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Dienstag, 28. Juli 2020

Angst, das Herz würde aufhören zu schlagen

Der VdZ hat aus seiner Lebenserfahrung den festen Eindruck gewonnen, daß ein gelungenes Familienleben, ja ein Leben überhaupt (sic!) nur dort gelingt, wo die Frau dem Gefüge, in dem alle Teilnehmer eines Verbandes stehen, eine feste Lebensordnung vorgibt.

Diese ist zwar nicht von ihr "erfunden", sondern diese ist von ihr VORgefunden, ist nämlich der Gesamttakt der Schöpfung überhaupt, wie ihn die Sterne, die Tagesrhythmen, alle Rhythmen überhaupt "haben" und damit allem vorgeben. Weil das Ganze es ist, als Gesamtheit, das allen Teilen ihren Takt gibt, ihren Ort zuweist, der wiederum von der Erfüllung ihrer Eigenheit abhängt.

Die Frau muß also Takt und Rhythmus haben, der sich sogar im Tanz in seiner Wesenswirklichkeit beweist. Den also der Mann schon gar nicht "erfindet", sondern wo der Tanz nicht gelingt, wo die Frau den Rhythmus nicht als eine Grundfrequenz des Bewegens aller schlägt, wie ein Metronom, das alle hinweist und verweist.

Seit langen Jahrzehnten, ja vielleicht sogar (schleichend) Jahrhunderten, hat die Frau aufgehört, zu schlagen, dieses Herz zu sein, in dem sich alle rhythmisch bewegen. Während der Mann einerseits wartet, und andererseits nun vorzugeben versucht, was ihm fehlt.

Man muß den Eindruck gewinnen, daß Mann wie Frau auf diesen Rhythmus warten. Den die Frau einerseits verweigert (oder zu verweigern gezwungen wurde und wird, das ist dabei die Frage), auf den der Mann andererseits wartet, und zwar VON DER FRAU erwartet. Diese wiederum wartet AUF DEN MANN, als gäbe es keinen Rhythmus, keinen Lebenstakt AN SICH. Als Schwingen und Wabern der Gesamtordnung des Kosmos.

Wie oft hat der VdZ gesehen, wie in einer Lebenssituation keine Ordnung entsteht, alles ungeordnet und gespannt wirkt, weil die Frau keine Ordnung isset, also darstellt, und für alle darbietet, sodaß jeder darauf Platz findet und einsteigen kann. Sich selbst bewegen lassen kann. Keine Ruhe findet sich dort, keine Gelassenheit findet sich dort, kein Leben kann sich formieren. Obwohl all das sich zu bilden versucht, aber sich einfach nie zu einer Ordnung zusammenfügt.

Und oft hat der VdZ den Eindruck, daß sich seit Jahrzehnten und immer mehr die Frau weigert, dieses Seins zu sein, sozusagen, an diesem Herzschlag teilzunehmen, und ihn anderen anzubieten. Die Frau verweigert das Muttersein, will gar "nicht mehr gebraucht" werden - um sich gleichzeitig dann darüber zu beklagen! (So ist der Ruf nach "mehr Frauen in Männerbereichen" auch zu verstehen, so artikuliert er sich sogar.)

Dafür wandern viele Männer in diese Bereiche ab, und versuchen bis über alle Grenzen der Lächerlichkeit hinaus, sich selbst dieser Rhythmus zu sein, den sie in der Frau nicht finden und erhalten. Ohne das je zu können, weil sie selbst ihn bräuchten, diese vorgefundene Ordnung bräuchten, die sie welthaft zu machen versuchen, weil ihnen die Basis zu ihrer Lebensaufgabe fehlt.

Die Frau will nicht Mutter, der Mann nicht Vater sein, darauf läuft es hinaus. Sie will nicht "Gouvernante" sein, sie will dem Mann nicht "Mutter" - als Urbild der menschlichen Basis, als Lebensgrundlage von allem! - sein, sondern gleichberechtigte Partnerin (oder was? es ist undefinierbar, außerhalb der Mutterschaft, natürlich auch außerhalb der Vaterschaft, was ein Mann denn ist und sein soll, denn allem "ich-sein" oder "ich-will-ich-sein" fehlt, das, was dieses ich überhaupt ist oder sein könnte.

Schlimm die Frauen, die Männer, die nie ihre Mutterschaft oder Vaterschaft gefunden haben. Bildhaft, mit realen Kindern also, oder (und) in übertragenem Sinn. Als Mutter eines Mannes, einer Organisation, einer Körperschaft, als Vater aller dieser, die sich nur auf dem Leib einer Frau, gewissermaßen, auf ihrem mütterlichen Körper, aus diesem, aufrichten kann. Weil alles Geborenwerden das Geborenwerden aus einer Mutter ist.

Sodaß der Mann auch immer diese Geburtshelferin, diese Mutter braucht, ob in Form einer realen Frau, ob in einer Muse, ob in der Gottesmutter.

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Die Bedeutung der Gottesmutter (und der Kirche, die diesen Rhythmus des Lebens aller Getauften vorgibt beziehungsweise repräsentiert! nicht herrisch, sondern weiblich-selbstverständlich!) ist darin zu sehen. Und die tiefe Anhänglichkeit und Verehrung, die sie von den Menschen erfährt. 

Wo der Mann somit (und kann man das heute nicht tatsächlich überall, wirklich überall beobachten?) die Aufgabe der fehlenden Frau zu ersetzen versucht. Mahlzeiten vorgibt, täglich neu vorgeben muß, weil sie sonst gar nicht stattfinden (mit dem unerträglichen Standardsatz: "Wollt ihr etwas essen?" oder "Warum habts Ihr nichts gesagt, ich hätte Euch ja etwas gekocht!"

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Während das Leben völlig entgleist, wo und weil es einfach keinen Tritt findet. Und sich so in einer seltsamen (aber so logischen) Doppeleigenschaft aus ständiger Gespanntheit (wie es jeder Organismus ist, der nicht richtig im Takt bewegt wird beziehungsweise sich im Takt bewegt), und völliger Lethargie (wie alles, was nicht in seiner Natur lebt, und ohne Spannung zu keiner Entspannung findet, aber katatonisch zu erstarren beginnt).

Wo Mann und Frau ihren Ort gefunden haben, also in dieser Hierarchie des Taktes leben, den die Frau gewissermaßen repräsentiert (aber nicht auf die Art des Mannes "bestimmt", sondern einfach "isset", also ist in Tätigkeit), in welchem Rhythmus und damit Ruhe und Gelassenheit der Mann seine Weltaufgabe erfüllt, kann das Leben gedeihen.

Das zeigt auch die Widernatürlichkeit von Corona-Maßnahmen durch die Regierung. Staat ist gleich der Männlichkeit, nicht der Bestimmer einer alltäglichen Lebensordnung. Wo er das tut, übernimmt er wie im Alltag die Männer eine Agenda, die nicht die seine ist. Als würde er dem Volk nicht trauen, als wäre das Volk abwesend, als würden beide, Volk und Staat, Volk und Regierung, aufeinander warten, und keiner seinen wirklichen Ort mehr finden.

Der Staat übernimmt, sozusagen, wo die Frau fehlt. Man sollte diese Zusammenhänge genauer beobachten. Ob nicht die Ausuferung des Staates, wie wir sie heute beobachten, seine Ursache darin hat, daß die Frau aufgehört hat, nach und nach, im Takt zu schlagen. Wo die Geschichte deshalb von Männern so dominiert wurde, weil diese Angst hatten, das Leben würde seinen Takt verlieren, das Herz der Welt nicht mehr schlagen. Aus der Erfahrung von "starken Männern", die nur deshalb so auftraten, weil sie in ihrer eigenen Lebensgeschichte, ihrer eigenen Kindheit und Familie eine gefährdete Frau erfahren haben. Die nicht zur Ruhe ihrer eigenen Natur gefunden hat.


*240720*