Teil 2) Na jetzt gibt es aber ziemlich Butter bei Fisch ... - 
Wirklichkeiten, die keiner mehr auf der Rechnung hat, die jeder bezahlt - 
Starker Tobak, nicht nur als Anmerkungen ausgeführt
Zugleich aber könnte der Verdacht 
entstehen, daß die meisten dieser Zuwanderer darauf hoffen, daß es hier 
bei uns diese Zusammenhänge nicht gibt. Sie sind aber dann nur einer 
Propaganda auf den Leim gegangen, in der schon so lange so getan wird, 
als seien in Europa und im Westen die Gesetze des Menschentums außer 
Kraft gesetzt, neu definiert worden. 
Daß
 sie uns - auch das wäre natürlich möglich, und auch das findet in der 
Debatte Ausdruck, indem man z. B. "Nützlichkeiten" (ohne auf allfällig 
fragwürdige inhaltliche Aspekte einzugehen: Rentensicherung, 
Arbeitskräftemangel, usw.) als Kriterium erwägt - daß sie uns positive 
Verstrickungen (Bereitschaft zur Sühne allem voran) mitbringen, die 
unser Los erleichtern würden, ist aus diesen Gründen also kaum zu 
erwarten. 
Aber
 es kann überhaupt keine Frage sein, daß der Anteil des Einzelnen an 
seinem Lebensschicksal und -glück nur einen Bruchteil dessen ausmacht, 
was in seinem Leben an Konkretem daherkam und -kommt.
Hier
 sind handfeste Verwicklungen deshalb  nur noch Ausdruck eines viel 
tieferliegenden Zusammenhangs. Aber die Diskussion um Bildungsmaßnahmen 
etc. etc. ist in ihrem tiefsten Grund bereits Teil dieses Mittragens 
anderer Verwicklungen in Sühne. Und das Reden von "Integration" kann  
nur eines heißen: Diese Menschen in die Lage zu versetzen, wie auch 
immer, an unserer historischen Last "als Erbe unserer Völker und 
Gemeinschaften" mitzutragen.
*Man kann es drehen und wenden, wohin man will, es bleibt ein Zeichen gewisser Gesundheit, wenn sich Zuwanderer in Clans zusammenfinden, die durch einen solidarischen Zusammenhalt gekennzeichnet sind, der uns längst fremd geworden ist. Wo viele Werte - vor allem die Ehre - noch ihre Verankerung im Kollektiv bewahrt haben, sodaß es bei Verstößen ja nie um das Individuum geht, sondern um die Ehre - als lebendiges Werte- und Daseinsgerüst, das aus langer Tradition lebt - der Sippe, der Familie, des Clans. Wenn wir wissen wollen, wie solche gesunde Strukturen noch aussehen sollten wir auf den heutigen Adel blicken, wo diese Familiensolidarität noch häufiger zu finden ist. Denn sie war immer ein Merkmal des kulturell hochstehenden Menschen! Die heutige Vereinzelung, in der wir leben, ist ja bereits Symptom des Zusammenbruchs - und es ist nicht zuletzt ein zusammenbruch unter einer Last, die wir nicht mehr kennen, die aber umso drückender wird, als sie dunkel bleibt. Ein Staat schließlich, der nicht mehr unter dieser Realie lebt, ist eigentlich nur mehr als Fassade vorhanden, hat sich bereits aufgelöst, und wartet regelrecht auf stärkere Kräfte, die das Machtvakuum wieder auffüllen.
**Und damit wurde uns die Welt immer weniger begreifbar; wie weit es hier
 bereits gekommen ist würde Panik und Entsetzen auslösen, würde es 
begriffen, würde offenbar, in welchem Ausmaß eine aberwitzige 
Verrücktheit und Irrelevanz des "Gedachten" - gerade unter den sog. "Wissenden" - heute bereits um sich gegriffen hat.
***Was
 bedeutet eine Universalie? Eine Seinswirklichkeit, die es als reale 
Gestalt zwar nicht gibt, die aber dennoch eine Wirklichkeit ist. Am 
einfachsten wird das nachvollziehbar, wenn wir den Ordnungsplan der 
Tierwelt hernehmen: Der Schäferhund Hasso ist Teil der Art "Hund" - 
einen "Hund" gibt es nicht real, nicht konkret, es gibt nur 
Schäferhunde, Bernhardinger, Spitze, etc. etc. - und als "Hund" Teil der
 Familie der "Wolfsartigen" etc. etc. Und schließlich ist er Teil der 
Säugetiere, als diese Teil der Wirbeltiere. Der Hund Hasso, hier vor 
mir, der gerade die Pfote gibt und aus dem Maul stinkt, IST sehr wohl 
alles dieses, und wären diese Universalien nicht, wäre er nicht, denn 
sie geben ihm die allgemeinen Gesetze vor (ohne zu säugen könnte er sich
 nicht vermehren, etc.), die er in vollem Ausmaß besitzt, und 
letztendlich nur noch invidivualisiert. Umgekehrt wird auch alles, was 
diesem Hasso zugefügt wird, der Art, der Gattung etc. etc. zugefügt, die
 sogar erlöschen kann, wenn es keine Hassos, Spitze und Bellos mehr 
gibt. 
Diese Universalia haben also eine 
Wirklichkeit, die über das reine Begriff-Sein (wie der Nominalismus 
irrtümlich behauptet hat) hinausgeht. Und das zeigt sich in jedem (!) 
werdenden Leben am deutlichsten, das sich vom allerallgemeinsten 
Lebenszustand, der Zelle, über alle Universalstufen durch ins 
letztendliche Individuelle entwickelt. Was der Darwinismus fälschlich und nicht wissenschaftlich begründbar (seine "Beweise" sind immer ein Zirkelschluß) als "Durchlaufen der Entwicklungsstufen der Evolution" schlicht historisiert hat.
Denke
 man sich das beim Menschen weniger auf diese Weise biologistisch, 
sondern vor allem im Rahmen seiner Menschwerdung als Kulturmensch, so 
haben wir hier Hans den Architekten, der Teil der Familie Huber ist, 
die Teil des 3. Bezirks ist, der Teil der Stadt Wien ist, die Teil 
Ostösterreichs ist, das Teil Österreichs ist, das Teil Mitteleuropas 
ist, das Teil ... usw. usf., in vielen horizontalen wie vertikalen 
Realia eingebunden. Solche wie Architektenkammer, Schachverein Zum 
goldenen Springer, Katholische Kirche, Bund der Yoga-Ohrwascheln, UNO 
oder EU oder "Allianzverein der 3. Bezirke Europas" sind 
selbstverständlich auch darunter. 
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