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Dienstag, 26. Juli 2011

Im Allgemeinen

Das Filmchen zeigt recht nett den Unterschied, der oft zwischen Selbstgefühl - das dem Ausmalen eines "worst case", eines schlimmsten anzunehmenden Falles entspricht - und Realität klafft. Gerade in den Bereichen, der der Welt bislang vorenthalten geblieben sind, wird sich der Mensch zum Zentrum der Welt: weil er die wirkliche Bedeutung seiner Eigenschaft noch nicht kennt. Und die liegt oft um Dimensionen unter jener, die er ihr beimißt. Krank ist der, der es grosso modo nicht schafft, sein Selbstgefühl ins Allgemeine - und das hat mit den umgebenden Menschen zu tun - zu verankern.  Denn man erfährt was man ist DURCH das Wort des Außen.

Weil Gott (das Sein) das Allerallgemeinste, alles Umfassendste ist, ist die Wahrheit auch auf eine Weise das allen Gemeine. Was die Problematik der "Masse" - die aus lauter Individuen besteht, die auch lügen können, die schwach sein können - und damit des Selbstverlusts, der auch ein Verlust ins Allgemeine macht, durch diesen tiefen metaphysischen Zug der Natur des Menschen nicht leichter macht. Denn der Mensch muß dazu frei - und das bedeutet im (relativen!) Selbststand, nur im Du von Gott selbst verankert - sein, damit sein Wort die Wahrheit erzählt. Die Masse ist deshalb nicht immer das Wahre (das im Allgemeinen ist). Während Gott aber die Macht hätte, einen zu zerstören. Weshalb die Frage der Selbststärke eine Frage des Vertrauens in Gott ist. Nicht anders ist es deshalb in einer Ehe - dem Analogon des Verhältnisses Gottes zu seiner ihm anvermählten Schöpfung.


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