Mit Brennender Sorge: Wir klagen Papst Franziskus an
Eine vereinte Stellungnahme der Zeitschriften "The Remnant" und der "Catholic Family News" von deren Herausgebern und Chefredakteuren Michael J. Matt, Christopher Ferrara und John Vennari ins Deutsche übertragenen Wortlaut
Teil 4)
"Ausnahmen" zum Moralgesetz können nicht eingegrenzt werden
Seltsamerweise aber scheinen Sie in Ihren Überlegungen zur Moral allen anderen Sünden wenig Gewicht beizumessen, wenn es um die Grenzen der political correctness geht. Denn unter keinen Umständen erklären Sie, daß eine Möglichkeit besteht, daß es auch in anderen Fällen "komplexe Umstände" oder entschuldigende "Einschränkungen der Schuldfähigkeit" geben könnte. Wenn es etwa um die Mitglieder der Mafia geht, die Sie rhetorisch in Bausch und Bogen "exkommuniziert" haben und Ihnen mit der Hölle drohten, oder um die Reichen, die sie als Blutsauger bezeichnet haben, oder den streng glaubenstreuen Katholiken, die Sie auf lächerliche Weise beschuldigen, sich "Göttlichkeit anmaßen " und der "Sünde des Götzendienstes" zeihen, weil sie nicht bereit wären, die "Überraschungen Gottes" anzunehmen - womit Sie Ihre Neuinterpretationen meinen.
In Ihrem ganzen Pontifikat scheint es bisher nur darum zu gehen, eine Amnestie für die Sünden des Fleisches zu erklären. Genau jene Sünden, wie Unsere Frau von Fatima warnte, die mehr Seelen in die Hölle bringen als alle anderen. Was bitte schön macht Sie glauben, daß das moralische Genie, das Sie als Geist aus der Flasche gelassen haben und das Sie "Gott der Überraschungen" nennen, von jenen moralischen Vorschriften übertroffen werden könnte, von denen Sie so strikte Anwendung verlangen? Werden von einem ausnahmslosen Moralgebot auch nur einmal Ausnahmen geschaffen, läuft das auf die Abschaffung aller Moralgebote hinaus. Ihre Neueinführungen greifen deshalb die Grundlagen des Glaubens an und drohen, die gesamte Morallehre der Kirche "wie ein Kartenhaus" zusammenstürzen zu lassen - und das kommt auch dabei heraus, wenn Sie glaubenstreue Katholiken beschuldigen, die Einhaltung der Morallehre nur aufgrund eines angeblichen "Rigorismus" und kleingeistiger Regeltreue zu fordern.
Aber diese offensichtlichen Folgen interessieren Sie scheinbar nicht einmal. Gefragt, was Sie glaubten, was die Gründe des Widerstands durch "Ultra-Konservative" - gemeint sind glaubenstreue Bischöfe und Kardinäle - sein könnten, haben Sie mit jener unbekümmerten Arroganz, die eines der Wahrzeichen Ihrer Kirchenregierung sind, zur Antwort gegeben: "Sie machen Ihre Arbeit und ich mache meine. Ich will aber eine Kirche, die offen ist, die Verständnis für die Wunden hat, die Familien begleiten. Sie sagen zu allem nein. Aber ich gehe weiter, ohne auch nur einmal zurückzuschauen."
In der Darstellung einer hochmütigen Verachtung für jene Kirche, deren gewähltes Oberhaupt Sie sind, haben Sie sich sogar zu der Behauptung verstiegen, daß "die Kirche manchmal eine harte Linie verfolgt, indem sie der Versuchung erliegt, die Moralgebote überzubetonen, mit der sie aber viele Menschen ausschließt."
Noch nie hat ein Papst erklärt, daß er persönlich dafür sorgen werde, daß der Mangel an Offenheit in der Kirche, ihre "Versuchung" eine "harte Linie" in Moralgeboten zu verfolgen, der es darum geht, Menschen "auszuschließen", aufhört. Solche alarmierend hochmütigen Ankündigungen nähren den immer deutlicheren Eindruck, daß Ihre unerwartete Wahl eine nahezu apokalyptische Entwicklung bedeutet.
Sie ignorieren alle Beschwörungen und schmieden weiter Ihre "Revolution"
Im Verfolgen Ihrer Zerstörungsarbeit haben Sie jede private Beschwörung, mit der man sich an Sie gewendet hat, ignoriert. Einschließlich der zahllosen Anfragen, denen Sie erklären, daß Amoris Laetitia nicht von der früheren Lehre der Kirche abweicht, darunter auch ein Dokument, das eine Gruppe katholischer Gelehrter verfaßt hat, in dem Sie klarlegen, daß sie häretische und irrige Aussagen in Amoris finden, sodaß sie Sie eindringlich bitten, diese zu widerrufen und zurückzuziehen. Damit machen Sie klar, daß Sie nicht die geringste Absicht haben, brüderliche Kritik egal von wem anzunehmen. Nicht einmal von Kardinälen, die an Sie mit der Bitte herangetreten sind "abzuklären", daß Ihre Lehräußerungen mit dem unfehlbaren Magisterium übereinstimmen.
Im Gegenteil. Je besorgter die Gläubigen werden, desto herausfordernder handeln Sie. Und haben in Fortführung Ihrer programmatischen Abschwächung der Praxis der kirchlichen Morallehre das Päpstliche Institut für Familie dazu ermächtigt, das erste jemals vom Heiligen Stuhl herausgegebene Programm zur "Sexualerziehung" für Schulklassen zu veröffentlichen. Eine der Vereinigungen glaubenstreuer Laien, die sich gebildet haben, um die Verteidigung des Glaubens angesichts des überall herrschenden Schweigens der kirchlichen Autoritäten angesichts Ihres Sturmlaufs zersetzender Neueinführungen selbst in die Hand zu nehmen, hat eine Zusammenfassung dieses entsetzlichen Lehrplanes erarbeitet. Mit dem Ergebnis, daß er offensichtlich gegen die traditionelle Lehre der Kirche verstößt, in der sie sich seit je gegen jede explizite Form schulischer "Sexualerziehung" ausgesprochen hat.
In Ihrem ganzen Pontifikat scheint es bisher nur darum zu gehen, eine Amnestie für die Sünden des Fleisches zu erklären. Genau jene Sünden, wie Unsere Frau von Fatima warnte, die mehr Seelen in die Hölle bringen als alle anderen. Was bitte schön macht Sie glauben, daß das moralische Genie, das Sie als Geist aus der Flasche gelassen haben und das Sie "Gott der Überraschungen" nennen, von jenen moralischen Vorschriften übertroffen werden könnte, von denen Sie so strikte Anwendung verlangen? Werden von einem ausnahmslosen Moralgebot auch nur einmal Ausnahmen geschaffen, läuft das auf die Abschaffung aller Moralgebote hinaus. Ihre Neueinführungen greifen deshalb die Grundlagen des Glaubens an und drohen, die gesamte Morallehre der Kirche "wie ein Kartenhaus" zusammenstürzen zu lassen - und das kommt auch dabei heraus, wenn Sie glaubenstreue Katholiken beschuldigen, die Einhaltung der Morallehre nur aufgrund eines angeblichen "Rigorismus" und kleingeistiger Regeltreue zu fordern.
Aber diese offensichtlichen Folgen interessieren Sie scheinbar nicht einmal. Gefragt, was Sie glaubten, was die Gründe des Widerstands durch "Ultra-Konservative" - gemeint sind glaubenstreue Bischöfe und Kardinäle - sein könnten, haben Sie mit jener unbekümmerten Arroganz, die eines der Wahrzeichen Ihrer Kirchenregierung sind, zur Antwort gegeben: "Sie machen Ihre Arbeit und ich mache meine. Ich will aber eine Kirche, die offen ist, die Verständnis für die Wunden hat, die Familien begleiten. Sie sagen zu allem nein. Aber ich gehe weiter, ohne auch nur einmal zurückzuschauen."
In der Darstellung einer hochmütigen Verachtung für jene Kirche, deren gewähltes Oberhaupt Sie sind, haben Sie sich sogar zu der Behauptung verstiegen, daß "die Kirche manchmal eine harte Linie verfolgt, indem sie der Versuchung erliegt, die Moralgebote überzubetonen, mit der sie aber viele Menschen ausschließt."
Noch nie hat ein Papst erklärt, daß er persönlich dafür sorgen werde, daß der Mangel an Offenheit in der Kirche, ihre "Versuchung" eine "harte Linie" in Moralgeboten zu verfolgen, der es darum geht, Menschen "auszuschließen", aufhört. Solche alarmierend hochmütigen Ankündigungen nähren den immer deutlicheren Eindruck, daß Ihre unerwartete Wahl eine nahezu apokalyptische Entwicklung bedeutet.
Sie ignorieren alle Beschwörungen und schmieden weiter Ihre "Revolution"
Im Verfolgen Ihrer Zerstörungsarbeit haben Sie jede private Beschwörung, mit der man sich an Sie gewendet hat, ignoriert. Einschließlich der zahllosen Anfragen, denen Sie erklären, daß Amoris Laetitia nicht von der früheren Lehre der Kirche abweicht, darunter auch ein Dokument, das eine Gruppe katholischer Gelehrter verfaßt hat, in dem Sie klarlegen, daß sie häretische und irrige Aussagen in Amoris finden, sodaß sie Sie eindringlich bitten, diese zu widerrufen und zurückzuziehen. Damit machen Sie klar, daß Sie nicht die geringste Absicht haben, brüderliche Kritik egal von wem anzunehmen. Nicht einmal von Kardinälen, die an Sie mit der Bitte herangetreten sind "abzuklären", daß Ihre Lehräußerungen mit dem unfehlbaren Magisterium übereinstimmen.
Im Gegenteil. Je besorgter die Gläubigen werden, desto herausfordernder handeln Sie. Und haben in Fortführung Ihrer programmatischen Abschwächung der Praxis der kirchlichen Morallehre das Päpstliche Institut für Familie dazu ermächtigt, das erste jemals vom Heiligen Stuhl herausgegebene Programm zur "Sexualerziehung" für Schulklassen zu veröffentlichen. Eine der Vereinigungen glaubenstreuer Laien, die sich gebildet haben, um die Verteidigung des Glaubens angesichts des überall herrschenden Schweigens der kirchlichen Autoritäten angesichts Ihres Sturmlaufs zersetzender Neueinführungen selbst in die Hand zu nehmen, hat eine Zusammenfassung dieses entsetzlichen Lehrplanes erarbeitet. Mit dem Ergebnis, daß er offensichtlich gegen die traditionelle Lehre der Kirche verstößt, in der sie sich seit je gegen jede explizite Form schulischer "Sexualerziehung" ausgesprochen hat.
- Er überträgt die sexuelle Erziehung von Kindern auf Erzieher, und schaltet die Eltern aus.
- Er unterläßt es sexuelles Verhalten wie Unzucht, Prostitution, Ehebruch, Empfängnisverhütung beim Geschlechtsverkehr, Homosexualität, Selbstbefriedigung zu benennen und zu verurteilen, die objektiv sündig sind, die die Nächstenliebe in den Herzen abtöten und den Menschen von Gott entfernen. Er unterläßt es, die jungen Menschen davor zu warnen, daß sie mit schwer sündiger Sexualität die Gefahr eingehen, auf ewig von Gott getrennt (verdammt) zu sein. Von Hölle wird nicht ein einziges Mal gesprochen.
- Er unterläßt es zwischen Todsünde und läßlicher Sünde zu unterscheiden.
- Er spricht nicht ein einziges Mal vom 6. und 9. Gebot, oder überhaupt von irgendeinem der Zehn Gebote.
- Er spricht nicht vom Sakrament der Beichte als Weg, das Verhältnis mit Gott nach dem Begehen einer schweren Sünde wieder herzustellen.
- Er erwähnt mit keinem Wort die Bedeutung gesunder, natürlicher Scham, wenn es um Körperlichkeit und Sexualität geht.
- Er rät dazu, Jungen und Mädchen in ein und denselben Räumen zu unterweisen.
- Er empfiehlt, daß Jungen und Mädchen sich untereinander darüber austauschen, wie sie bestimmte Phrasen verstehen, etwa in der Art wie "Was verstehst Du unter dem Wort Sex?"
- Er fordert gemischte Klassen dazu auf "herauszuarbeiten, wo Sexualität bei Jungen und Mädchen jeweils zu spüren ist."
- Er fordert auf, über den "Vorgang der Erregung" zu sprechen
- Er verwendet explizit pornographische und suggestive Bilder in seinen Arbeitsbüchern (hier, hier, and hier)
- Er verwendet pornographische Filme als Impulsgeber für Diskussionen ...
- Er verabsäumt es über Abtreibung als schweres Vergehen zu sprechen, redet nicht einmal davon, daß sie "schwere psychische Schäden" nach sich zieht.
- Er verwirrt die Jugendlichen indem er Redewendungen wie "sexuelle Beziehung" nicht für den bloßen sexuellen Akt verwendet, sondern für eine Beziehung, die auf die gesamte Person ausgerichtet ist.
- Er spricht von Heterosexualität als etwas, das es "zu entdecken gilt".
- Er stellt einen öffentlich bekannten Homosexuellen als Beispiel für eine begabte und berühmte Persönlichkeit vor.
- Er stärkt das überaus problematische Paradigma des "Dating", indem er es als einen Schritt Richtung Ehe darstellt.
- Er erwähnt nicht einmal, daß das Zölibat die vorzüglichste Form der Selbsthingabe ist, die in sich sogar die eigentliche Bedeutung menschlicher Sexualität verwirklicht.
- Er unterläßt es, Christi Lehre von der Ehe zu erwähnen.
Dieselbe Vereinigung stellt ferner fest, daß der Lehrplan Normen verletzt, die sogar erst kürzlich von demselben Päpstlichen Rat herausgegeben wurden. Eine andere Laienvereinigung protestiert dagegen, daß er "häufigen Gebrauch von pornographischen und moralisch anstößigen Bildern macht, daß er es unterläßt, klar und deutlich die katholische Lehre zu erkennen und zu erklären, beginnend mit den grundlegendsten Dingen wie den Zehn Geboten und dem Katechismus der Katholischen Kirche, und die Unschuld und Integrität junger Menschen aufbricht, die in der guten und gerechten Obsorge ihre Eltern stehen." Führende Laienvertreter der Katholischen Familienbewegung haben ihn deshalb richtig als "bedenklich unmoralisch" angeprangert, ihn als "völlig unpassend" und "ausgesprochen tragisch" bezeichnet. Einer von ihnen erklärte: "Eltern dürfen sich keine Illusionen machen: Das Pontifikat von Papst Franziskus bedeutet die Kapitulation der Autoritäten des Vatikans gegenüber der weltweiten sexuellen Revolution und bedroht mittlerweile unsere eigenen Kinder."
Aber diese radikale Abwendung von der früheren Lehre und Praxis der Kirche paßt aber exakt in die Linie der Neuheiten von Amoris laetitia, die ja die "Notwendigkeit für Sexualerziehung" in "Erziehungseinrichtungen" verkündet. Und dabei die traditionelle Lehre der Kirche ignoriert, daß die Eltern und nicht Lehrer in den Klassenzimmern die vornehmliche Verantwortung dafür haben, ihren Kindern die notwendigen Informationen in diesen überaus sensiblen Bereichen zu vermitteln, und sich dabei nicht "in Details zu verlieren", sondern vielmehr "jene Heilsmittel einzusetzen, die in einem doppelten Effekt sowohl die Tür zur Tugend der Reinheit öffnen als auch die zur Unreinheit schließen."*
Ihre "Revolution" scheint aber insgesamt eng mit Angelegenheiten des Geschlechts verbunden zu sein. So haben Sie auch kürzlich erst eine Kommission einberufen, der auch sechs Frauen angehören, um die Frage "weiblicher Diakone" zu "untersuchen". Die freilich bereits im Jahr 2002 von einer Kommission des Vatikans untersucht worden war. Und zum Ergebnis kam, daß das Diakonat als Teil des Weihesakraments anzusehen ist, wie es der Priesterweihe und dem Episkopat vorbehalten bleibt, und daß die sogenannten "Diakoninnen" der Kirche in ihrer frühen Zeit keineswegs dem Weihestand zugehörten, sondern lediglich auf kirchliche Hilfsdienste bezogen waren, die eine den Nonnen vergleichbare Autorität hatten und sich auf Dienste an Frauen bezog, aber ganz sicher keine Vollmacht zur Taufe oder zur Eheschließung*** einbegriffen hat. "Diakoninnen", wie Sie sie wohl im Sinn haben, wären deshalb nicht mehr als mit einem Klerikergewand kostümierte Frauen, denn es ist materialiter nicht möglich, ihnen als Frauen auch nur irgendeinem Grad des Weihesakraments zu spenden.
Aber genauso, wie Sie nicht aufhören, den Respekt für die tiefe Ernsthaftigkeit und den übernatürlichen Charakter der sakramentalen Ehe zu untergraben, scheinen Sie auch vorzuhaben, den ohnehin bereits schwer angeschlagenen Respekt vor dem nur Männern vorbehaltenen Priestertum zu untergraben. Was kommt als nächstes? Wahrscheinlich eine "Entspannung" der apostolischen Tradition des Klerikerzölibats, von dem Sie ja schon erklärt haben, daß er "auf meiner Agenda" steht.
Ihre "Revolution" scheint aber insgesamt eng mit Angelegenheiten des Geschlechts verbunden zu sein. So haben Sie auch kürzlich erst eine Kommission einberufen, der auch sechs Frauen angehören, um die Frage "weiblicher Diakone" zu "untersuchen". Die freilich bereits im Jahr 2002 von einer Kommission des Vatikans untersucht worden war. Und zum Ergebnis kam, daß das Diakonat als Teil des Weihesakraments anzusehen ist, wie es der Priesterweihe und dem Episkopat vorbehalten bleibt, und daß die sogenannten "Diakoninnen" der Kirche in ihrer frühen Zeit keineswegs dem Weihestand zugehörten, sondern lediglich auf kirchliche Hilfsdienste bezogen waren, die eine den Nonnen vergleichbare Autorität hatten und sich auf Dienste an Frauen bezog, aber ganz sicher keine Vollmacht zur Taufe oder zur Eheschließung*** einbegriffen hat. "Diakoninnen", wie Sie sie wohl im Sinn haben, wären deshalb nicht mehr als mit einem Klerikergewand kostümierte Frauen, denn es ist materialiter nicht möglich, ihnen als Frauen auch nur irgendeinem Grad des Weihesakraments zu spenden.
Aber genauso, wie Sie nicht aufhören, den Respekt für die tiefe Ernsthaftigkeit und den übernatürlichen Charakter der sakramentalen Ehe zu untergraben, scheinen Sie auch vorzuhaben, den ohnehin bereits schwer angeschlagenen Respekt vor dem nur Männern vorbehaltenen Priestertum zu untergraben. Was kommt als nächstes? Wahrscheinlich eine "Entspannung" der apostolischen Tradition des Klerikerzölibats, von dem Sie ja schon erklärt haben, daß er "auf meiner Agenda" steht.
Und genau jetzt, wo sich Ihre "Revolution" weiter beschleunigt, bereiten Sie für Oktober Ihre Reise nach Schweden vor. Wo Sie in einem vereinten "Gebetsgottesdienst" mit einem verheirateten Lutherischen "Bischof", dem Kopf einer Lutherischen Weltvereinigung, die die Abtreibung und die Ehe für Homosexuelle befürwortet, um dabei gemeinsam der sogenannten Reformation zu gedenken, die Martin Luther in die Wege geleitet hat.
Es entzieht sich der Vorstellungskraft, daß ein römischer Papst das Gedenken an diesen Besessenen würdigt, dem zerstörerischesten Häretiker der Kirchengeschichte, der die Einheit der Christenheit zertrümmert und den Weg zu grenzenloser Gewalt und Blutvergießen und den Zusammenbruch der Moral in ganz Europa eröffnet hat. Der in einer berühmt-berüchtigten Erklärung feststellte: "Sollte es mir gelingen die Messe abzuschaffen, dann glaube ich, ich habe den Papst in meiner Gewalt. Wenn einmal diese sakrilegische und verfluchte Gewohnheit der Messe überwunden ist, dann wird das Ganze zusammenstürzen." Es ist von ausgesuchter Ironie, daß dieser Erzhäretiker, den Sie mit Ihrer Anwesenheit zu ehren beabsichtigen, diese Worte in einem Brief an Heinrich VIII. äußerte, der ganz England ins Schisma führte, weil der Papst sich seinen Wünschen nach Scheidung und Wiederverheiratung samt Zugang zu den Sakramenten nicht beugen wollte.
Es entzieht sich der Vorstellungskraft, daß ein römischer Papst das Gedenken an diesen Besessenen würdigt, dem zerstörerischesten Häretiker der Kirchengeschichte, der die Einheit der Christenheit zertrümmert und den Weg zu grenzenloser Gewalt und Blutvergießen und den Zusammenbruch der Moral in ganz Europa eröffnet hat. Der in einer berühmt-berüchtigten Erklärung feststellte: "Sollte es mir gelingen die Messe abzuschaffen, dann glaube ich, ich habe den Papst in meiner Gewalt. Wenn einmal diese sakrilegische und verfluchte Gewohnheit der Messe überwunden ist, dann wird das Ganze zusammenstürzen." Es ist von ausgesuchter Ironie, daß dieser Erzhäretiker, den Sie mit Ihrer Anwesenheit zu ehren beabsichtigen, diese Worte in einem Brief an Heinrich VIII. äußerte, der ganz England ins Schisma führte, weil der Papst sich seinen Wünschen nach Scheidung und Wiederverheiratung samt Zugang zu den Sakramenten nicht beugen wollte.
Wir sehen uns gezwungen, Ihnen zu widersprechen
An diesem Punkt Ihrer turbulenten Amtszeit als "Bischof von Rom" braucht man nicht mehr weiter darüber diskutieren, daß Ihre Anwesenheit am Stuhle Petri eine klare und aktuelle Gefahr für die Kirche darstellt. Angesichts dieser drängenden Gefahr müssen wir deshalb fragen:
Machen Sie sich wirklich nicht die geringsten Sorgen darüber, was die durch Ihre Worte und Taten ausgelösten Skandale und Verwirrungen angerichtet haben, die die heilbringende Aufgabe der Kirche, ihre Lehre in Angelegenheiten des Glaubens und der Moral speziell in Fragen von Ehe, Familie und Sexualität betreffen?
Ist Ihnen noch nie der Gedanke gekommen, daß der endlose Applaus der Welt für die "Franziskus-Revolution" jenes krankhafte Anzeichen ist, von dem unser Herr gewarnt hat als er sagte: "Wehe, wenn alle Welt euch lobt. Geradeso taten den Lügenpropheten ihre Väter" (Lk 6; 26)
Fehlt Ihnen wirklich jeder Sinn für die Gefährlichkeit der Spaltung, die Sie in der Kirche provoziert haben, wo nun einige Bischöfe sich von der Lehre Ihrer Vorgänger im Amt über Geschiedene und "Wiederverheiratete" entfernen, wobei sie sich nur auf Ihre vorgebliche Autorität berufen, während andere versuchen, die zweitausendjährige Lehre und Praxis der Kirche aufrecht zu halten, an deren Umsturz Sie ohne Unterlaß gearbeitet haben?
Bekümmern Sie die zahllosen sakrilegischen Kommunionen denn nicht, die das Ergebnis Ihrer Zustimmung sind, die Heilige Kommunion für öffentliche Ehebrecher und anderen in "irregulären Lebenssituationen" zu spenden, wie Sie es bereits massenhaft als Erzbischof von Buenos Aires bewilligt haben?
Ist Ihnen überhaupt bewußt, daß der Empfang der Heiligen Kommunion durch Menschen, die in Ehebruch leben, eine Profanation ist, die als direkter Angriff auf den "Leib unseres Herrn" (1 Kor 11; 29) gesehen werden muß, der nicht nur der Verdammnis wert ist, sondern einen öffentlichen Skandal darstellt, der den Glauben anderer gefährdet, wie sowohl Benedict XVI. als auch Johannes Paul II. in Übereinstimmung mit all ihren Vorgängern feststellten?
Glauben Sie wirklich, daß Sie die Macht haben, "barmherzig" und in "bestimmten Fällen" Ausnahmen von der von Gott geoffenbarten Morallehre zu verkünden, und das nur, um Ihre persönlichen Vorstellungen von "Angenommenheit", Ihre verharmlosenden Ansichten über Scheidung und außerehelichem Zusammenleben von Paaren und Ihren irrigen Begriff von dem, was Sie "pastorale Nächstenliebe" nennen und durchsetzen, wie Sie es in Ihrem Brief an die Bischöfe von Buenos Aires dargestellt haben? Als ob es unbarmherzig wäre zu verlangen, daß Ehebrecher und in Unzucht Lebende ihre unmoralischen Beziehungen aufgeben müssen, ehe sie am Heiligen Sakrament wieder teilnehmen dürfen?
Haben Sie wirklich keinen Respekt vor den anderslautenden Lehren Ihrer Vorgänger im Amt?
Und schließlich: Haben Sie keine Furcht vor dem Herrn und seinem Gericht, das Sie in Ihren Predigten und Ansprachen und spontanen Bemerkungen permanent verharmlosen oder gar abstreiten, ja wo Sie sogar erklären - in genauem Widerspruch zum Glaubensbekenntnis - daß "der Gute Hirte ... nicht verurteilen möchte, sondern lieben"?**
Wir stimmen deshalb der Einschätzung des bereits erwähnten katholischen Journalisten darin zu, was er über Ihr verrücktes Verfolgen des Ziels der Kommunionspendung an Personen in unmoralischen sexuellen Beziehungen sagt: "Die ganze Angelegenheit ist bizarr. Man kann dafür kein anderes Wort verwenden." Darüber hinaus hat Ihr ganzes bisheriges bizarres Pontifikat eine Situation befördert, wie sie die Kirche noch nie zuvor erlebt hat: Ein Okkupant des Stuhles Petri, dessen Bemerkungen, Ankündigungen und Entscheidungen Sturmangriffe auf die Integrität der Kirche, gegen den sich die Gläubigen permanent schützen und verteidigen müssen. Sodaß derselbe Journalist zu dem Schluß kommt: "Ich sage das in großer Sorge, aber ich fürchte, daß der Rest dieses Pontifikats davon geprägt sein wird, daß es von Glaubensdissidenten, von Anhängern der päpstlichen Häresien dominiert werden wird. Damit droht - und das ganz offen - ein Schisma. Gott sei uns gnädig!"
Bereits jetzt läßt sich bei fast der gesamten Hierarchie feststellen, daß sie entweder in Stille leidet, oder ausgelassen das angerichtete Debakel feiert. Genauso, wie es bei der großen Arianischen Krise des 4. Jahrhunderts war, als, wie Kardinal Newman so unübertrefflich feststellte:
"die Gesamtheit des Episkopats ihrem Auftrag untreu wurde, während die Gesamtheit der Laien ihrer Taufe treu blieb. Einmal sagte der Papst, ein anders Mal die Patriarchen, die Metropolitane und andere große Autoritäten, ein anderes Mal ein allgemeines Konzil Dinge, die sie nicht hätten sagen sollen, und setzten Handlungen, die die geoffenbarte Wahrheit verdunkelten und entstellten. Ihnen stand das einfache Volk der Getauften gegenüber, das christliche Volk, aus dem sich durch göttliche Vorsehung in Athanasius, Hilarius, Eusebius von Vercallae und anderen große einzelne Bekenner erhoben, die dann die Gläubigen davor bewahrten, in die Irre zu gehen."
Wenn wir deshalb ebenfalls treu zu unserem Taufgelübde und zu unserem Firmversprechen stehen, wir einfache Laien, die wir nur unwürdige Sünder sind, dann können wir nicht mehr länger schweigen oder untätig Ihren Verwüstungen zusehen. Wir sind vom Aufruf unseres Gewissen dazu gezwungen, Sie öffentlich im Angesicht unserer katholischen Glaubensbrüder, wie es der geoffenbarte Glaube, das göttliche Gesetz und das Naturrecht sowie die Sorge um das Gemeinwohl der Kirche gebietet. Unter Berufung auf die Lehren des Heiligen Thomas, die wir oben bereits erwähnt haben, gibt es auch für Päpste keine Ausnahme vom Naturrecht, demgemäß Einzelne ihren Vorsteher sogar öffentlich zurechtzuweisen haben, wenn die "unmittelbare Gefahr einer Anstoßnahme in Glaubensdingen besteht." Gerade zum Gegenteil gebietet deshalb die Vernunft sogar dem einfachen Gläubigen, gerade den Papst zu korrigieren, sollte er "vom geraden Weg abweichen".
Wir wissen, daß die Kirche keine nur menschliche Institution ist, und daß ihre Unzerstörbarkeit durch die Zusage Christi selbst garantiert ist. Päpste kommen und gehen, und die Kirche wird auch dieses Pontifikat überstehen.**** Aber wir wissen auch, daß Gott durch menschliche Instrumente wirkt, und daß über alle Notwendigkeit von Gebet und Buße hinaus Er von den Gliedern der Streitbaren Kirche - als Laien wie als Kleriker - eine mutige Verteidigung des Glaubens und der Moral gegen Bedrohungen aus egal welcher Quelle verlangt, selbst wenn diese von einem Papst ausgeht, wie die Kirchengeschichte mehr als einmal gezeigt hat.
Um der Liebe zu Gott und der Gesegneten Jungfrau Maria willen, der Mutter der Kirche, die zu verehren Sie sich selbst bekannt haben, rufen wir Sie deshalb auf, Ihre Irrtümer zu widerrufen und den immensen Schaden wiedergutzumachen, den Sie der Kirche und den Seelen zugefügt haben. Und unter Berufung auf das Evangelium fordern wir Sie auf, dem Beispiel des Papstes Honorius folgen, einem Helfer und Helfershelfer einer Häresie, die von einem ökumenischen Konzil sowie von seinem Nachfolger verurteilt wurde, um nicht den "Zorn des Allmächtigen Gottes und der Seligen Aposten Peter und Paul" auf Sie selbst herabzurufen.
Sollten Sie aber nicht damit aufhören, im Namen Ihrer überheblichen "Vision" einer Kirche, die "barmherziger" und evangelischer sein soll als die, die Christus selbst gegründet hat, dessen Lehre und Moral Sie an Ihren Willen zu binden trachten, so hoffen wir, daß die Kardinäle, die Ihren Fehler, Sie gewählt zu haben bereuen, Ihren geschworenen Bluteid erfüllen und zumindest eine öffentliche Aufforderung an Sie richten, entweder Ihren Kurs zu ändern, oder das Amt zu verlassen, das sie Ihnen so unüberlegt überantwortet haben.
So lange aber sehen wir uns dazu gezwungen, Ihren Irrtümern zu widersprechen und gemäß unserer Stellung in der Kirche unsere Brüder im Glauben aufzufordern, diesem Widerstand beizutreten, indem wir jedes Mittel, das uns zur Verfügung steht dazu verwenden um den Schaden zu verringern, den Sie offenbar dem Mystischen Leib Christi zuzufügen entschlossen sind. Jeder andere Versuch hat sich als wirkungslos herausgestellt, wir sehen keinen anderen Weg.
Möge Gott uns barmherzig sein, so wie seiner Heiligen Kirche, und Ihnen, ihrem weltlichen Haupt.
Maria, Hilfe der Christen, bitte für uns!
(Schluß)
An diesem Punkt Ihrer turbulenten Amtszeit als "Bischof von Rom" braucht man nicht mehr weiter darüber diskutieren, daß Ihre Anwesenheit am Stuhle Petri eine klare und aktuelle Gefahr für die Kirche darstellt. Angesichts dieser drängenden Gefahr müssen wir deshalb fragen:
Machen Sie sich wirklich nicht die geringsten Sorgen darüber, was die durch Ihre Worte und Taten ausgelösten Skandale und Verwirrungen angerichtet haben, die die heilbringende Aufgabe der Kirche, ihre Lehre in Angelegenheiten des Glaubens und der Moral speziell in Fragen von Ehe, Familie und Sexualität betreffen?
Ist Ihnen noch nie der Gedanke gekommen, daß der endlose Applaus der Welt für die "Franziskus-Revolution" jenes krankhafte Anzeichen ist, von dem unser Herr gewarnt hat als er sagte: "Wehe, wenn alle Welt euch lobt. Geradeso taten den Lügenpropheten ihre Väter" (Lk 6; 26)
Fehlt Ihnen wirklich jeder Sinn für die Gefährlichkeit der Spaltung, die Sie in der Kirche provoziert haben, wo nun einige Bischöfe sich von der Lehre Ihrer Vorgänger im Amt über Geschiedene und "Wiederverheiratete" entfernen, wobei sie sich nur auf Ihre vorgebliche Autorität berufen, während andere versuchen, die zweitausendjährige Lehre und Praxis der Kirche aufrecht zu halten, an deren Umsturz Sie ohne Unterlaß gearbeitet haben?
Bekümmern Sie die zahllosen sakrilegischen Kommunionen denn nicht, die das Ergebnis Ihrer Zustimmung sind, die Heilige Kommunion für öffentliche Ehebrecher und anderen in "irregulären Lebenssituationen" zu spenden, wie Sie es bereits massenhaft als Erzbischof von Buenos Aires bewilligt haben?
Ist Ihnen überhaupt bewußt, daß der Empfang der Heiligen Kommunion durch Menschen, die in Ehebruch leben, eine Profanation ist, die als direkter Angriff auf den "Leib unseres Herrn" (1 Kor 11; 29) gesehen werden muß, der nicht nur der Verdammnis wert ist, sondern einen öffentlichen Skandal darstellt, der den Glauben anderer gefährdet, wie sowohl Benedict XVI. als auch Johannes Paul II. in Übereinstimmung mit all ihren Vorgängern feststellten?
Glauben Sie wirklich, daß Sie die Macht haben, "barmherzig" und in "bestimmten Fällen" Ausnahmen von der von Gott geoffenbarten Morallehre zu verkünden, und das nur, um Ihre persönlichen Vorstellungen von "Angenommenheit", Ihre verharmlosenden Ansichten über Scheidung und außerehelichem Zusammenleben von Paaren und Ihren irrigen Begriff von dem, was Sie "pastorale Nächstenliebe" nennen und durchsetzen, wie Sie es in Ihrem Brief an die Bischöfe von Buenos Aires dargestellt haben? Als ob es unbarmherzig wäre zu verlangen, daß Ehebrecher und in Unzucht Lebende ihre unmoralischen Beziehungen aufgeben müssen, ehe sie am Heiligen Sakrament wieder teilnehmen dürfen?
Haben Sie wirklich keinen Respekt vor den anderslautenden Lehren Ihrer Vorgänger im Amt?
Und schließlich: Haben Sie keine Furcht vor dem Herrn und seinem Gericht, das Sie in Ihren Predigten und Ansprachen und spontanen Bemerkungen permanent verharmlosen oder gar abstreiten, ja wo Sie sogar erklären - in genauem Widerspruch zum Glaubensbekenntnis - daß "der Gute Hirte ... nicht verurteilen möchte, sondern lieben"?**
Wir stimmen deshalb der Einschätzung des bereits erwähnten katholischen Journalisten darin zu, was er über Ihr verrücktes Verfolgen des Ziels der Kommunionspendung an Personen in unmoralischen sexuellen Beziehungen sagt: "Die ganze Angelegenheit ist bizarr. Man kann dafür kein anderes Wort verwenden." Darüber hinaus hat Ihr ganzes bisheriges bizarres Pontifikat eine Situation befördert, wie sie die Kirche noch nie zuvor erlebt hat: Ein Okkupant des Stuhles Petri, dessen Bemerkungen, Ankündigungen und Entscheidungen Sturmangriffe auf die Integrität der Kirche, gegen den sich die Gläubigen permanent schützen und verteidigen müssen. Sodaß derselbe Journalist zu dem Schluß kommt: "Ich sage das in großer Sorge, aber ich fürchte, daß der Rest dieses Pontifikats davon geprägt sein wird, daß es von Glaubensdissidenten, von Anhängern der päpstlichen Häresien dominiert werden wird. Damit droht - und das ganz offen - ein Schisma. Gott sei uns gnädig!"
Bereits jetzt läßt sich bei fast der gesamten Hierarchie feststellen, daß sie entweder in Stille leidet, oder ausgelassen das angerichtete Debakel feiert. Genauso, wie es bei der großen Arianischen Krise des 4. Jahrhunderts war, als, wie Kardinal Newman so unübertrefflich feststellte:
"die Gesamtheit des Episkopats ihrem Auftrag untreu wurde, während die Gesamtheit der Laien ihrer Taufe treu blieb. Einmal sagte der Papst, ein anders Mal die Patriarchen, die Metropolitane und andere große Autoritäten, ein anderes Mal ein allgemeines Konzil Dinge, die sie nicht hätten sagen sollen, und setzten Handlungen, die die geoffenbarte Wahrheit verdunkelten und entstellten. Ihnen stand das einfache Volk der Getauften gegenüber, das christliche Volk, aus dem sich durch göttliche Vorsehung in Athanasius, Hilarius, Eusebius von Vercallae und anderen große einzelne Bekenner erhoben, die dann die Gläubigen davor bewahrten, in die Irre zu gehen."
Wenn wir deshalb ebenfalls treu zu unserem Taufgelübde und zu unserem Firmversprechen stehen, wir einfache Laien, die wir nur unwürdige Sünder sind, dann können wir nicht mehr länger schweigen oder untätig Ihren Verwüstungen zusehen. Wir sind vom Aufruf unseres Gewissen dazu gezwungen, Sie öffentlich im Angesicht unserer katholischen Glaubensbrüder, wie es der geoffenbarte Glaube, das göttliche Gesetz und das Naturrecht sowie die Sorge um das Gemeinwohl der Kirche gebietet. Unter Berufung auf die Lehren des Heiligen Thomas, die wir oben bereits erwähnt haben, gibt es auch für Päpste keine Ausnahme vom Naturrecht, demgemäß Einzelne ihren Vorsteher sogar öffentlich zurechtzuweisen haben, wenn die "unmittelbare Gefahr einer Anstoßnahme in Glaubensdingen besteht." Gerade zum Gegenteil gebietet deshalb die Vernunft sogar dem einfachen Gläubigen, gerade den Papst zu korrigieren, sollte er "vom geraden Weg abweichen".
Wir wissen, daß die Kirche keine nur menschliche Institution ist, und daß ihre Unzerstörbarkeit durch die Zusage Christi selbst garantiert ist. Päpste kommen und gehen, und die Kirche wird auch dieses Pontifikat überstehen.**** Aber wir wissen auch, daß Gott durch menschliche Instrumente wirkt, und daß über alle Notwendigkeit von Gebet und Buße hinaus Er von den Gliedern der Streitbaren Kirche - als Laien wie als Kleriker - eine mutige Verteidigung des Glaubens und der Moral gegen Bedrohungen aus egal welcher Quelle verlangt, selbst wenn diese von einem Papst ausgeht, wie die Kirchengeschichte mehr als einmal gezeigt hat.
Um der Liebe zu Gott und der Gesegneten Jungfrau Maria willen, der Mutter der Kirche, die zu verehren Sie sich selbst bekannt haben, rufen wir Sie deshalb auf, Ihre Irrtümer zu widerrufen und den immensen Schaden wiedergutzumachen, den Sie der Kirche und den Seelen zugefügt haben. Und unter Berufung auf das Evangelium fordern wir Sie auf, dem Beispiel des Papstes Honorius folgen, einem Helfer und Helfershelfer einer Häresie, die von einem ökumenischen Konzil sowie von seinem Nachfolger verurteilt wurde, um nicht den "Zorn des Allmächtigen Gottes und der Seligen Aposten Peter und Paul" auf Sie selbst herabzurufen.
Sollten Sie aber nicht damit aufhören, im Namen Ihrer überheblichen "Vision" einer Kirche, die "barmherziger" und evangelischer sein soll als die, die Christus selbst gegründet hat, dessen Lehre und Moral Sie an Ihren Willen zu binden trachten, so hoffen wir, daß die Kardinäle, die Ihren Fehler, Sie gewählt zu haben bereuen, Ihren geschworenen Bluteid erfüllen und zumindest eine öffentliche Aufforderung an Sie richten, entweder Ihren Kurs zu ändern, oder das Amt zu verlassen, das sie Ihnen so unüberlegt überantwortet haben.
So lange aber sehen wir uns dazu gezwungen, Ihren Irrtümern zu widersprechen und gemäß unserer Stellung in der Kirche unsere Brüder im Glauben aufzufordern, diesem Widerstand beizutreten, indem wir jedes Mittel, das uns zur Verfügung steht dazu verwenden um den Schaden zu verringern, den Sie offenbar dem Mystischen Leib Christi zuzufügen entschlossen sind. Jeder andere Versuch hat sich als wirkungslos herausgestellt, wir sehen keinen anderen Weg.
Möge Gott uns barmherzig sein, so wie seiner Heiligen Kirche, und Ihnen, ihrem weltlichen Haupt.
Maria, Hilfe der Christen, bitte für uns!
(Schluß)
Morgen Teil 5)
Appendix und Anmerkungen
Appendix und Anmerkungen
Weiterführende eigene Anmerkungen des Überträgers ins Deutsche und VdZ sind nicht Teil des originalen amerikanischen Textes, sind mit * ** *** [Sternchen] gekennzeichnet und finden sich am Ende dieser Artikelserie.
*250916*