Das Meditieren über die Frage nach dem Ursprung der Erde und des Universums als Schöpfung ist ein Rückbesinnen auf die eigene Wahrnehmung. Es ist eine Regeneration der Logik. Es ist die Beendigung des Abweichens von dem, was unsere Natur ist.
Der Materialismus hingegen ist der Weg zur Verdummung. Zur Einengung der Welt- und Lebensfragen, die in einem sich selbst einengenden Pfad einer immer monistischeren Finallösung allen Fragens hinausläuft.
Die Frage, ob Schöpfung oder ursprungslose Evolution ist nicht die Frage des Entscheidens zwischen zwei rationalen Möglichkeiten, sondern es ist eine Frage persönlicher Ebenen, die unterschiedlicher nicht sein können. In der die Evolution nicht naturwissenschaftlich, sondern in Weltanschauungen und Haltungen gründende Frucht einer allem Denken vorauseilenden Entscheidung ist. Die auf einer Haltung beruht, die sich gegen das Sein richtet.
Damit wird jedes Fragen düpiert, und endet in der Sinnlosigkeit. Der Mensch der Gegenwart denkt deshalb (!) immer grotesker, immer absurder, und immer unfruchtbarer. Bis er sich am Stand dreht, aber meint, die Gechwindigkeit der (sich ständig wiederholenden) vorbeiziehenden Außenwelt zeige, daß er sich immer schneller bewege.
Was uns in Corona begegnet ist, ist deshalb klares Symptom und Zeichen genau dafür. Zwei Jahre sind wir von einem System geplagt und gepeinigt, das völlig sinnlos ist. Das eine Gefahr bekämpft hat, die ein Phantom falschen Fragens ist. Völlig sinnlos aber haben wir unsere Zivilisation abgerissen.
Das wird nun zu einer kulturellen (finalen) Grundhaltung. Drei Jahre, maximal, dauert es, bis sich ein Vollzug zur Haltung entwickelt hat. Die Haltung, die sich nun entwickelt hat baut aber selbst auf einer Haltung auf, die ein falsches Verhältnis zum Universum (bzw "zur Natur") enthält. Und auf einem Unvermögen aufbaut, wirklich (und nicht nur irgendwie "metaphorisch") die Welt als Schöpfung aus der Hand Gottes zu begreifen. Mit einer Ordnung und Hierarchie, wie sie sich aus den Offenbarungen der Heiligen Schriften erkennen läßt.
Alles Selbst- und Weltbegreifen beginnt aber dort, in dieser Frage, in dieser Haltung, in diesem Glauben. Wo der Mensch nicht von einer Schöpfung ausgeht, von dort aus die Dinge begreift (als Teilhabe am logos, an der inneren Grammatik des Seienden als "Tiefenbohrsonde" ins Sein) endet er zwangsläufig im Irrationalen und Sinnlosen. Die Dinge müssen als das erkannt werden, was sie sind: Sie existieren in dem Maß, als sie sich nach ihrem vorausliegenden Bild in der Ordnung Gottes ausstrecken, wo sie einen Ort einnehmen. Entfernen sich die Dinge davon, vergehen sie.
*010222*