Nicht nur das Volumen des Eises am Nordpol ist in den letzten drei Jahren gestiegen, auch die Ausdehnung des nördlichen Eises bleibt im Rahmen der statistischen Standardabweichung.
Der jährliche Rückgang des Nordeises im Sommer wird also auch 2016 nicht, wie prognostiziert, den bislang geltenden Minimumrekord von 2012 erreichen. Manche hatten es erwartet, weil sich der Luftdruck in ähnliche Tiefen bewegte wie vor vier Jahren, und auch für heuer starke Auguststürme und ähnliches Gesamtverhalten erwartet wurden. Das Nordtief ha ja auch wie zuletzt wärmere Südlüfte nach Norden (v. a. an die Küse Nordrußlands/Sibiriens) gezogen. Aber die Wirkung der Stürme verlief heuer anders.
Die zum einen durch den unruhigeren Wellengang, zum zweiten durch das Aufbrechen bereits bestehender Eisflächen, und zum dritten durch eine stärkere Durchmischung des kalten Oberflächenwassers mit den etwas wärmeren unteren Schichten bestimmt ist. An sich geht man ja eher davon aus, daß heftige Auguststürme (wie heuer) das Eis zu größerer Ausdenung bringen, weil die aufgebrochenen Eisflächen mit den Stürmen korrespondieren (wie weiß man aber nicht wirklich), und sich die Eisfläche insgesamt leichter ausdehnt. 2012 dürften abgebrochene Eisflächen aber mehr als zuvor nach Süden abgedriftet sein, sodaß sich der Abschmelzungsprozeß beschleunigt und zu der in einem Wechselspiel von Satellitenmessung und Hochrechnung ermittelten überdurchschnittlichen Sommerverkleinerung der Eisfläche geführt hat.
Allerdings wird schon mehrere Jahre beobachtet, daß die Lufttemperaturen in der Arktis fallen. Norwegens Landwirtschaft spürt es bereits und verzeichnet seit Jahren immer schlechtere Weizenernten. 2016 dürfte sogar das zweitkälteste Jahr werden, seit es Temperaturaufzeichnungen in der Arktis gibt. Auch der Nordatlantik kühlt schon seit zehn Jahren ab. Zwar stimmt, daß die Sommerausdehnung des Nordeises seit 1979 - etwa der Zeitraum, in dem ein 30jähriger Abkühlungstrend, der auf den 30jährigen Erwärmungstrend seit 1910 (mit Eisminima wie heute) folgte, neuerlich in Erwärmung umschlug - laufend (und mit dem Spitzenminimum 2012) abgenommen hat.
Doch bleibt die Sommerausdehnung des nördlichen Meereises nun schon seit vier Jahren recht konstant, sein Volumen nimmt sogar wieder zu. (In der Antarktis tut es beides ohnehin schon lange). Auch das deutet darauf hin, daß schon seit längeren Jahren ein Zyklus wieder umgeschlagen haben könnte, was sich allmählich in den Wetterphänomenen niederschlägt. Auch wenn es noch zu früh ist, das als gesichert anzusehen. Aber auch die immer geringere Sonnenfleckentätigkeit läßt davon ausgehen.
Dafür, daß manch hochwissenschaftlich Bemühter der Arktis vor 20 Jahren prophezeit hat, durch menschengemachte Erwärmung unmittelbar davor zu stehen, eisfrei zu werden, ist das in jedem Fall ein doch recht erstaunlicher Umstand. Denn die Menschen haben sich nicht geändert.
Die zum einen durch den unruhigeren Wellengang, zum zweiten durch das Aufbrechen bereits bestehender Eisflächen, und zum dritten durch eine stärkere Durchmischung des kalten Oberflächenwassers mit den etwas wärmeren unteren Schichten bestimmt ist. An sich geht man ja eher davon aus, daß heftige Auguststürme (wie heuer) das Eis zu größerer Ausdenung bringen, weil die aufgebrochenen Eisflächen mit den Stürmen korrespondieren (wie weiß man aber nicht wirklich), und sich die Eisfläche insgesamt leichter ausdehnt. 2012 dürften abgebrochene Eisflächen aber mehr als zuvor nach Süden abgedriftet sein, sodaß sich der Abschmelzungsprozeß beschleunigt und zu der in einem Wechselspiel von Satellitenmessung und Hochrechnung ermittelten überdurchschnittlichen Sommerverkleinerung der Eisfläche geführt hat.
Allerdings wird schon mehrere Jahre beobachtet, daß die Lufttemperaturen in der Arktis fallen. Norwegens Landwirtschaft spürt es bereits und verzeichnet seit Jahren immer schlechtere Weizenernten. 2016 dürfte sogar das zweitkälteste Jahr werden, seit es Temperaturaufzeichnungen in der Arktis gibt. Auch der Nordatlantik kühlt schon seit zehn Jahren ab. Zwar stimmt, daß die Sommerausdehnung des Nordeises seit 1979 - etwa der Zeitraum, in dem ein 30jähriger Abkühlungstrend, der auf den 30jährigen Erwärmungstrend seit 1910 (mit Eisminima wie heute) folgte, neuerlich in Erwärmung umschlug - laufend (und mit dem Spitzenminimum 2012) abgenommen hat.
Doch bleibt die Sommerausdehnung des nördlichen Meereises nun schon seit vier Jahren recht konstant, sein Volumen nimmt sogar wieder zu. (In der Antarktis tut es beides ohnehin schon lange). Auch das deutet darauf hin, daß schon seit längeren Jahren ein Zyklus wieder umgeschlagen haben könnte, was sich allmählich in den Wetterphänomenen niederschlägt. Auch wenn es noch zu früh ist, das als gesichert anzusehen. Aber auch die immer geringere Sonnenfleckentätigkeit läßt davon ausgehen.
Dafür, daß manch hochwissenschaftlich Bemühter der Arktis vor 20 Jahren prophezeit hat, durch menschengemachte Erwärmung unmittelbar davor zu stehen, eisfrei zu werden, ist das in jedem Fall ein doch recht erstaunlicher Umstand. Denn die Menschen haben sich nicht geändert.
Nachtrag vom Dezember 2016: Der rapide Anstieg des Nordeises ging in einen rapiden Schwund über, vermutlich getragen von der nachströmenden Warmluft, die die Luft über dem Nordpol sehr hohe Temperaturen zeigen ließ. Das ändert also zwar das Detail, aber nicht die Zusammenhänge, die eine "globale Erwärmung" prinzipiell ausschließen. Aber es zeigt, daß die Diskussion nicht über Details zu führen ist, weil der Gegenstand viel zu komplex ist. Man beachte dazu die kommenden Eintragungen vom Jänner 2017. Auch der VdZ hat sich teilweise verführen lassen, in diese Details einzusteigen, weil er sich sicher genug wähnte, daß sie seine Hauptthesen belegen könnten. Ein Irrtum, weil die Ebenen völlig anders sind. Die doch dieselbe Realität, aber nicht mit derselben Gesamtrelevanz betreffen.
*110916*