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Donnerstag, 30. Juli 2020

Entsühnung als Geschichte simulierendes Drama (2)

Teil 2) Der Ersatzkult - 
Die Maske als Greuel der Simulation von Sühne 


Nach wie vor erschließt sich aber die gesamte Corona-Krise nicht der Vernunft und dem individuellen Verstandesgrund. Hier liegt der Grund, warum die wahren Schäden der sogenannten Corona-Krise nicht "gesundheitlich" sind, sondern geistig-seelisch.

Nach wie vor lebt diese Corona-Krise deshalb nur von Medien und von ihnen gepflegten Sprachblasen, die sich über alle und alles breiten und gebreitet werden. Als vorgestellte, ideale, "von oben" bestimmte Blase und Wirklichkeit, die - libido dominandi! - nach Herrschaft drängt. Als Fürst der Dämonen, der sich auf den Thron der Herzen setzen will.

Welcher Forderung nicht beizutreten sogar dann bestraft wird, wenn auf gar keinen Fall andere (der angebliche Grund für die Tragepflicht) "gefährdet" sein können. Es muß einen geistigen weil in der Ontologie liegenden Grund geben, warum die Maskentrage zum Kriterium wird, das immer fanatischer durchgefochten wird. Sodaß man längst von einem Corona-Faschismus sprechen muß.

Warum? Holen wir weiter aus, und finden wir so den wahren Grund.

Als vor Wochen und als erstes Menetekel an der Wand (wobei wir vor Monaten bereits angekündigt haben, daß es so kommen wird) an den Kärntner Seen die Maskentragepflicht etwa in Gaststätten oder Bädern "ab 21 Uhr" vorgeschrieben wurde, wurden auch Personen bestraft, die völlig alleine an der Strandpromenade saßen und deshalb die Maske nicht trugen.
Aber das sind alles noch Nebensächlichkeiten. Denn es gibt eine furchtbare Besonderheit, sie steht wie beiläufig in der veröffentlichten Verlautbarung der Regierung Österreichs: 
Der Maskenpflicht FÜR KIRCHEN
Und das ist ein direkter Eingriff in den Kult. Kult ohne Freiheit weil dem Primat des Gehorsams der unendlichen Heiligkeit gegenüber, die Rhythmus und Wesen des Kultes vorgibt, somit zur Ausübung nach weltlicher Willkür überantwortet, ist nicht nur sinnlos, er ist gotteslästerlich! 
Es ist NICHT egal, WIE jemand an der Heiligsten Opferhandlung teilnimmt, sondern im Gegenteil: Das ist das Entscheidende! Zur von den österreichischen Bischöfen öffentlich gemachten ZUSTIMMUNG zur neu verschärften Maskenpflicht kann einem deshalb nur der Atem stocken. Die Worte bleiben aus. 
So wie es entscheidend ist, daß der Kult öffentlich ausgeübt werden können muß. Schon dazu haben die Bischöfe ihre schändliche Zustimmung gegeben! Den Kult zu virtualisieren, wie letztlich dann geschehen, kann einfach nur Heiden, Protestanten oder Sekten wie dem Opus Dei (zu dem Kanzler Kurz angeblich Nähe hat, es wäre nicht überraschend) einfallen. 
Was soll man zu solchen Bischöfen noch sagen. Denen die Priester im Gehorsam gebunden gegenüberstehen, sodaß sie weniger Schuld trifft - wenngleich nicht von der Widerstandspflicht entbindet! Und die besteht in diesem Fall!
Wer zum Fest nicht festlich gekleidet - sondern mit Maske, der Persona des gottlosen Unterdrückers nicht nur verhüllt, sondern über die Haltung zu einer anderen Person umgeformt - erscheint, wird vor die Türe in die Nacht geworfen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen. 
Wo aber der - öffentliche! - Kult eingeschränkt (wie im ersten Lockdown des Frühjahres 2020 geschehen) und "präformiert", also von anderen Quellen her (wie durch die Maskenpflicht) formiert wird, wird dem im Kult verehrten Gott ins Gesicht geschlagen. Fluch und Gericht über die, die das verordnen, die das tun. Fluch und Gericht über jene, die das durchführen.
Keine Kultur in der Geschichte hat je den Frevel eines Kultverbots gewagt. Keine hat je die Bedeutung des öffentlichen Kultes für das Volk vergessen. Keine hat den Kult zu bestimmen gewagt, womit er völlig sinnlos würde. 
Im Gegenteil: In der Not wurden der Kult und das Opfer verstärkt und noch gehorsamer ausgeführt. Ninive ging in Sack und Asche, als Jona es warnte. Wenn das nicht mehr geschieht oder geschah, war die Kultur ohnehin am Ende. Wie in Sodom und Gomorrha geschehen.
Wo der öffentliche Kult fehlt*, wird der Staat, die Gesellschaftsform eines Volkes aus der Verbindung mit dem Himmel ausgeschlossen. Denn die Kirche - als societas perfecta - steht vor Gott, was ins Heil hineingenommen werden soll. Was draußen bleibt ist auch draußen. 
Die öffentliche Dimension steht nur durch Repräsentanten und Repräsentation des Öffentlichen und dessen Ordnungsgestalt vor Gott. Somit haben wir - noch dazu gerade zu Ostern, welche Aussage, welche Symbolkraft! - unseren Staat aufgegeben. 
Kein Volk hat je gewagt, seinen Weg außerhalb der göttlichen Ordnung zu gehen. Kein Volk hat je gewagt, eine Ordnung zu "schaffen", die nicht aus Gott stammt, sich von Ihm ableitet, und vor Ihm stehen kann, als Lobpreis der Schöpfung. 
Der Blick in alte Kirchen zeigt deshalb die Gesamtheit der (idealen) gesellschaftlichen Ordnung. Zum Höhepunkt einer christ-katholischen Kultur stand das ideal durchgeformte Volk vor seinem Gott. 
Ein Glück, das zum Übermut trieb. Die Selbstvergottung des Menschen setzte mit der Renaissance ein. Als die Gestalt des Volkes vor Gott deshalb schwächer wurde und abnahm, weil der Mensch in den Mittelpunkt geriet - sogar die Architektur wurde auf das Maß des Menschen, als Veränderung seiner Stellung vor Gott, ausgerichtet, eine Bewegung, die bis heute nicht zum Stillstand kam, und sich in der "Liturgiereform" seit 1969 ihr präsumtiv letztmögliches Stadium schuf - nahm selbstverständlich auch die Kraft der Kultur ab. Die sich in sich selbst verbiß. 
Was erwarten wir also heute, die wir als Volk vor Gott stehen? Als welches Volk, in welcher Gestalt? Nicht genug, daß seit Jahrzehnten ein "Gleichheitsgreuel" an Heiliger Stätte stattfand, der uns zum Fluch wurde, auf allen Ebenen - nun wird der Kult sogar mit voller Absicht zum Götzendienst umgestaltet, indem die Gestalt des Menschen angetastet wird. Die mit dem Signum der Unterdrückung und ultimativen Gleichmacherei der verordneten Maske, der Persona, verunstaltet sind, dem sie sogar zugestimmt haben. 
Weil sie einen neuen Gott der Diesseitigkeit verehren, darum geht es. Denn es gibt keinen Vernunftgrund für eine "Corona-Krise", wir haben es eindrücklich genug ausgearbeitet.
Gottes Strafe für die unerträglichen Kultbestimmungen, -veränderungen und -beschränkungen, für die Ausschaltung der Öffentlichkeit - gerade zum Osterfest, welche Schande! - wird nicht auf sich warten lassen.³ Und sie wird die öffentliche Form unserer Gesellschaft treffen. Denn stattdessen fand sogar die Anbetung fremder Götter als öffentlicher Akt statt. Stattdessen fanden Greuel am Heiligen Ort statt. 

Morgen Teil 3) Der Kriegsherr als 
neuer Hohepriester des neuen öffentlichen Kults


*Wobei es hier irrelevant ist, ob das 2020 von den Menschen in unseren Ländern erfahrene Gottesdienstverbot vom Staat oder in dem bekannten widerlichen, feigen, verachtenswerten vorauseilenden Gehorsam von der Bischofskamarilla in unseren Ländern verhängt wurde. Was für die Aussage in diesem Artikel ohne Belang ist. Auch wenn es noch schlimmer wäre. Und immerhin erteilten die Bischöfe ja sogar "Dispens von der Sonntagspflicht", was natürlich grotesker Unsinn ist. 

Denn selbstverständlich kann kein Mensch von einem göttlichen Gebot freisprechen. Wie hier dem 3. Gebot Mose, das da vorschreibt, den "Tag des Herrn" (als siebenten Tag) zu heiligen. Wenn, dann kann nur die Teilnahme am Gottesdienst dispensiert werden, MIT DER das göttliche Gebot unterstrichen (dabei noch nicht einmal als "erfüllt" angesehen) wird (=ein menschliches Gebot). Immerhin war es ja auch die Kirche, die den Gotteskult profaniert, ja zerstört hat. Es war NICHT der Staat, NICHT "die Gesellschaft", wie der VdZ seinerzeit in der Diözese St. Pölten pausenlos zu hören bekam. Wo "die Gesellschaft" quasi an allem schuld war ...

²Der Hinweis auf einen Aufruf von Bischof A. Schneider zu einem Gebetskreuzzug zur Sühne für die zahlreichen Sakrilegien, die in Zusammenhang mit dem Sakrament der Heiligen Eucharistie derzeit - ausdrücklich auch in Zusammenhang mit "Maßnahmen wegen Covid19" - meist sogar mit bischöflicher Deckung begangen werden, soll hier genügen. Der VdZ ist mit seinen Gedanken offensichtlich nicht alleine in der Kirche.

³Über die Realität und Folgenotwendigkeit, daß Gott den Menschen auch bestraft, schreibt Thomas von Aquin schon in seiner Summa contra Gentiles. Das zu sehen ist unverrückbarer und logischer Bestandteil des katholischen Glaubensgebäudes, und wurde zu allen Zeiten auch - zu Recht! - geglaubt. Bis ... wir im 20. Jahrhundert anlangten, wo natürlich alles anders war, und wir Wissen hatten, wie es noch nie in der Menschheitsgeschichte dagewesen war.


*240720*