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Samstag, 1. Februar 2020

Dummheit verdirbt sogar gutes Handwerk (4)

Teil 4)


Das gilt auch bei diesem Film. Den man deshalb sogar als Werbefilm für eine traditionelle Wertewelt ansehen könnte, denn vor dem Hintergrund der gar nicht gedeckten Aussagen kommen die Aussagen der eigentlich vorgeführt werden Sollenden auf eine substantielle Weise zum Vorschein, die jeden Menschen mit einem Rest von Verstand, was heißt: Vertrauen in das selbst Wahrgenommene, zu ganz anderen Schlüssen kommen läßt, als die These des Films fordert. 

So daß man sagen müßte: Der Film müßte jedem Filmemacher, der vor allem das ist: Filmemacher, einfach nur peinlich sein. Auch wenn man ihn nun mit Preisen überhäuft, was geschehen wäre, selbst wenn keine Minute je zum Film geworden wäre, man nur die Thesenpapiere eingereicht und verbreitet hätte. Und die sind wie alle Linken, oder alles Linke, das sich heute so darstellt, einfach langweilig und dumm. Denn es gibt keine "linken" Filmemacher, lassen wir uns selbst hier nicht täuschen. Es gibt nur Filmemacher, die links sind. 

Und es gibt Filme, die Kunstwerke und wertvoll sind, und solche, die all das nicht sind. Zu diesen gehört auch dieser Film. Denn für einen Film gilt eben, was für jedes Kunstwerk gilt: Das Ganze zählt letztlich. Nicht das Handwerk, nicht das zusammenhanglos herausgegriffene Detail. Denn darin gibt es manche gute in "Kleine Germanen". Ein Film, den sich der VdZ gar nicht ganz angesehen hat, weil es langweilt, immer neue Anläufe zu einer Aussage zu finden, die erstens gar nicht vorkommt, und die man zweitens ohne jedes gefilmte Material genauso gut verkünden hätte können. Dann hätte man (und der Film beweist es wieder einmal) viel Geld und Mühe sparen können, weil alles übrige damit vorhersagbar wird.

Es gibt vermutlich gar keine Tätigkeit der Linken im Kunstbetrieb, die deshalb nicht stinklangweilig, reizlos, welt- und aussagelos ist. Umso mehr muß sie sich mit Anerkennungstheater in die jene Kategorie der Sonderwerkstätte pressen, in die heute das meiste gehört, was an "Kunst" quer durch alle Bereiche produziert wird: Als unausgesetztes "so tun als ob", wo die überlegene Moral alles übrige rechtfertigt und deshalb schon als Ausweis für das Werk reicht. Wo das Werk überhaupt nur noch dem Zweck dient, sich als Werk auszugeben, um auf anderem Weg eine ideologische Aussage in die Gehirne zu dreschen und den eigenen Verstand, die eigene Rezeptions-Aktivität der Betrachter zu vernebeln.

Aber vielleicht, ja sehr vielleicht sogar, ist der Film gar nicht so gemeint? Vielleicht ist er eigentlich ... gutes, ja bestes, subtilstes Kabarett? Weil er mit Worten etwas behauptet, das die Wirklichkeit, die er mit dem vollsten Brustton der Überzeugung "als Beweis" zeigt, im selben Atemzug widerlegt. Denn daß sich das so abspielt, wie der Film es vorgibt, glaubt nicht einmal die Großmutter des Rotkäppchens nach vier Flaschen Vodka. Ein normaler Mensch mit einem Rest Verstand aber nicht.

Denn wenn man das nicht annimmt, bleibt nur eines, und das würde empören, wäre es nicht schon so alltäglich: Daß der Film "Kleine Germanen" bewußt als Verleumdungsobjekt im Sinne der Foucault-gespülten 68er-Linken verstanden, und mit Steuergeld produziert wurde. Das das üble, böse Volk einmal mehr in seine Schranken weisen soll. Damit die Linke endlich erreicht, was sie immer wollte: Als Minderheit die Mehrheit beherrschen.

Dessen Vorhaben aber wie hier krachend scheitert, weil scheitern muß. Wo sich die Ideologie der Lüge in den Schwanz beißt. Weil ihr zur Vollendung dieser Verleumdung nur ... die Gestalthaftigkeit aus der Wirklichkeit bleibt. Was sich nicht einmal durch Zeichentrick verändern läßt.