Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 31. Juli 2020

Entsühnung als Geschichte simulierendes Drama (3)

Teil 3) Der Kriegsherr als 
neuer Hohepriester des neuen öffentlichen Kults


Nun sollen diese gotteslästerlichen Akte sogar fortgesetzt werden. Und der VdZ ist darin nicht alleine, wenn er sagt, daß unter den gegebenen weil angekündigten Voraussetzungen sich der Besuch eines "Gottesdienstes" verbietet. Denn die Heilige Messe, das Heilige Opfer vor Gott, in dem der Sohn vor dem Vater geschlachtet wird, in der (unblutigen) Erneuerung und Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers, wird durch Maskenpflicht endgültig zum Greuel. 
So, wie auch der Empfang der Heiligen Kommunion kein magisches Wundermittel ist, sondern Vollzug von etwas Realem, der beidseitigen Vereinigung des Gläubigen mit Christus. Aber dazu muß er disponiert sein! Ist er das nicht, ißt und trinkt er sich das Gericht an, weil seine Schändlichkeit verewigt und ultimativ wird, so ist auch die Heiligste Liturgie, der Kult als Vollzug des Opfers, das die Welt in Gott hineinnimmt, nicht bedingungslos oder virtuell, sondern real. Und ein Volk, das nicht disponiert ist oder indisponiert GEMACHT worden ist, sollte, nein muß diesem Kult fernbleiben. 
Was die Kirche immer wußte, und Ungläubige, Indisponierte expressis verbis vom Gottesdienst ausschloß. Noch viele Kirchen haben deshalb einen Vorraum vor dem eigentlichen Volksraum! Und der VdZ hat noch erlebt, daß zu den Hohen Feiertagen die Gläubigen ihre Beichtzettel an den Hut steckten oder sonstwie vorwiesen, weil sie sonst keine Kommunion erhalten hätten. 
Und eine Maske vor dem Gesicht ist ein solcher Zettel - nur mit umgekehrter Funktion: Er schließt in den Augen des VdZ wegen Unwürdigkeit aus! Daß diese Unwürdigkeit keineswegs nur eine subjektive Belanglosigkeit ist, versucht der VdZ hier zu zeigen. Die Maskenpflicht ist ein grober, abscheulicher Eingriff in die Kultfähigkeit eines Volkes!²
Übrigens wird in der Liturgie der Orthodoxie auch heute noch (der VdZ hat es erlebt) vor dem eigentlichen Opfer die Aufforderung verkündet, daß Indisponierte und der Glaubensgemeinschaft nicht Angehörende nun die Kirche beziehungsweise das Heilige Geschehen zu verlassen hätten. Der hier herausgearbeitete Gedanke ist also keineswegs einfach "abstrus" oder nur dem subjektivistischen Gekröse des VdZ entwachsen.
Aus der Maskentragepflicht, der der vernünftige (als in Freiheit zuzustimmender) Hintergrund nur als Maske (sic!) umgehängt wird, wird somit ein Gedanken- und Überzeugungsmerkmal, Merkmal einer Haltung. Die formal eine Ganzheitsgestalt "Volk" schafft, die nicht mehr vor Gott steht, sondern das Knie vor einem irdischen Herren statt vor Gott beugt.

Um so in einem neuen Kult und in einem neuevangelischen Fanatismus als Ermöglichung einer Vorstellung von Sühneliturgie zu einem neuen Volksganzen führt. Das per Haltung, nicht per "genetischer Abstammung" gebildet wird.

Und bei einem solchen Kult muß eben der Volkskörper als Ganzes Sühne - eine bestimmte Sühne, auf bestimmte Art - leisten. Und das geschieht. Es wird weit mehrheitlich begrüßt. Genauso gut hätte man deshalb einen Aluminiumhut vorschreiben (und "begründen") können. Die Maske ist im Grunde gleichgültig. Es geht um die Bestimmung einer Haltung!
Warum und wofür aber soll Sühne geleistet werden? Wir haben es bereits früher ausgeführt: Weil die heutige Lebensweise eine Lebensweise ist, die Schuld um Schuld dem Absoluten gegenüber anhäuft. Schuldbewußtsein, Schuldgefühl ist deshalb das Bestimmende der historischen Gegenwart, und deshalb ist alles, was sich heute zeigt, kaum noch mehr als die Resultante von Getriebenheiten. Als Versuch, diese Schuld abzustreifen. 
Ja glaubt denn der Leser deshalb allen Ernstes, daß die Überlagerung des Osterfestes im Jahre des Herrn 2020 durch die Corona-Sühne Zufall war? Hat sich nicht sogar genau darin gezeigt, wie sehr die sogenannten Katholiken samt ihren Anführern bereits selbst an der Realität der göttlichen Sühne zweifeln, wie sie sich in der Liturgie seit Jahrzehnten ausweist?
Der Corona-Sühne fehlt aber ihre Seinsdimension, während die treibende Schuld real bleibt, und auch vom Maskenkult nicht weggeht. Das spürt jeder Mensch, ob er will oder nicht. Wie aber überspannt er diese Leere, dieses Nichts? Durch Rationalisierung einerseits, durch archetypische Ersatzhandlungen als Liturgien - als neue öffentliche Liturgien! - anderseits.

Ersatzhandlungen wie dieses in noch so ausgebreitete Verordnungen gar nicht einfangbare Tragen von Masken, das als Generalpflicht und -sühne schon an technischen Bedingungen scheitert. In dem der Kanzler zum Oberpriester des Landes wird. Der selbst von der Symbolkraft der Maske spricht. Ob er aber wirklich die Dimension dieser Handlungen erfaßt?

Die Realität freilich zeigt etwas Weiteres, das nicht neu ist, weil es ein Wirklichkeitselement der Schöpfung und des Menschen sohin ist, und das von Anfang an war: Sie zeigt, daß die Menschen an die priesterlichen Opfer glauben.*** Zum einen als Gipfelpunkt des Menschseins, wie es gedacht war, zum anderen an dessen Realität seit dem Sündenfall.

In der sich in ganz Europa der Politiker mit dem Hohepriester wieder vereinigt - wie in uralten Zeiten der Beg mit dem Khan, der Kaiser mit dem Papst zusammenfällt. Und die Bevölkerungen in dem Maß mit ihren Politikern zufrieden sind, als diese opulent genug die volksentsühnende Opferliturgie vollziehen - oder nicht.

In der die Medien den Chor anstimmen, in den die Bevölkerungen dann bestimmungsgemäß einstimmen. Das meint der VdZ sehr wörtlich, weil die Liturgie immer und auch heute - und wir können der Geschichte dankbar sein, daß sie ihr innerstes Wesen so klar erkennbar ausfaltet! - weit wesentlicher ist als jede Politik.
Das ist das wahre Greuel, das ist die wahre Gotteslästerung, das ist das wahre Goldene Kalb des Volkes Israel, das von Gott abfällt und einem neuen Gott in einer neuen Religion huldigt.
Deshalb erhellt sich der Blick in die Gegenwart erst und dann, wenn man dieses eigentliche Geschehen als die Grundtektonik der Geschehnisse erfaßt. Samt dem Zynismus, den betreibende Kräfte darin beweisen. Wir haben es hier mit einem substantiellen Geschehen zu tun! 

Denn die Corona-Krise ist nur auf den ersten Blick willkürlich (weshalb sie sich nicht und nicht der individuellen Vernunft erschließt - sie hat in sich keine Vernunft; sie braucht diese stumme Folgsamkeit, zu der sie nötigt.)*** Sie ist in Wahrheit die heidnische Ableitung eines tief gegründeten Bedürfnisses nach Sühne in einen greulichen Ersatzkult.

Die Corona-Krise war und ist scheinbar notwendiges, aber zutiefst heidnisches Sühnegeschehen. Ausgelöst und getragen von Menschen, die einen Weg der Entsühnung gesucht und in diesem Anlaß, dem Angebot der WHO etc., gefunden haben. Sofort sind so viele - und allen voran die Politiker, die instinktiv ihre Chance zum Hohepriester aufzusteigen, aufgesprungen. Weil die Bevölkerungen der Welt ihre Schuld - gerade im Maß der Empathie für den Nächsten, somit als geistig-seelisch sich findendes, von den Medien akkordiertes, ja geformtes Volksganzes - immer schwerer geplagt hat.

Man kann hier deshalb nicht nur die Politiker, sondern sogar die Völker und Bevölkerungen**** unterscheiden und erkennen. Je mehr sie von Schuld geplagt wurden, desto leichter sind sie in Massenhysterie verfallen.

Morgen Teil 4) Nur noch ein Apropos. 
Und die Anmerkungen, die es in sich haben.



*240720*