Wenn schon Danisch, wie in den Tagen zuvor, dann gleich mal ganz: Denn Hardmut Danisch weist sehr spitzfindig auf etwas hin.
Er schreibt, daß wenn es wie im Anlaßfall für seine Ausführungen heißt, daß Transsexuelle das Recht haben, als Transsexuelle angesprochen zu werden, es gar nicht um ein Recht geht, sondern um eine Pflicht - für den anderen, den Nicht-Transsexuellen, den "Normalen" sozusagen. Dieser hat nämlich eine Verpflichtung. Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied.
Denn das erst gibt der political correctness ihre wahre Charakterisierung. In ihr geht es nicht um Rechte. Es geht nicht darum, daß jemand etwas tun darf. Es geht um die Pflicht für die jeweilige Restbevölkerung, sich so und so zu verhalten.
Es geht im konkreten Fall um die Pflicht, den Betroffenen "Rechteinhabern" eine Bestätigung für ihr Weltbild apriori zu liefern. Weil das aber natürlich nicht geht, weil das die "Rechteinhaber" auch wissen und spüren, findert ihr Fordern auch gar keine Grenze. Sie zielt hingeben auf die Existenz des anderen überhaupt ab. Sein SEIN ist das Störende, das die Rechte verletzt. Entsprechend grenzenlos, im Konkreten immer weniger faß- und befriedbar wird auch die political correctness mittlerweile. Im Gegenteil, je mehr man ihr entgegenkommt, desto wütender wird sie, weil die Sinnlosigkeit ihres Verlangens umso bewußter wird: Sie kann den anderen nicht wirklich ändern.
Und das, werte Herrschaften, liegt IM WESEN DES ANDEREN - als anderen - ÜBERHAUPT begründet. Es liegt im Personsein (als Sein in Freiheit) des Menschen begründet, der sein Selbstsein nur vom anderen her erfährt ("Das Ich liegt im Du!"). Damit wird JEDE Begegnung für den "Betroffenen" zur existentiellen Bedrohung, denn Begegnung gibt es nur mit anderen.
Während aber der Naturgemäße keinen Widerspruch zu seinem Selbstbild erfährt, sondern dieses sich (durch den "anderen") erweitert, ist der, der ein Selbstbild contra naturam pflegt, nur vom aktualistischen Bewußtseinsinhalt getragen. Ihm wird also jedes Wort, jede Geste, die nicht "gleich" seinen eigenen Bewußtseinsinhalten ist, zur Totalgefährdung. Die Grenzen dieses Bewußtseins aber werden dadurch immer enger. Das heißt, daß der sich auf political correctness Berufende in seinen Forderungen immer weiter gehen wird weil muß. Denn eigentlich zielt er auf den Kern des Seins überhaupt ab - das Personsein des anderen, nein, ALLER anderen.
Womit er natürlich in schlimme Widersprüche gerät. Denn wenn das "andere" verschwindet, alles "zu mir" wird, verschwindet die Welt überhaupt. Sie wird für mein Leben irrelevant, sie kann mir kein Leben geben, weil sich mein Leben an nichts mehr zum Selbstsein entzünden kann. Deshalb suchen Homosexuelle, Transsexuelle, political correct denkenden Menschen auch permanent den Widerspruch-. Sie suchen jene, die nicht so wie sie "denken", und suchen - lebensnotwendig! - den Konflikt mit diesen.*
Es geht im konkreten Fall um die Pflicht, den Betroffenen "Rechteinhabern" eine Bestätigung für ihr Weltbild apriori zu liefern. Weil das aber natürlich nicht geht, weil das die "Rechteinhaber" auch wissen und spüren, findert ihr Fordern auch gar keine Grenze. Sie zielt hingeben auf die Existenz des anderen überhaupt ab. Sein SEIN ist das Störende, das die Rechte verletzt. Entsprechend grenzenlos, im Konkreten immer weniger faß- und befriedbar wird auch die political correctness mittlerweile. Im Gegenteil, je mehr man ihr entgegenkommt, desto wütender wird sie, weil die Sinnlosigkeit ihres Verlangens umso bewußter wird: Sie kann den anderen nicht wirklich ändern.
Und das, werte Herrschaften, liegt IM WESEN DES ANDEREN - als anderen - ÜBERHAUPT begründet. Es liegt im Personsein (als Sein in Freiheit) des Menschen begründet, der sein Selbstsein nur vom anderen her erfährt ("Das Ich liegt im Du!"). Damit wird JEDE Begegnung für den "Betroffenen" zur existentiellen Bedrohung, denn Begegnung gibt es nur mit anderen.
Während aber der Naturgemäße keinen Widerspruch zu seinem Selbstbild erfährt, sondern dieses sich (durch den "anderen") erweitert, ist der, der ein Selbstbild contra naturam pflegt, nur vom aktualistischen Bewußtseinsinhalt getragen. Ihm wird also jedes Wort, jede Geste, die nicht "gleich" seinen eigenen Bewußtseinsinhalten ist, zur Totalgefährdung. Die Grenzen dieses Bewußtseins aber werden dadurch immer enger. Das heißt, daß der sich auf political correctness Berufende in seinen Forderungen immer weiter gehen wird weil muß. Denn eigentlich zielt er auf den Kern des Seins überhaupt ab - das Personsein des anderen, nein, ALLER anderen.
Womit er natürlich in schlimme Widersprüche gerät. Denn wenn das "andere" verschwindet, alles "zu mir" wird, verschwindet die Welt überhaupt. Sie wird für mein Leben irrelevant, sie kann mir kein Leben geben, weil sich mein Leben an nichts mehr zum Selbstsein entzünden kann. Deshalb suchen Homosexuelle, Transsexuelle, political correct denkenden Menschen auch permanent den Widerspruch-. Sie suchen jene, die nicht so wie sie "denken", und suchen - lebensnotwendig! - den Konflikt mit diesen.*
Die political correctness ist also keineswegs eine liebevoll-fürsorgliche Geste, mit der Benachteiligte in ihrem Eigensein geschützt werden sollen. Sie ist der institutionalisierte Zwang für die Allgemeinheit, eine bestimmte Sichtweise der Welt anzunehmen oder vorzugeben, ihr Sein zu ändern und sogar auszuliefern, widrigenfalls sie sogar als Kriminelle angeklagt werden.
Und das, werte Leser, nannte man zu allen Zeiten Despotie und Totalitarismus.
*Der VdZ kann sich noch gut an eine öffentliche Diskussion im Berlin des Jahres 1997 erinnern, in der der Leiter der Berliner Schwuleninitiative (irgendwie so hieß die) auf die Frage, wie er dem Umstand gegenüberstehe, daß Homosexualität in Berlin so "normal" geworden sei, sich niemand darob noch errege, man also eigentlich das Ziel erreicht habe, antwortete: Man sei derzeit ausgesprochen ratlos. Man könne mit dieser Widerspruchslosigkeit und Akzeptanz nicht umgehen. Es sei ihm, als löse sich seine Bewegung auf. Dabei weise er darauf hin, daß es noch immer "so viel zu tun" gäbe, weil es noch immer so viele Bereiche gäbe - die Kirche etwa - wo sie NICHT akzeptiert sei.
*260816*