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Donnerstag, 15. Oktober 2020

Gedankensplitter 997

Wer aber wagte heute noch so zu argumentieren, wie man in Wirklichkeit argumentieren müßte, weil es der Wirklichkeit AUCH HEUTE entspricht? Daß sich die Stellung (sagen wir, als Beispiel) als Vater darin begründet und legitimiert, WEIL JEMAND DER VATER IST. Daß sich die Stellung einer Frau daraus legitimiert, daß sie die FRAU VON JEMANDEM ist.

Welche Aufgabe dann jemand in einem gesellschaftlichen Gefüge (und dieses Denken ist uns heute völlig fremd!) erfüllt, ist somit NICHT von seinen Fähigkeiten abhängig! Zumindest nicht vorrangig, zumindest nicht darin, welche Position jemand einnimmt, was ein Apriori ist, kein Posteriori. Somit begründet Funktionstüchtigkeit auch nicht (in erster Linie) Gehorsam (oder legitimiert Ungehorsam)!

Man ist nie jemandem zu Gehorsam verpflichtet (und nur diese Verpflichtung, diese Verbindlichkeit ist überhaupt das, was eine Gesellschaft zusammenhält, damit die Familie, den Staat, etc. etc.), WEIL jemand diese oder jene Fähigkeiten hat. Nicht nur, weil sich Fähigkeiten NICHT aus Fähigkeiten (sic!) definieren, sondern aus dem bloßen Inne- und Wahrhaben EINES ORTES, also einer Position. 

Damit bricht auch unser gesamtes pädagogisches (Schul-)Konzept zusammen. Das auf Leistung, auf Fähigkeit und deren Entwicklung (Förderung) ausgerichtet ist! Es ist die Identität, die Fähigkeit definiert und somit "macht". 



Fortsetzung mit den dazugehörenden 
nächsten Gedankensplittern am folgenden Sonntag!