkswirtschaftlich ein Minusspiel sind) ist eine einzige Lüge.

Industrielle Zivilisation und Grüne, Nachhaltige Energie sind ein und dasselbe Wort, nur zwei Weisen desselben Spiels der Skrupellosigkeit.

Je mehr wir jedoch, so eine Universitätsdozentin im Interview, in diese Richtung gehen, investieren, Schritte unternehmen, ohne die Grundprobleme gelöst zu haben, umso größer wird die Gesamtkatastrophe, inmitten derer wir eines Tages aufwachen werden.

Warum wird das alles nicht mehr in die Öffentlichkeit getragen, warum wird nicht aufgedeckt, was hier wirklich passiert, warum sind unsere Medien nicht voll von diesen Wahrheiten? Es kann nur eine Erklärung dafür geben: Zu viele profitieren zu viel von dieser gigantischen Lüge. 
Und die potentesten Mitspieler in diesem unermeßlichen Spiel aus Geld, Macht und Profiten sitzen auf beiden Seiten weil in einer Win-Win-Situation. Die die Grün-Bewegungen als nützliche Idioten einsetzen. 
Es ging nie darum, den Planeten zu retten, sagt Moore an einer Stelle, sondern es ging immer nur darum, unseren way of life zu retten.
Grüne Energie, ja der gesamte Klimawahn ist nie mehr als eine "geniale" Geschäftsidee gewesen. Die so nebenbei die gesamte Menschheit versklavt. Und die Sklaven stimmen auch noch freudig ihrer Knechtschaft zu, weil sie wie im Fiebertaumel zu wissen glauben, damit die Welt zu retten ...  

Bei diesen Aspekten der Doku "Planet of the Humans" von Michael Moore wollen wir es auch belassen. Denn dann wird sie ungustiös, und Moore wird seinem Ruf als ungustiöser Linker gerecht. Dann geht es um das "Hauptproblem der Erde", und das ... ist der Mensch. Das ist die "Überbevölkerung", das ist das Bevölkerungswachstum, das ist "die Natur selbst", die damit zurückschlägt.

Über diesen materialistischen weil evolutionistischen Schwachsinn des Naturbegriffs zu diskutieren ist verfehlt. Denn manche Argumente verlangen nicht Widerlegung, sondern Zurechtweisung. Denken ist keine Frage der Mathematik und richtiger Operationen, sondern eine Frage der Sittlichkeit, die wiederum im Absoluten gründet. 

Solche Leute nennen sich tatsächlich Wissenschaftler. Die erzählen, "wie die Dinge wirklich zusammenhängen": Daß das Bevölkerungswachstum durch die Übernutzung von fossilen Brennstoffen "subventioniert" wird, sodaß die Öl-Konzerne an "so vielen Menschen wie möglich" interessiert sind, um ihr Öl an den Mann zu bringen. 

Derselbe Wissenschaftler fordert allen Ernstes, daß es einen "die off" - also ein Massensterben - bei den Menschen braucht, sonst gäbe es keinen Weg zurück. Mein Gott, und wie sich diese Menschen dann sorgen! Ein Kollege erzählt dann, daß er von diesen Fragen so beunruhigt ist, daß sie ihm den Schlaf rauben. Na, wenn das nicht unser Mitgefühl verdient?

Was soll man zu solch einer Form von Wissenschaft und natürlich Menschlichkeit noch sagen? Wer nicht glaubt, daß die Geschichte der Welt eine Geschichte mit Gott ist, wer nicht glaubt, daß der Mensch in einem pausenlosen Dialog mit seinem Schöpfer steht, der kann als Diskussionspartner schlicht nicht ernst genommen werden. Der bleibt bestenfalls Symptom, und seine Selbstdarstellung Fallgeschichte. Offenbar mußte Moore irgendwie doch noch seine Identität retten.

Nach drei Viertel Stunden hat der VdZ den Film abgedreht.



*101020*
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