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Donnerstag, 2. Juli 2020

Warum Gott als Mann gesehen werden muß (2)

Teil 2)



Das heißt nichts anderes, als daß sich im männlichen Tun die geistige Spitze des Menschseins (somit auch alles an Zugehörigkeit! als Stellvertretung! als Teil eines Ganzen, also als Universalium!) zeigt. Das ohne die frauliche Seite freilich nicht da wäre. So, wie das Haupt, Christus, seinen Leib - die Kirche! - sucht weil zu seinem Ganzsein braucht. Nicht im ontologischen Sinn, Jesus hat ein Sein ohne Schöpfung und ohne Mensch, na selbstverständlich!, aber im existentiellen Sein. 

Das ist das Geheimnis der Liebe Gottes zu den Menschen. Nicht den Menschen ontologisch aus dem Geschöpflichen ins Göttliche zu holen, sondern am Göttlichen durch Anähnlichung (eine "Leistung" des Menschen, die er zu erbringen hat, will er Glück erleben) teilhaben zu lassen - in der geistigen Sohnschaft. Denn Teilhabe ist nur dem Söhnlichen (sozusagen) möglich. Weshalb auch die Frau das Sohn-sein zu erreichen hat, will sie teilhaben an der Erlösung durch Christus, am Opfer vor Gott, am Weltsein als Lobpreis Gottes.

Wollte man das anders sehen, wäre auch die Priesterschaft selbst unrettbar angegriffen. Und genau das ist der Fall: Mit dem Zerfallen des konkreten Menschenbildes als dem innertrinitarischen Geschehen nachgebildeten Existierens - nicht zufällig als Vater und Sohn bezeichnet, die im Heiligen Geist, einer eigenen Person, zu einem Ganzen, zu "Gott" werden, einem ewigen Actu, einem handelnden Sein, einem im Handeln seienden Sein gewissermaßen - als Identität ist der Priester zerfallen. 
Und MIT DEM PRIESTER zerfiel AUCH DER MENSCH. Nicht umgekehrt, nicht anders, sondern genau so.
So, wie die Begriffe mit dem männlichen Geschlecht nicht NICHT Männlich sind, ist im Mannsein alles einem Begriff Zuzuordnende enthalten. Und in gleicher Weise ist im männlichen Gott Vater und Sohn IM Heiligen Geist das Wesen des Männlichen als Wegweisung weil Wesensdefinition des Menschen - als Mann! - enthalten. 

Alle diese windelweichen Versuche, die Frau dadurch zu "retten", indem man sie unter Auflösung aller Begriffe und damit des Denkens auf eine Ebene mit dem Mann hebt, weil das auf abgeleitete, indirekte Weise so ist (sic!), es aber für die Schöpfung keinen Weg gibt, der sich auf direkt anstrebbare, abgeleitete Weise begehen ließe (weil das abgeleitete Allgemeine immer nur im Konkreten enthalten ist - oder sonst gar nicht) sind lächerliche Windelpruntzereien. Und deshalb niemals gottähnlich. Sondern des Teufels. Dieses Meisters des Windelprunzens weil Meisters der Begriffsauflösung.

Und da gibt es keine Entschuldigung des Mannes, weil er sich denn doch nicht über das Weib erheben wolle, und so weiter, und so fort. Nein. Sondern vor allem muß ihm diese Aufgabe als Last begreiflich werden. Denn erst dann wird auch aufhören, daß der hierarchisch Untere den Oberen zu beneiden beginnt, weil dieser angeblich Vorteile habe. 

Er hat sie nicht. Nicht in der Ewigkeit. Denn mit der Höhe der Stufe, in der ein konkreter Mensch steht, wächst auch die Schärfe der Prüfung, unter der er steht. Und daran scheitert jeder, der meint, er sei an einem unteren Platz, der ihm so gar nicht gemäß sei, weil er doch weiter nach oben gehörte. Und - UND! - umgekehrt. 

Der VdZ schreibt dies ganz bewußt unter Weglassung aller Hin- und Rücksichten und Querverweise. Er tut dies, weil sich die gesamte Diskussion in den letzten Jahrzehnten nur noch in diese peripheren Bereiche verlagert hat, die aber ihren Rang verloren haben, weil die Hauptsache - daß Gott männlichen Geschlechts ist - sich in allen Disputen mittlerweile völlig verloren hat. Aber wozu soll dann überhaupt noch gesprochen werden? Wo doch nun der Mensch am Boden klebt, von dem er sich nicht einen Zentimeter erheben kann, weil ihm die Grundbegrifflichkeit des Mensch- und Weltseins versagt bleibt.



*260620*