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Montag, 14. Februar 2022

Hier bin ich, und ... (1)

 (Dieser Artikel, der erste eines zweiten Teiles, der bereits veröffentlicht worden ist, steckt schon seit dem 20. November 2021 in der Pipeline. Und ich hätte ihn fast vergessen und entsorgt. Bis ich ihn unlängst zufällig doch noch überflog, ehe ich den "Löschen"-Knopf geklickt habe. Ich habe es nicht getan, und hier ist er nun. Er wurde von der Realität überholt.) 

... ich kann nicht anders - Wer sich die Entwicklung der Mediengruppe Österreich (seit geraumer Zeit in einer "Nachrichten-Cooperation mit CNN") in den letzten Wochen und Monaten ansieht, kann fast nur zu einem ganz bestimmten Schluß kommen. Die vor allem in der Coronapandemie groß herausgestrichene "Liberaltität* hatte das Gesicht, daß auch "Vertreter sehroppositioneller Meinungen" ihren Platz finden sollten. So stand es zumindest auf der Feder, die sich der "Alte Fellner" auf den Hut steckte. 

Der sich selber ja eher zurückzog. Vermutlich wegen der Kalamitäten, die ihm den Kot unbotmäßiger Belästigungsvorwürfe á la #metoo ans Revers schmierten. Denn das hätte irgendwie provokant wirken können, so meine Gedanken. 

Aber meine Gedanken waren vielleicht falsch. Der gute Mann ist gar nicht so naiv, wie er sich gerne gibt, und seine Offenheit gar nicht so arglos, wie er jedem weismachen möchte, um ihm die Plaudertasche zu öffnen, und darauf viel Kram in die Öffentlichkeit zu zerren. Der alte Fellner ist vielleicht das blanke Gegenteil, udn fällt unter die Kategorie, die mir vor drei Jahrzehnten ein alter Verkäufer als einen seiner grundlegenden Erfahrungswerte mitteilte: "Vorsicht vor den kleinen Dicken! Die haben es ganz faustdick hinter den Ohren."

Klein und dick wie Fellner sen.? Es steht zu vermuten. Vielleicht sogar als Spiel von "good cop - bad cop", in dem den "bad cop" seine Chefredakteurin des Zeitschrift Österreich gab, die langzottige Isabelle Daniel,  Und wenn ich persönlich etwas einwerfen darf dann das: "Vorsicht vor den Isabelles dieser Welt! Wie haben es faustdick ihter ihren kleinen Ohren." Es gab da im kindlichen Leben des VdZ eine gewisse "Isa" ... meine Herren. Ja, es gab sogar noch eine "Isa", ähnliches Aussehen, ähnliche Art, ähnlicher Fall. Rothaarig noch dazu. Wie Isabelle Daniel. Was zu der metaphysisch motivierten Frage führt: Sind Isas prinzipiell rothaarig?

Diese Isabelle Daniel jedenfalls repräsentiert den Typus des sreng "rationalen" Gastgebers. Die mit einer sehr bestimmten Absicht in ihre Gefechte stieg, und ihre Handwerk wohl sehr bewußt als "Haltungs-Journalismus" auffaßt. Womit nicht gemient ist, daß ein Journalist Haltung habenmüsse, die muß sowieso jeder haben, sondern daß er diese Haltung in seinem Beruf zum Lehrinhalt macht. Das heißt, sein Publikum "erziehen" möchte.  Denn das, was seine Meinung ist, ist nicht einfach siene Meinung, sondern es ist die Wahrheit selbst. Ohne die die Welt ins Verderben stürzt, wenn sie sich nicht durchsetzt. und er, der an nicht unmaßgeblichem Platz sitzt, hat dazu seinen Beitrag zu leisten. 

Kurz: Isabelle Daniel fiel in den letzten Wochen vor allem dadurch auf, daß sie  mit ungeheurem Ehrgeiz daran arbeitete, ihre Absichten (die sich nie geändert hatten) durch umfassendes Studium der Landschaft der Argumentationen, Daten und Dateninterpreten zu perfektionieren. Sie nennt das sicher "recherchieren", was wir freilich ganzh anders wahrnahmen: Als in typisch weiblicher Manier mit sehr weiblich eisernem Willen daran arbeiten, daß die eigene Ansicht nicht mehr "widerlegt" werden kann, weil man 2alles kent und allem entgegnen kann," was widersteht. 

Das gab ihr mehr und mehr eine gewisse "sachliche Autorität", in der sie zunehmend auf jedes vorgebrachte Gegenargument so eingehen konnte, daß am Schluß eines übrig blieb: Wir haben eine schreckliche Pandemie, wir haben eine schreckliche Covir19-Erkrankung, wir haben dagegen nur ein Gegenmittel: Die Impfung, egal wie oft, egal wie verabreicht. 

Wie auch immer, hat der alte Wolfgang Fellner (unter tatkräftiger Mithilfe seines nach und nach doch zu eigenem Profil auflaufenden Sohnes Niki, der mehr oder weniger die Agenden des Vaters übernahm) es verstanden

Erste Risse bekam das Meinungsimperium freilich vor einigen Wochen. Als der Geruch zum Gestank wurde, in dem die wöchentlich präsentierte angeblich um Objektivität bemührte "Meinungsumfrage", die stets frisch und aktuell das politische Stimmungsbild Österreichs wiedergeben sollte, in einem Pulk von gefälschten Meinungsumfagen herumzuschwamm, den die ÖVP rund um die Kurzschen Visionen zusammengekocht hatte. Und den immer auschließlicher dem Dunstkreis dieser ehedem "Christlich-Sozialen" Partei zugehörige Interpreten servierten. Welcher weitere wöchentlicher Fixpunkg in widerlichen Erscheinungen wie der eines Wolfgang Rosam (der es zudem mit Verleumgungsklagen zu tun bekam) ihren Höhepunkt fand.

Daneben zog den Sender in der Leiste Fellner! LIVE wie eine ganze Rotte munterer Zugpferde die Tatsache in erstaunliche Quotenhöhen, daß er vielen FPÖ-Politikern oder Ex-FPÖ-Politikern (meist waren es sogar solche)  ein Podum bot, wie die es nicht in kühnsten Träumen zu erhalten geglaubt hatten.  

Schon das hätte einen stutzig machen sollen - warum gab es da so wenig Widerstand in der übrigen Öffentlichkeit? Warum zerriß sich niemand das Maul, daß da ein FPÖ-Politikioer nach dem aneren so frei sprechenkonnte? Nicht einmal die Kronrn Zeitung, der massivste Konkurrent, der es dagegen nicht und nicht schafft(e), den ebenfalls im Kampf um Werbegelder und Publikumsbindung angetretenen Fernsehsender aus Quotenkellern herauszuholen. (Ich glaube nun zu wissen, warum ...)

Die Sendung mit Peter Westenthaloer, Fixpunkt am Mittwoch, ist dabei besonders herauszuheben. Denn dieser Ex-FPÖ-Parteisekretär, der noch Jörg Haiders Weg begleitet hatte (aber immer noch frisch aussieht, dazu siehe unten, weil auch Haiders "Partie" sich besonders durhc "jugendliche Frische" ausgezeichnet hatte, die manche "Buberl" nannten**)

Nein, diese letzten Wochen haben mir in ihrer Befremdung und imerregten Abscheu wieder jene Distanz gebrachet, ind er ich die ganze Sache wieder deutlich nüchterner betrachten kann. Und da wird mir Folgendes klar: 

Eine ganze Bevölkerungsgruppe, die aus bestimmten Gründen immer mehr ins gesellschaftliche Abseits gerieten. Sodaß sich unter dem Siegel FPÖ - und hier gibt es tatsächlich eine Parallele zur NSDAP - auch viele, ja immer mehr jener einfinden, die dem seltensten Gut unserer Gegenwart wenigstens etwas abgewinnen klönnen - der Vernunft, in der Vernünftigkeit als Gestus. 

Die von allen übrigen Parteien allmählich so frustriert waren, daß sie sich (selbst aus der ÖVP) hinausgeekelt fühlten. Und nun einen Weg suchten, wie sie ihre Stimme am Wahltag doch einer sinnvollen Verwendung zuführen konnten, wie sie gesellschaftspolitisch doch aktiv werden könnten, weil doch "alles den Bach hinunter geht." 

Indem die Vernünftigen (die ich hier glatt und frank als "die Katholiken" adressiere), was natürlich hinkt und hatscht, daß es nur so kracht) begannen, sich mit der FPÖ anzufreunden. Getrieben von der absurden, irrationalen Hoffnung,  diese FPÖ doch noch "katholisch" zu machen. Mehr noch, interessanterweise aber auch sehr richtig und typisch, hatten sie hier eine Hoffnung, die sie in ihrer eigentlichen Heimat, der ÖVP, nicht mehr hatten. 

Ich kenne solche Leute, tatsächlich, und zwar gar nicht wenige, und sehr solide Existenzen sind darunter. Sie sind alle gescheitert, und das konnte und kann auch gar nicht anders sein. Aber das ist eine andere Baustelle. 

Jedenfalls hat sich vor allem um von OE24 (dem TV-Nachrichtensender der Österreich-Fellner-Mediengruppe)  in vollen Glanz angestrahlten Lackfiguren, die sämtlich der FPÖ angehören (und auch das hätte auffallen sollen) - Gerald Grosz oder Andreas Mölzer, der lange Jahre "der einzige in der FPÖ war, der denken konnte", so hieß es lange Jahre, bis Kickl, nicht zuletzt Heinz Christian Strache, John Gudenus, Damgar Belakovits und und und seien hier genannt - diese ganze Bevölkerungsgruppe fast monopolartig versammelt. Sie haben ihm viele Werbemillionen beschert, und waren alle froh, endlich "ihre Stimme" gehört zu sehen. 

Aber geht es wirklich darum, einfach auch laut reden zu können? Ist das nicht die simple Falle der Eitelkeit, die sich ihr rationales Gehäuse baut? - Denn hier wurde durchaus vieles vertreten sprich gesagt, das lange Jahrzehnte nicht gesagt werden durfte. Weil es im globalen Kampf gegen die Vernunft unterlegen ist., dieser einzigen Gegenkraft gegen den dämonischen Machtwillen der Oligarchie (ein Wort, das ich hier als Metapher verwende) , die man schließlich sogar als "die Kirche" bezeichnen muß. Denn SIE ist der wahre Feind. Aber dazu rede und redete ich woanders. 

Aber was sich in den eltzten Wochen spezell in diesen TV-Sendungen abspielte, hat mirdie Augen geöffnet. Rund um Isabelle Daniel hat sich eine Schiene aufgebaut, in der die eingeladenen "FPÖ"-Gäste Stück um Stück auseinandergenommen wurden. Sofern sie nicht einem Paradigma zustimmten, und das war die ZUSTIMMTUNG ZUR MEINUNG; DASZ ES NUR EINEN WEG AUS DER MISERE GEBEN KÖNNE; UND DER IST ... DIE IMPFUNG. 

WARUM IST DAS SO?! Das ist die Frage. Warum spitzt sich alles dermaßen auf diese Impfung zu? Herrschaften, werte Lesergemeinschaft ... ich weiß es nicht. SÄMTLICHE der bestehden Erklärungen, die sich sämtlich aus einem "es kann nicht anders sein" nähren,  und oft auch sehr hanebüchene "Beweise" und "Gründe" auf die Bildschirme und in die einschlägigen Zeitungen bringen, reichen mir nicht. 

Und zwar aus einem Grund, nein mehr möchte ich sagen: Aus einem Begründungszusammenhang, der mir überhaupt mehr und mehr eine allen bisherigen Ansätzen bei weitem weil um Ebenen überlegen scheint. Es ist noch zuu früh, dazu zu viel zu sagen, ich muß es bei Andeutungen belassen, bei Bildern. Und dieses Bild zeigt sich allmählich. 


*Ohnehin in dem längst bekannten Grenzen, die Unterfangen dieser Art stets seltsam konnotieren und im Grunde sinnlos machen, würde man nicht immer wieder "aus gutem Willen" darauf einsteigen. Aber das Umfassende des Liberalismus ist keineswegs "liebevolles Zulassen", sondern "aggressiv gleichschalten weil nihilieren"

**Es soll doch einmal erwähnt wrden, daß meine Mutter vor nun vierzig Jahren angesichts des Aufkommens der FPÖ unter Jörg Haider die Aussage tätigte, daß die jungen Feschaks, die nun an die Öffentlichkeit traten, "die selben Typen sind wie damals", also wie beim Aufkommen des Hitlerismus. Was das sagt? Ich weiß es nicht, und will da auch gar nichts aussagen damit. Meine Haltung zur FPÖ, die sich in der anti-monarchistischen Tradition des Aufgeklärten Bürgerlichen Liberalismus der 1848er Jahre, der sich selbst wiederum in der Tradition der Französischen Revolution versteht, ist ja durchaus bekannt. Es wollte nur einmal erzählt sein. 


*201121*