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Donnerstag, 14. Januar 2010

Wir haben keine Wahl

Hinter diesem schlichten Satz steckt mehr Wahrheit, als man wahrnehmen möchte, ja: er ist der Schlüsselsatz:

Der Goldman-Sachs-Chef warnte zugleich davor, die geplante Neuregulierung der Finanzmärkte zu streng zu gestalten: "Wenn wir die Risiken komplett aus dem System nehmen, dann geht das nur auf Kosten des Wirtschaftswachstums."

Unser gesamtes Wirtschaften aber, in seiner unlösbaren Verbindung mit dem Wohlfahrtsstaat, vor allem in Hinblick auf Rentensicherung und demographischen Wandel, basiert seit Jahrzehnten auf einem immer unausweichlicheren Zwang zum Wachstum. Wir können es uns nicht (mehr) aussuchen, wollen wir nicht einen völligen Systemzusammenbruch riskieren - die "Rettungs-"Maßnahmen von 2009 waren sogar der Eid, die Rückgänge der vergangenen Monate ZUSÄTZLICH zu den Steigerungen der nächsten Jahre wieder einzuholen. Tun wir das nämlich nicht, haben wir NUR Inflation geschaffen.




*140110*