Auf einen unerträglich heuchlerischen Widerspruch wies jüngst der amerikanische Prediger Mark Burns hin, selbst ein Schwarzer. Während sich die neue Moralelite mit Sprüchen wie "Black lives matter" hervortut, ist dieselbe Elite dafür verantwortlich zu machen, daß die Abtreibung liberalisiert wird, die in einem unverhältnismäßig großen Ausmaß Schwarze betrifft. Denn obwohl der Anteil der Schwarzen an der Gesamtbevölkerung der USA gerade einmal 14 % ausmacht, beträgt der Anteil an Abtreibungen an schwarzen Frauen 40 % der Gesamtzahl. Manche sprechen sogar von einem regelrechten "cordon sanitaire", den die Planned Parenthood-Kliniken (die weitgehend staatlich finanziert Abtreibungen vornehmen) um Slums gelegt wurde. Das Leben schwarzer Babies "matters" also offenbar nicht.
Das geht aber noch weiter. So werden medizinische Studien, die Folgen der Abtreibung untersuchen oder darüber berichten wollen, verhindert oder unterdrückt. Kaum jemand berichtet etwa darüber, daß nach Aussagen von involvierten Medizinern die Anzeichen nicht zu übersehen sind, daß es direkte Zusammenhänge zwischen Brustkrebs und Abtreibung speziell bei Afroamerikanerinnen und Latinas gibt. Diese Studien werden aber systematisch ignoriert und boykottiert. Do black lives really matter?
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