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Montag, 10. Februar 2020

Ganz erstaunlich

Über Gunnar Kaiser ist der VdZ etwas gespaltener Meinung. Für den großen philosophischen Kopf hält er ihn anders als so manche keineswegs! Dafür ist er ein hervorragender Blender, der das mitbringt, was Modephilosophen heute gerne haben: Sie schauen gut aus. Und Philosophie ist immer noch die beste Anmachmasche der ... Feigen. Kaisers "Denken" ist voller Widersprüche, und der Mann weiß davon nichts. Sodaß seine "Logik" nicht mehr als "Richtigkeit von Teilstrecken" ist. Das macht seine Videos oft unerträglich, der VdZ hat aufgehört, ihnen Beachtung zu schenken. 

Aber als Mann der Widersprüche hat er dafür wohl auch seinen "sechsten Sinn" darin bewiesen, sich einmal mit den Aussagen des an dieser Stelle zuletzt tüchtig gerupften Harald Lesch zu befassen. Und hat über Lesch'sche Aussagen in den letzten 15 Jahre ganz Erstaunliches entdeckt: Nicht nur Widersprüche, sondern Belege dafür, wie sich der Mann gewandelt hat. Eine Wandlung, die sich mehr mit "Haltung" als mit Ratio beschreiben ließe, die dann zu beträchtlich veränderten Aussagen führt. Der Mann führt heute einen Kampf gegen sein früheres Ich, das noch recht brav versuchte, sich nach der Vernunft zu orientieren. Vielleicht gibt die allerletzte Minute ausreichend Antwort darauf, wir haben an dieser Stelle bereits Ähnliches geäußert.

Was ist da passiert? Diese Frage kann man hier mit Fug und Recht stellen.



 Hier Gunnar Kaiser in seinem Original-Beitrag.



P. S. So nebenbei - der VdZ hält die Fragestellungen, auch die (gutgemeinten) von Gunnar Kaiser, für grundsätzlich falsch weil bereits enorm vielen Grundsatzentscheidungen und -annahmen angegliedert. Deshalb sind wir auch nicht in einem "Interglacial", sondern bestenfalls in einem Zeitalter, das einer Periode folgt, die irrtümlicherweise als "Glacial" identifiziert wird. Die Zeitbestimmungen und deren Methoden unterliegen bereits falschen Annahmen, in denen sich Ereignisse, die binnen kürzester Zeit (und katastrophisch) abliefen, als "lange, ja Millionen Jahre lange Perioden" gesehen werden. 

Was u. a. mit dem Trugschluß zu tun hat, daß aus heute beobachtbaren auf historische, zurückliegende Ereignisse geschlossen wird. Im Klartext: Unter bestimmten katastrophischen Bedingungen geschehen Veränderungen, die ansonsten (und auch da nur annähernd vergleichbar) in extrem langen Zeiträumen ablaufen. Die Einordnung solcher beobachtbarer Dinge in lange Zeiträume ist Ergebnis eines Zirkelschlusses, wo eine Annahme die andere bedingt und wiederum eine nächste "Tatsache" folgen läßt, sodaß eine Annahme durch eine andere, als Postulat gesetzte "bewiesen" wird.

Sodaß als handfestes Ergebnis auch der Bemühungen von Kaiser (und so vieler anderer) nur die Aussage bleibt, daß es für eine Klimapanik nicht den geringsten Hinweis gibt, der wissenschaftlicher Fragestellung standhält. Und gute Wissenschaftler (siehe unter vielen anderen J. Curry) wissen das.

Das Grundproblem ist freilich noch einmal anders gelagert. Die gesamte Diskussion, ja der gesamte gesellschaftliche Diskurs leidet unter der Prämisse eines dogmatisierten "Liberalismus". Sodaß sich alles, wirklich (fast) alles am heutigen Diskurs in der Situation eines schweren Irrtums befindet. Aus dessen Korpus eine Hydra nach der anderen erwächst und zum Scheingefecht unter Brüdern wird, die aber demselben Ziel der Zersetzung folgen.

Dennoch ist interessant, wie leicht handfeste, sehr zentral gesteuerte Interessen hinter der Klimapanik auszumachen sind.