In einer bewegenden öffentlichen Stellungnahme entschuldigt sich die Ehefrau des Nordirischen Premierministers Peter Robinson, Iris, für ihre "schweren Fehler," wie sie es bezeichnet.
Gemeint ist eine Affäre mit dem 19jährigen Kirk McGambley, den sie vor eineinhalb Jahren anläßlich eines Todesfalls in der Familie kennengelernt habe. Ursprünglich rein aus Sympathie, habe sie ihm Kontakte und Beihilfen vermittelt, um ihm die Gründung eines Unternehmens zu erleichtern. Plötzlich sei sie mitten in einer ausgewachsenen Affäre gestanden, schreibt Iris Robinson, - u. a. in BBC-News nachzulesen. Mit der Gewissenslast sei sie schließlich nicht mehr fertiggeworden.
Ihre Anfälligkeit für solch einen Fehltritt, der ihr Leben völlig aus seinen Bahnen werfen hätten können - das Ehepaar hat drei erwachsene Kinder - entschuldigt die attraktive 60jährige (sic!) mit einer fast ihr ganzes Leben bereits andauernden Krankheit, von der aber kaum jemand gewußt hatte. Und die sich in schweren Depressionen ausgewirkt hätte.
Nach dem gescheiterten Selbstmordversuch im März 2008 habe sie auch ihrem Mann ihre Verfehlungen gestanden.
"Ich verdiene keine zweite Chance," meint sie zerknirscht. "Aber ich habe sie erhalten, dafür kann ich nur dankbar sein."
Ihrem Mann, dem Prime Minister, bricht ihre Affaire - vor allem aber die unsaubere Optik aus der finanziellen Hilfe, es waren angeblich auch öffentliche Gelder im Spiel - politisch möglicherweise das Genick. Sie selbst, ebenfalls Parlamentsabgeordnete, hat bereits eine weitere politische Tätigkeit nach Ablauf dieser Legislaturperiode ausgeschlossen.
Die private Situation aber hofft sie noch retten zu können.
*120110*