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Mittwoch, 11. August 2021

Die Dinge als Segel des Geistes (1)

Daß die Wolken durch die Einflüsse des Alls "gemacht" werden, ist durch aktuelle Naturforschungen im Grunde "bewiesen", und zwar im Sinne von belegt. Daß es nicht die angemessene Verbreitung in den Massenmedien fand, hat wohl genau darin seinen Grund. 

Was heißt, daß durch diese Annahme die Daten zu Fakten erhellt werden, die manche als gefährlich einstufen. Man lese aber, was Forscher wie Henryk Svensmark dazu beitragen, dieses Geschehen besser zu verstehen. Der Däne kann daraus sogar die technisch gemessene Temperaturerhöhung der letzten 150 Jahre argumentieren: Der Einfluß der gestiegenen Sonnenfleckentätigkeit in Zusammenhang mit der damit beeinflußten (aus Erhöhung der Stärke des Magnetfeldes verminderten) Wolkenbildung liefert genau jenes eine Grad Temperaturerhöhung, das aus den Meßdaten hervorgeht. 

Svensmark kann die auf diese Art erklärbare Wolkenbildung sogar im Labor nachstellen und noch dazu - eine der klarsten Bedingungen eines Beweises in den Naturwissenschaften - experimentell wiederholen: Es ist die aus dem Kosmos einfallende Einstrahlung, die, sofern es das Magnetfeld, das die Sonne um die Erde legt, zuläßt, Wolken in der Atmosphäre hervorruft. 

Diese Strahlung ionisiert die Luft- und Stickstoff-Moleküle, aber auch die Pollen, die von den Wäldern der Erde bis in die Troposphäre aufsteigen (und etwa die Hälfte der in diesen Höhen vorhandenen Moleküle ausmachen). Auch das ein sehr interessanter Aspekt, übrigens. Woraufhin sich an diesen ionisierten Atomkernen Wassertropfen bilden können, die dann unter bestimmten Bedingungen abregnen. 

Aber eine weitere Aussage Hildegards von Bingen hat sich in den Gedanken des VdZ verhängt wie eine Klette, die mit jeder Bewegung nur noch tiefer ins geistige Gewebe vordringt.

Und das ist ihre Aussage, daß die Welt durch die Winde aufrecht gehalten wird. Es ist die Luft, die den unerklärlichen "leeren" Zwischenraum zwischen allen Elementen der Schöpfung durchdringt, und die Dinge stützt, sodaß sie überhaupt erst "ent-stehen" können und erhalten bleiben. Stirbt etwas, fällt es zusammen, sodaß die Winde es nicht mehr erfassen können. Die Dinge müssen Segel des Geistes werden, sonst sind sie nicht.

Diese Aussage wird aber noch spannender, wenn man Luft und Geist als Synonym betrachtet. Denn es ist ja der Geist, der alles sein läßt. Und es ist der Geist Gottes, der schafft, der die Schöpfung sein läßt. Und in der Schrift immer mit Wind verglichen wurde. 

Der sich in vier Hauptströmen (mit Nebenarmen) - auch das ist feststellbar: Man nennt sie u. a. Jetstreams - aus den vier Himmelsrichtungen, samt einer darin enthaltenen Charakteristik, gegen den Äquator zu bewegt. Das Ende der Welt ist lt. Hildegard (und es ist auch diese ihre Aussage plausibel, sieht man sie im Ganzen) durch das Chaos bewirkt, in das diese Winde allmählich durch das sündige (also: sach- wie natur-, und damit gottwidrige) Verhalten des Menschen fallen.*

Von Beginn an, als der Geist Gottes über den Wassern schwebte, und aus dem Tohuwabohu, dem Chaos, die materiale (mater=mutter) die Befehle aus dem Wissen des Vaters, der (dynamischen) Gesamtordnung dessen Ideenreich, die Welt formte und im Bestand hielt. Im Bestand hält, soweit und solange das Geschaffene, die Welt, die Dinge in ihrem Zueinander, nie allein, immer im Ganzen zu denken, im Sterben des Selbst das Tor öffnet, durch das der Geist - der Wind - dringen kann. 

Als Analogie (Ähnlichkeit) zum Wesen der Dreifaltigkeit, in der der Hl. Geist das existenzielle Element zwischen dem Wissen des Vaters, und dem von ihm gezeugten Sohn, diesem Urbild der Schöpfung selbst.

Morgen Teil 2) Und andere Anregungen


*Es ist eine der Erscheinungen, die aus der erbsündlichen Neigung des Menschen, sich nach "sich" und nicht nach dem logos als der gottgegebenen Grammatik der Schöpfung zu verhalten, seinen Gang durch die Geschichte als stetes Voranschreiten in Richtung Zerfall. Nicht nur abgebildet im 1. Thermodynamischen Grundgesetz, demgemäß alle Körper, die nicht mit (von außen hinzukommender, also isoliert, im geschlossenen System bleibender) Energie versorgt werden, zerfallen, also "nichts" werden. Sondern auch in der Genetik. 

Die konstatieren muß, daß der Mensch rund sieben (oder acht? der VdZ ist zu faul, um die Quelle zu suchen, aber es reicht für die Aussage hier ein "in etwa", weil die Größenordnung stimmt) Grunddefekte in den Genen hat, denen mehrere hundert folgen,. Das heißt, daß mit der Fortdauer der menschlichen Geschichte die vererbten Schäden immer mehr werden. Das ist nachzuweisen weil durch genetische Untersuchungen belegt, in der Beobachtung aber allmählich jedem sichtbar. Und bei jenen verstärkt, die sich in ihrer Religion manifestiert gegen den dreifaltigen Gott stellen. 

Die Erbschäden sind in ihrer statistischen Verteilung und jeweiligen Häufung auf einer geographisch-religiösen Weltkarte ganz erstaunlich lokalisierbar. Mit einfachen Worten: Bestimmte Regionen der Welt haben nicht nur eine spezifische religiöse Haltung als Haltung dem Sein gegenüber, sondern auch eine Tendenz zu spezifischen Erbschäden.