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Samstag, 4. Juli 2020

Der Samstag-Nachmittag-Film

Der Leser möge sich beeilen, denn derzeit ist im Netz dieser Film von und mit Curt Goetz zu finden, aber wer weiß wie lange. Unter der Regie von Kurt Hoffmann ist in "Hokuspokus" (1953) eine ganze Riege wunderbarer Schauspieler zu sehen, darunter die großartige Elisabeth Flickenschildt. Curt Goetz und seine Valerie von Martens sind natürlich ebenfalls zu sehen, das uns so wunderbare Filme beschert hat, und deren Verliebtheit, die begann, sobald sie sich das erste Mal gesehen hatten und bis zu ihrem Tode währte, in jedem ihrer Filme zum Angreifen ist. Sie war auch das Motivans der beiden, um so produktiv zu sein.

Gedreht wurde übrigens der geistreiche Komödienfilm, der auf der Grundlage des gleichnamigen Bühnenstücks von Curt Goetz nach 1930 (mit Lilian Harvey und Willy Fritsch) nun schon das zweite Mal verfilmt wurde, in und um Göttingen. Wo es damals offenbar noch Filmstudios gab. Und noch ein drittes Mal wurde "Hokuspokus" in Film gesetzt, und zwar Mitte der 1960er Jahre, mit Heinz Rühmann und Liselotte Pulver. Der mit spritzigen, witzigen und klugen Dialogen vollgepackte Krimi, das er auch ist, eignet sich offenbar hervorragend dafür, Traumpaare des (deutschen) Films zu engagieren.

Die Geschichte beginnt am Vorabend einer Gerichtsverhandlung um eine des Mordes angeklagte Frau. Doch hält der präluminierte Gerichtspräsident diesen Termin für zweifelhaft. Denn ihm wurde seit längerem von einem Herrn in schwarzem Mantel seine eigene Ermordung für diesen Abend angekündigt. Also setzt er sich mit seinem Freund zu Hause hin, und beide warten auf den Mörder. Und tatsächlich läutet es um Mitternacht, wie angekündigt, an der Haustüre.





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