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Donnerstag, 6. Oktober 2016

Wie political correctness die Weltwirtschaft ruiniert (3)

Teil 3) Ein poltisch bewirkter Zusammenbruch der Gesamtgesellschaft
- Sozialpolitik als Feigenblatt der Korruption 
- Die Anmerkungen, u. a.  zum Wesen des Dokumentarfilms






Ein Wirtschaftszusammenbruch, der bis heute nicht überwunden ist, auch wenn so getan wird. Denn man hat ihn nur durch eine Erhöhung der Verschuldungsgrade auf eine nächste Stufe gehoben. Die heutigen Vorgänge am Finanzmarkt unterscheiden sich strukturell aber kaum von jenen von 2008 bzw. der Jahre zuvor. Warum? Weil es eben ein ganz normales politisches Geschehen war, an dem die Politik bis heute nichts Anstößiges findet. Im Gegenteil, zu dem sie sich genötigt fühlt. Wenn man den Banken vorwirft, sie hätten sich unverhältnismäßig bereichert, so stimmt das gewiß, aber es ist im Gesamtkonzert anders zu werten, als manche meinen.  Nicht die Banken waren die Erstschuldigen, sondern die Politik.

Es ist das, was staatliche Intervention als direkter Hebel politisch-moralischer Ziele automatisch bewirkt: Es ist eine schlichte Form der KORRUPTION in einem Staat, von der Politik selbst provoziert, wenn nicht gewollt, aber ganz sicher in hohem Maß als Kollateralschaden geduldet. Von den direkt Beteiligten im amerikanischen Bankenwesen, die meist ganz genau wußten, auf welchen tönernen Beinen das Konstrukt stand, und zu welchem Risiko es sich ausbaute, wurde praktisch NIEMAND jemals unter Anklage gestellt. Und wer von Banken redet, sollte sich heute nur den Energiemarkt ansehen. Ein eigenes Thema, aber ganz sicher: eine der nächsten Blasen, deren Dimension stetig zulegt und bereits volkswirtschaftlich relevante Größen überschritten hat.

Wenn Danisch vorerst nur das Bildungswesen als analogem Fall zum Finanzcrash anführt, bei dem durch Senkung der Kriterien im Dienste einer "Massenbildung" eine dem Finanzwesen völlig gleichwertige, nur andersgelagerte Blase aufgebaut wird, so muß man ihm einfach zustimmen. Auch hier zeigen sich bereits erste Auswirkungen, auch hiervorerst einmal in den USA. Denn die Universitätsabgänger verlassen ihre Segensstätten immer mit enormen Schulden. Diese Kredite wurden ihnen gewährt, weil die akademische Ausbildung ein entsprechend höheres Einkommen gewährleisten soll. Es war doch früher auch immer so? Nur - die können plötzlich nicht mehr zurückgezahlt werden. Angeblich mehren sich bereits die Fälle, wo Banken Universitätsabgänger mit schärsten Bandagen zur Zahlung zwingen. Steht uns eine neue Schuldsklaverei bevor? Nein, anders müßte man fragen: Haben wir die nicht bereits?

Tja. Plötzlich und in zunehmendem Maß aber stellt man eben auch bei uns fest, daß diese Universitätsabgänger keine oder nur schlecht bezahlte Stellungen finden. Und zwar diesmal - alle. Denn es gilt eben pars pro toto. Wenn Diplome in immer mehr Einzelfällen wenig wert sind, sind sie es irgendwann allgemein. Das zieht sich mittlerweile aber durch alle Bilungsstufen. Ein nächster Crash steht also bereits unmittelbar vor der Tür: Der Crash unserer Bildungssysteme, die nicht mehr der Bildung dienen sollen, sondern dem ... politisch gewollten sozialen Ausgleich aller Unterschiede.  So wie in den USA das "Eigenheim für alle", das die Weltwirtschaft in den Abgrund riß.





*Denn der Film hat eine ganz andere Art der Wahrnehmung ("Traum") als literarischer Text hat und ist deshalb für komplexe logische Inhalte nicht geeignet, selbst wenn sie gesprochen werden, was in der Regel in den Diskussionen über den Wert von "Dokumentationen" gar nicht rezipiert wird. Was natürlich grotesk, aber gar so typisch für die meisten Dokumentarfilmer ist, deren Behauptung, "sachlich zu informieren", so gut wie immer von ihrer Eitelkeit um Dimensionen überstiegen wird, man muß nur genau schauen.

**Der Betrug, der da passierte, auf den "The big short" hinweist, geschah, indem die Kurse dieser Papiere künstlich länger Zeit noch hoch gehalten wurden. In dieser Zeit stießen die Banken so viele von diesen Papieren, von deren Wertlosigkeit sei bereits wußten, in enger Zusammenarbeit mit den Ratingagenturen, die die Bewertung hoch hielten, ab, boten sie direkt ihren Kunden als "sicher" an, oder mischten sie in andere Fonds, um sie loszuwerden. Ab da WAR es glatter Betrug, nicht mehr nur fachliche Ahnungslosigkeit oder Unfähigkeit, die man zuvor anführen muß. Und auch eiskalte Berechnung. Denn die Banken hatten längst gewußt, daß ihr Geschäftsvolumen "too big to fail" war. Der Staat MUSZTE intervenieren, die Steuerzahlen MUSZTEN einspringen, wenn nicht wirklich das gesamte System zusammenbrechen sollte. Damit sogar spekuliert zu haben könnte man als recht wahrscheinlich annehmen. WEIL eben diese Art des unvernünftigen Geschäftsgebarens von der Politik gewollt war ...





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