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Montag, 5. Oktober 2020

Rational irrational geworden

"Die chinesischen Forscher Long QX, Tang XJ, Shi QL und andere fanden nun heraus, welche T-Zellen des menschlichen Immunsystems als Reaktion auf frühere Infektionen mit Corona-Viren gebildet werden. Es handelt sich dabei um Gedächtniszellen, welche die Immunantwort des Körpers auslösen und im Idealfall für die rasche Bekämpfung von Viren sorgen.

Bis zu 50 Prozent der Blutspender hatten bereits Immunzellen gegen Corona-Viren.

Die chinesischen Forscher beschäftigten sich zunächst mit dem Blut genesener ehemaliger Corona-Patienten. Die Überraschung bestand später darin, daß sich dieselben T-Zellen auch im Blut von Menschen fanden, die nie eine Infektion mit dem neuen Corona-Virus SARS-Cov-2 hatten. Hinzu kommt, dass diese T-Zellen auch im Blut von Blutspenden vergangener Jahre ab zumindest 2015 nachgewiesen werden konnten. So wurden in Folgestudien im Blut von 20 bis 50 Prozent der Blutspender T-Zellen gegen SARS-Cov-2 nachgewiesen. In Österreich wurde Blut aus der Zeit von 2018-2019 untersucht. Dabei wurden in 30 Prozent der untersuchten Proben die entsprechenden T-Zellen gefunden."

Wenig Überraschendes aus dem "Wochenblick" vom 17. September 2020

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Ein nächstes sehr fundiertes Interview mit William M. Briggs findet der Leser unter diesem Link. Briggs geht dabei nicht nur auf den Unsinn der Corona-Statistiken ein, sondern macht auf ein grundsätzliches Problem der Medizin aufmerksam. Die sich zu einer "Befundmedizin" gewandelt hat. 

Untersucht der Mediziner aber nur unter einem eingeschränkten Blickwinkel eines Teilbefundes nach "Werten", und weitet er seinen Blick nicht auf das Gesamte des Menschen, den er vor sich hat, erfolgt fast zwangsläufig ein Fehlurteil über dessen Gesundheitsgrad. 

Dazu hat vor allem die Statistik beigetragen, die aufgrund einer mißverstandenen Wahrscheinlichkeit ("P"-Werte) aus Korrelationen zwischen Datenreihen zu einer "Sicherheit" führt, die ein P-Wert niemals hat! Briggs erklärt sehr gut nachvollziehbar, warum das so ist und sein muß. Eine Reihe der hervorragendsten Statistiker der USA fordern deshalb schon lange (mit Briggs), daß die Wahrscheinlichkeiten aus den Statistiken verbannt werden. Ihre Über-Sicherheit, die sie zwangsläufig erzeugen, hat nämlich eine ganze Branche verwirrt und ebenso gefährlich wie unbrauchbar gemacht.

Der Pharmaindustrie war das freilich mehr als Recht. Denn einerseits hat sie damit ihre Geschäftsgrundlage erheblich erweitert, und anderseits hat die Senkung der "Grenzwerte" ihren Grund auch darin, daß ein Mensch mit (sagen wir) "zu hohem Blutzuckerwert" im Gesamtbild gesund erscheint, das aber gar nicht sein "dürfte". WEIL statistisch "erwiesen" ist, daß hohe Blutzuckerwerte mit pathologischen "Diabetiker-Krankheitsbildern" einhergehen bzw. umgekehrt. Nur - das "beweist" eben genau nicht, daß diese Werte tatsächlich eine Krankheit anzeigen! 

Durch die Senkung dieser Sollwerte aber hat die Pharmaindustrie (die maßgeblich und nicht zuletzt über Forschungsmilliarden in der "Wissenschaft" mitmischt) mit einem Schlag hunderte Millionen "Patienten", die Medikamente brauchen, die genau auf die Senkung dieser Teilwerte abzielen. Die Nebenfolgen und nicht zuletzt die Folgekosten für Volkswirtschaften und Gesundheitssysteme sind aber beträchtlich! 

Warum ging und geht das so einfach? Briggs nennt es beim Wort: Diese Aussage war politisch erwünscht. Deshalb hat jeder Recht, selbst wenn er falsch liegt (wie so mancher Untergangsprophet, der alle paar Jahre eine tödliche Pandemie ausruft, ohne daß sie stattfindet, von Schweinegrippe bis zu Corona), der dem politischen Willen folgt. Ein Irrtum wird ihm dann gerne verziehen (man denke an den Berliner Viruspapst Drosten), und beim nächsten Mal wird ihm wieder "geglaubt", wird also auf der Grundlage seiner Vorhersagen (siehe: Wahrscheinlichkeitswerte!) politisch gehandelt.

Wissenschaftler, die diesem politischen Willen nicht entsprechen, werden dafür ausgegrenzt, mundtot gemacht, ignoriert oder gar geschädigt, um sie aus dem Spiel zu nehmen.