Am 19. Juli 1943 wurde Rom schwer von amerikanischen Bombern heimgesucht. Dabei wurden vor allem Wohnviertel getroffen. Es gab über dreitausend Tote. Als die Angriffe vorüber waren, ließ es sich Papst Pius XII. nicht nehmen, sofort in einem Auto in die betroffenen Viertel zu fahren, um die erschütterte Bevölkerung wieder aufzurichten.
Vielleicht ist es Legende, vielleicht wahr - er verteilte auch spontan im Vatikan aufgetriebene Bündel von Bargeld an die Notleidenden, denn wer schnell hilft, hilft doppelt.
Wahr ist aber, was das Bild so erschütternd darstellt: In einem großartigen Akt der Himmelsbestürmung, der den Priester als das begreifen läßt, was er ist, Mittler zwischen Himmel und Erde, flehte der Papst zu Gott, und hob buchstäblich die so schwer verwundete Welt vor den göttlichen Thron.
*230720*