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Donnerstag, 27. Oktober 2016

Wie man eine Lüge zu "Gewußtem" macht

Auf WhatsUpWithThat findet sich eine amüsante Geschichte, in der Willis Eschenbach der Tatsache nachgeht, daß der gesamte Klimawandel-Apokalypse-Hoax eigentlich nur eine sogenannte "Urban Legend" ist, also ein Gerücht. Und er beginnt mit einer amüsanten Geschichte, in der er getestet hat, wie lcith sich solche Geschichten unter die Leute bringen lassen.

Er hat zu erzählen begonnen, daß irgendeine Universität eine Untersuchung durchgeführt hat. Sie hat amerikanische Großstädter, die täglich Lebensmittel mit Konservierungsstoffen zu sich nahmen, mit Ureinwohnern in Sibirien verglichen, die ihr ganzes Leben nur natürliche Lebensmittel ohne jede Spur von Konservierungsmitteln zu sich genommen hatten. Die Universität hat dann nach einigen Jahren die Gräber geöffnet und die Leichen untersucht. Mit einem frappierenden Ergebnis: Während die Sibiriaken zerfallen sind, wie man es von Leichen erwartet, waren die amerikanischen Vergleichsleichen weitestgehend erhalten - die Konservierungsstoffe hatten ihre sterblichen Überreste erhalten.

Das Ergebnis hat ihn verblüfft. Denn so gut wie alle, denen er diese frei erfundene Geschichte erzählt hat, haben sie ihm abgekauft. Niemand hat überlegt, daß das gar nicht möglich ist, weil der Körper ja jeden Stoff, den er zu sich nimmt, über die Stoffwechselprozesse umwandelt, also ein zu sich genommener Konservierungsstoff nicht "als" Konservierungsstoff in den Körper übergeht, während das, was der Körper nicht verarbeiten kann, was also körperfremd bleibt, wieder ausscheidet. Im Endeffekt bleibt also jeder Mensch auch in seiner Zusammensetzung immer derselbe, und zwar weltweit und egal unter welchen Bedingungen er lebt. 

Also hat er nachzudenken begonnen, welche Bedingungen es braucht, um auch eine Lügengeschichte unter die Leute zu bringen. Und er ist auf ein paar überzeugende Merkmale gekommen die es braucht,  damit etwas überzeugend wirkt. Das beginnt bei der Berufung auf Autoritäten, geht über konkrete, nachvollziehbare Beispiele, Schuldgefühle, aber auch Machbarkeit einer Abwendung weiter, und endet bei der sturen Wiederholung.  Es genügt z. B. nicht zu sagen, daß "die Klimaerwärmung viele Arten aussterben lassen wird", man muß sagen: "38 % der Arten", am besten mit dem Zufallsbild eines an Altersschwäche dahinsiechenden Eisbären unterlegt, auch wenn sich das überhaupt nicht belegen läßt, geschweige denn real passiert. Dazu verwendet man am besten aber sehr wichtig klingende Institutionen, die es angeblich in irgendwelchen Studien ermittelt haben und laufend ermitteln, mit ganz komplizierten Studientiteln und URLs, die niemand je suchen, nachlesen, oder auch nur finden wird. Es genügt nicht zu sagen, daß die Meeresspiegel ansteigen, man muß sagen: Diese und jene konkreten Inseln gehen unter und die Menschen fliehen deshalb bereits. Auch wenn die Ursachen völlig anders aussehen.

Allesamt Merkmale, die er dann auf den Klimawandelhoax (als AGW-Hypothese) angewandt hat. Und sie treffen auf verblüffende Weise zu. Ja, nimmt man all diese nachweislich falschen Behauptungen von der These weg, bleibt - nichts, buchstäblich: nichts mehr übrig. Der Erderwärmungshoax trägt also alle Merkmale eines solchen erfundenen Gerüchts, das sich meist sogar schon durch etwas genaueres Nachdenken mit Leichtigkeit widerlegen ließe. Die wissenschaftlichen Fakten, die ihn angeblich belegen, gibt es nicht. Aber durch stete Wiederholung, durch Anwendung der immer selben Merkmale eines Gerüchts, durch ständiges Schüren immer neuer "konkreter" Ängste**, hat er sich zur kollektiven "Überzeugung" ausgewachsen, die uns enormen Schaden zufügt. Deshalb muß man dagegen auftreten.

Lesenswert!





*Änderungen der Charakteristik, wie sie unterschiedliche Lebensbedingungen bewirken, sind in erster Linie nur Reaktionen der vitalen Schichten, die eben diesen gleichen Zustand gewährleisten sollen. Das trifft vor allem auf "Unnatürliches", Krankhaftes zu. Wer zum Beispiel die Angst kultiviert, morgen hungern zu müssen, wird mit der Zeit einen Stoffwechsel zeitigen, der langsamer arbeitet, weniger "hergeben" will. Und wer die Angst entwickelt, er könnte zu dick werden, wird den Stoffwechsel mit der Zeit so stören, daß er tatsächlich wenig verarbeitet. Übrigens ist das schon fast der ganze Weg zum eigentlichen "Geheimnis" der Dicken oder Dünnen. Als Leiche, zur bloßen Materie geworden, verliert sich diese Charakteristik des Lebendigen aber zur Gänze, man kann nur auf andere Weise noch Rückschlüsse auf die Lebensweise ziehen, und hier vor allem durch Mängel am Aufbau des Körpers. Am Skelett erkenne ich höchstens an typischen Abnützungserscheinungen, ob jemand (vermutlich) dick war oder nicht. Der zurückgebliebene "Staub" ist bei allen mehr oder weniger gleich.
 
Das betrifft übrigens auch die sogenannten "Ablagerungen". Sie sind ebenfalls Ausscheidungen, die aus manchen Körperregionen nur den Weg aus dem Gesamtensemble nicht gefunden haben. Aber sie sind nicht mehr "Teil des Organismus", sind ein "Außen", kein "Innen" mehr. Zur Illustration: Ein Messer in den Bauch zu rammen macht das Messer nicht zum Teil des Körpers. Es bleibt "außen", geht nicht nach "innen", als integrativer Teil des Oganismus, selbst wenn es "im" Körper steckt.
 
**Ängste, die im Wochentakt wechseln. Wer sammelt denn all das, wer prüft all die Behauptungen, die da aufgestellt werden? Dem VdZ fällt da die Behauptung ein, daß wir "bald kein Bier mehr haben werden, weil der Hopfen dem Klimawandel zum Opfer fällt". Nichts davon ist wahr! Erstens schwanken Hopfenernten naturgemäß. Daß manche geviefte Landwirtschaftssprecher die Eigenfama der Politik eilfertig benutzt haben, um irgendwo öffentiche Gelder abzugreifen darf angenommen werden. Zweitens hat die vielfach vor Jahren begonnene Umstellung von Hoch- auf Niedrigbauhopfen die Erträge pro Hektar zwar etwas reduziert, dafür den Anbau profitabler gemacht. Das führte kurzfristig zu etwas geringeren Erntemengen in Deutschland, auf die sich die Klimaapokalyptiker sofort "als Beleg" gestürzt haben. Sodaß drittens diese vor etlichen Jahren aufgestellte Behauptung von den tatsächlichen Ernteerträgen in den letzten drei Jahren selbst widerlegt wurde. In zwei der letzten drei Jahre gab es sogar eine historische Rekordernte. Aber - wer weiß das? Wer vergleicht es? Wer schaut sich die Statistiken an? Wer spricht in den Medien noch davon? Geblieben ist bei den Menschen nur eine diffuse Erinnerung der Angst. Und das reicht ja den Lügnern, das ist der Humus, auf dem sie ihre Karrieren ziehen. Solche Beispiele gibt es aber buchstäblich in rauhen Mengen!





*040916*