Teil 4) Die Beseitigung aller Torwächter
Worum es heute für Katholiken geht, ist auf jede Form von öffentlicher Anerkennung - in den Medien, in der akademischen Landschaft, in der Politik, im privaten Umfeld - verzichten zu lernen. Katholiken, Menschen, die sich der Wahrheit verpflichtet fühlen, müssen begreifen, daß sie von der gesamten öffentlichen Landschaft keine Anerkennung mehr erhalten werden, im Gegenteil: Sie werden entweder bekämpft, oder - und das ist effizienter - total ignoriert.
Gerade als Publizist muß man neue Wege finden, ins Sprachbewußtsein der Menschen vorzudringen. Die herkömmlichen Wege werden mehr und mehr verlegt. Und sei es, daß man unter dem Titel "hate speech" gerichtlich verfolgt wird, wie die UNO nun unter Umkehrung der Beweislast (sic!) - der Beschuldigte muß nachweisen, daß die Beschuldigung zu Unrecht erfolgt, sonst ist er automatisch schuldig - festgelegt hat. Unsere nationalen Rechtssysteme schaffen keinen Schutz mehr. Sie befassen sich neuerdings vielmehr mit Dingen wie "Die Verantwortung der Iren für den Kolonialismus in der Karibik". (Was umso grotesker ist, als viele Sklaven dort ... Iren waren. Schwarze waren den Bedingungen auf den dortigen Plantagen gar nicht gewachsen.)
Für eines ist die emotionale Lage in Irland ohnehin bereits weit gediehen, es wird vermutlich ein nächster Punkt, in dem man die Verfassung außer Kraft setzen wird, ohne daß es jemandem auffällt oder stört: Das Recht auf freie Meinungsäußerung. Hier ist das subjektive Bewußtsein vieler bereits dergestalt, daß sie meinen, daß bestimmte Ansichten strafbar sein sollten. Es kommt heute bereits häufig vor, daß Menschen bei der Polizei anrufen, weil ihnen irgendeine Twitternachricht irgendeines anderen nicht gefällt, man solle das gefälligst unterbinden.
Die formale Rechtslage spielt immer weniger eine Rolle im Bewußtsein der Menschen, wird immer unwichtiger. Vielmehr sehen sie sich über den Hebel einer "Moral" dazu bemüßigt, ihre Mitmenschen zu maßregeln und anzuzeigen, wenn deren Denken nicht ihren Vorstellungen (bzw. den Vorstellungen der neuen Moral) entspricht. Das Rechtsbewußtsein der Menschen hat sich schon so weit verändert, daß die Rechtslage selbst unwichtig wird, sondern die Basis für "Unrecht" die subjektive Rezeption ist: Wo ICH mich angegriffen fühle, muß auch der Staat eingreifen. Die gesamte Konstruktion der "hate speech" dient dazu, zumal rechtlich gar nicht ausdefinierbar ist, was "Haßrede" (hate speech) überhaupt sein soll.
Waters meint, daß dies auch mit einem sehr schwach ausgeprägten Gefühl für Unabhängigkeit und Integrität bei den Iren zu tun hat. Zuletzt hat sich das 2008 gezeigt, wo als Folge des finanziellen Staatszusammenbruchs (der im übrigen durch die falsche Entscheidung erfolgt ist, die Schulden der privaten, überschuldeten Banken zu verstaatlichen) ausländische Kapitalgeber mit den niedrigsten Steuern der Welt eingeladen wurden, in Irland Einfluß zu nehmen weil zu investieren. In den 1970ern hat sich das mit der Pharmaindustrie abgespielt, wo Konzerne wie Pfizer ins Land geholt wurden, indem man ihnen jede Umweltauflage ersparte und niedrigste Steuern für Gewinne zusagte. Das hatte verheerende Auswirkungen! Ganze Landschaften wurden verwüstet, und die Iren selbst haben in keiner Weise profitiert, weil keine Steuern bezahlt wurden.
Diesmal werden wir kolonialisiert
Nicht zuletzt durch den EU-Beitritt wurde die irische Politik zur bloßen Empfangsstelle von Direktiven aus Brüssel. Das hatte zur Folge, daß sich nur noch bestimmte Charaktere dazu bereit fanden, in die Politik zu gehen - Personen mit dem niedrigsten Niveau irischen Individualismus und Willen zur Selbstbestimmtheit. Jeder schöpferische Mensch meidet solche demütigenden Bedingungen, die ihn zur Marionette machen. Politik wurde deshalb zu einer Art "Sport", wo man am Abend feine Essen und am Monatsanfang fette Gehälter genießt. Die gesamte Führungsschichte wandelte sich. Die zuvor größten Idioten wurden nun zu Führungsgestalten. Und diese Menschen haben natürlich auch keinerlei Widerstand gegen die Invasion mit neuen Werten, dieser neuen Moral der Moderne. Und sie haben keine Skrupel, das der Bevölkerung zu diktieren, ja im Gegenteil, sie können damit ihre Macht demonstrieren - als Dominanz, die alles bis in den letzten Winkel bestimmen will.
Was sich in Irland abspielt, und das ist wohl das Auffälligste, ist aber nicht einmalig. Vielmehr fällt auf, daß sich diese Vorgänge weltweit wiederholen. Irland ist nur eines von vielen Beispielen, wie ideologische Mächte höchst professionell und systematisch jede nationale, lokale Rechtsgrundlage - sowohl formal wie im Rechtsempfinden - außer Kraft setzen, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Das geht so weit, daß man mittlerweile sagen muß, daß es gar keine Regierungen mehr gibt, die wirklich die Bevölkerung repräsentieren. Vielmehr sind es Umgestaltungsjuntas, die in fremdem Auftrag die eigene Bevölkerung vergewaltigen, allen sagen wie zu denken ist, und skrupellos die lokale, traditionelle Lebensweise umformen.
Übrigens fällt noch etwas auf - die Parallele zum Kolonialismus der Vergangenheit. Waters greift den Gedanken auf, indem er darauf hinweist, daß früher eintreffende fremde Mächte der einheimischen Bevölkerung erklärt haben, daß alles, was bisher geschehen ist, schlecht, alles was nun kommt gut ist. Daran mußte geglaubt werden, und so wurde auch vorgegangen, damit wurde alles legitimiert. Aber erleben wir heute nicht genau dasselbe?
Erleben wir nicht auch, daß ständig von außen kommende Kräfte uns erklären - man nehme doch das Klimawandel-Thema, hier wird es ganz offensichtlich! - daß alles, was wir bisher gemacht, gedacht, gelebt haben schlecht, ja katastrophal ist. So daß wir uns neue Regeln und neue Lebensweisen anbequemen müssen, wie sie uns von außen ("international", "Konsens" etc. etc.) entgegengetragen werden. Denen wir sogar das Recht übertragen, über uns zu bestimmen, und Regeln zu verhängen, die wir selbst gar nicht nachvollziehen können, die bei uns selbst auch gar nie entstanden wären. Was bis in die Wirtschaft geht, die Produkte herstellen und vertreiben soll, die von außen diktiert werden.
Gerade als Publizist muß man neue Wege finden, ins Sprachbewußtsein der Menschen vorzudringen. Die herkömmlichen Wege werden mehr und mehr verlegt. Und sei es, daß man unter dem Titel "hate speech" gerichtlich verfolgt wird, wie die UNO nun unter Umkehrung der Beweislast (sic!) - der Beschuldigte muß nachweisen, daß die Beschuldigung zu Unrecht erfolgt, sonst ist er automatisch schuldig - festgelegt hat. Unsere nationalen Rechtssysteme schaffen keinen Schutz mehr. Sie befassen sich neuerdings vielmehr mit Dingen wie "Die Verantwortung der Iren für den Kolonialismus in der Karibik". (Was umso grotesker ist, als viele Sklaven dort ... Iren waren. Schwarze waren den Bedingungen auf den dortigen Plantagen gar nicht gewachsen.)
Für eines ist die emotionale Lage in Irland ohnehin bereits weit gediehen, es wird vermutlich ein nächster Punkt, in dem man die Verfassung außer Kraft setzen wird, ohne daß es jemandem auffällt oder stört: Das Recht auf freie Meinungsäußerung. Hier ist das subjektive Bewußtsein vieler bereits dergestalt, daß sie meinen, daß bestimmte Ansichten strafbar sein sollten. Es kommt heute bereits häufig vor, daß Menschen bei der Polizei anrufen, weil ihnen irgendeine Twitternachricht irgendeines anderen nicht gefällt, man solle das gefälligst unterbinden.
Die formale Rechtslage spielt immer weniger eine Rolle im Bewußtsein der Menschen, wird immer unwichtiger. Vielmehr sehen sie sich über den Hebel einer "Moral" dazu bemüßigt, ihre Mitmenschen zu maßregeln und anzuzeigen, wenn deren Denken nicht ihren Vorstellungen (bzw. den Vorstellungen der neuen Moral) entspricht. Das Rechtsbewußtsein der Menschen hat sich schon so weit verändert, daß die Rechtslage selbst unwichtig wird, sondern die Basis für "Unrecht" die subjektive Rezeption ist: Wo ICH mich angegriffen fühle, muß auch der Staat eingreifen. Die gesamte Konstruktion der "hate speech" dient dazu, zumal rechtlich gar nicht ausdefinierbar ist, was "Haßrede" (hate speech) überhaupt sein soll.
Waters meint, daß dies auch mit einem sehr schwach ausgeprägten Gefühl für Unabhängigkeit und Integrität bei den Iren zu tun hat. Zuletzt hat sich das 2008 gezeigt, wo als Folge des finanziellen Staatszusammenbruchs (der im übrigen durch die falsche Entscheidung erfolgt ist, die Schulden der privaten, überschuldeten Banken zu verstaatlichen) ausländische Kapitalgeber mit den niedrigsten Steuern der Welt eingeladen wurden, in Irland Einfluß zu nehmen weil zu investieren. In den 1970ern hat sich das mit der Pharmaindustrie abgespielt, wo Konzerne wie Pfizer ins Land geholt wurden, indem man ihnen jede Umweltauflage ersparte und niedrigste Steuern für Gewinne zusagte. Das hatte verheerende Auswirkungen! Ganze Landschaften wurden verwüstet, und die Iren selbst haben in keiner Weise profitiert, weil keine Steuern bezahlt wurden.
Diesmal werden wir kolonialisiert
Nicht zuletzt durch den EU-Beitritt wurde die irische Politik zur bloßen Empfangsstelle von Direktiven aus Brüssel. Das hatte zur Folge, daß sich nur noch bestimmte Charaktere dazu bereit fanden, in die Politik zu gehen - Personen mit dem niedrigsten Niveau irischen Individualismus und Willen zur Selbstbestimmtheit. Jeder schöpferische Mensch meidet solche demütigenden Bedingungen, die ihn zur Marionette machen. Politik wurde deshalb zu einer Art "Sport", wo man am Abend feine Essen und am Monatsanfang fette Gehälter genießt. Die gesamte Führungsschichte wandelte sich. Die zuvor größten Idioten wurden nun zu Führungsgestalten. Und diese Menschen haben natürlich auch keinerlei Widerstand gegen die Invasion mit neuen Werten, dieser neuen Moral der Moderne. Und sie haben keine Skrupel, das der Bevölkerung zu diktieren, ja im Gegenteil, sie können damit ihre Macht demonstrieren - als Dominanz, die alles bis in den letzten Winkel bestimmen will.
Was sich in Irland abspielt, und das ist wohl das Auffälligste, ist aber nicht einmalig. Vielmehr fällt auf, daß sich diese Vorgänge weltweit wiederholen. Irland ist nur eines von vielen Beispielen, wie ideologische Mächte höchst professionell und systematisch jede nationale, lokale Rechtsgrundlage - sowohl formal wie im Rechtsempfinden - außer Kraft setzen, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Das geht so weit, daß man mittlerweile sagen muß, daß es gar keine Regierungen mehr gibt, die wirklich die Bevölkerung repräsentieren. Vielmehr sind es Umgestaltungsjuntas, die in fremdem Auftrag die eigene Bevölkerung vergewaltigen, allen sagen wie zu denken ist, und skrupellos die lokale, traditionelle Lebensweise umformen.
Übrigens fällt noch etwas auf - die Parallele zum Kolonialismus der Vergangenheit. Waters greift den Gedanken auf, indem er darauf hinweist, daß früher eintreffende fremde Mächte der einheimischen Bevölkerung erklärt haben, daß alles, was bisher geschehen ist, schlecht, alles was nun kommt gut ist. Daran mußte geglaubt werden, und so wurde auch vorgegangen, damit wurde alles legitimiert. Aber erleben wir heute nicht genau dasselbe?
Erleben wir nicht auch, daß ständig von außen kommende Kräfte uns erklären - man nehme doch das Klimawandel-Thema, hier wird es ganz offensichtlich! - daß alles, was wir bisher gemacht, gedacht, gelebt haben schlecht, ja katastrophal ist. So daß wir uns neue Regeln und neue Lebensweisen anbequemen müssen, wie sie uns von außen ("international", "Konsens" etc. etc.) entgegengetragen werden. Denen wir sogar das Recht übertragen, über uns zu bestimmen, und Regeln zu verhängen, die wir selbst gar nicht nachvollziehen können, die bei uns selbst auch gar nie entstanden wären. Was bis in die Wirtschaft geht, die Produkte herstellen und vertreiben soll, die von außen diktiert werden.
Was sich in Dingen wie "Ehe für alle" oder "Abtreibung", was sich in "hate speech" etc. etc. abspielt entstammt derselben Quelle eines geringen Selbstwertgefühls. Wo wir selbst bereits bereit sind, Dinge und Gesetze über uns zu verhängen, die uns selbst weiter schwächen, ja auslöschen. Nicht andere Länder töten uns, nein, wir töten unsere Kinder selber. Nicht andere Länder schwächen unseren Staat, nein, wir tun es selber. Nicht andere Länder zerstören die natürliche Solidarität des Volkes, die auf der Familie aufbaut, nein, wir zerstören sie selber. Nicht andere Völker erobern uns und diktieren eine andere Kultur, nein, wir selbst holen Fremde in Massen ins Land und ordnen uns ihrer Kultur unter und geben die eigene auf. Nicht andere verbieten uns unsere Religion, sondern wir selbst erklären unsere Religion für relativ, also unwichtig, wenn nicht anderen unterlegen.
*061219*
Unterstützen Sie dieses Blog!
Unterstützen Sie dieses Blog!