Vom Brötchenbacken. Und davon, den Papst einen guten Mann sein lassen. - Steve Skojec ist samt seiner Familie, die er zuvor schon fast verloren hatte, weil die seine Art der Selbstsicht nicht mehr verarbeiten konnte, in die "Wüste" gezogen, und abgetaucht. Er bäckt seither Brötchen, die ihm ganz sicher angemessener sind. Man merkt es an der Art wie er darüber schreibt. Und man merkt daran auch, WIE SEHR er sich übernommen hatte, wie sehr er sich überschätzt hat (und das nicht zum ersten mal, wie man sieht, kennt man seine Lebensgeschichte), und wie sehr er beim kleinen Einmaleins des Glaubenslebens immer hätte bleiben sollen, und nun, richtigerweise, wieder ansetzt. Wo er persönliche Befindlichkeiten an seine "letzten Treuen" durch den Äther schickt, deren literarisches Niveau (unter uns gesagt) ziemlich besch...eiden und deren Thematik ziemlich uninteressant ist.
Genau darum geht es auch in dieser Angelegenheit Papst Franziscus und Coronaimpfung, oder, wie vor ein paar Monaten, bei seinem Rundschreiben Traditionis. Überall kann man dasselbe Prinzip erkennen. Riesige Aufregung hier - kaum merkliche laue Lüftchen in der Realität. Hinter dem Aufblasen päpstlicher Meldungen und Meinungen steht also ein ganz bestimmter Wille, nämlich der, sich zum Richter über den Papst, ja letztlich zum Papst selbst aufzuspielen. Es ist dieses Aufblasen, werter Leser, dieses Wichtigmachen, da an den social media so katastrophal falsch ist, und seinen Beitrag zur Verwirrung der Gegenwart liefert.
Vergessen Sie doch bitte nicht, warum das Internet überhaupt gegründet wurde, und VON WEM. Werter Leser, es ist eine Gründung des CIA, die Theorien, die Belege, die as explizieren sind ziemlich überzeugend und stimmig. Und es ging um Daten, es ging um Überwachung, und es ging um Beeinflussung und Kontrolle. Und um nichts anderes geht es auch heute darin. Die scheinbare Inhaltsschwere und -bedeutung ist ein Theater, das die Konsumenten bei der Stange halten soll.
Oder was meint der Leser könnte der Grund sein, daß es bei Youtube nur um eines geht: Den Konsumenten so lange wie möglich zu beschäftigen? Warum wohl? Weil jede Minute, jeder Tastendruck, jedes Navigieren, jedes Bestätigen wichtige Informationen liefert, darum geht es. Die Inhalte interessieren doch niemanden! Dieses Thearte ist selber wieder nur Theater, das Bedeutugn simulieren soll, um die Konsumenten bei der Stange zu halten, denn die strömen dort hin, wo es "wichtig" ist, wo "Wichtiges" geschieht.
Nichts anderes ist der Sinn der Online-Spiele, nichts anderes bei so vielem sonst noch, das sie am Bildschirm hält - worunter auch die Porno-Seiten ihre verderbliche Rolle spielen. Alles gratis, aha. Kam Ihnen das noch nie verdächtig vor, werter Leser? Oder würden Sie plötzlich auch selber um null Lohn arbeiten? Ach so, da gibt es ja auch die Seiten, bei denen man zahlt ... Fake, sozusagen, alles Fake, um eine Scheinwirklichkeit aufzubauen, der sie glauben, und die aber etwas ganz anders von Ihnen will. Daten. Und zwar ganz andere Daten, als die meisten meinen. Content oder "Informationen" sind nur die berühmten Feigenblätter.
Ziehen Sie sich zurück, habe ich ihm vor etlichen Jahren geschrieben, er werde sonst sein blaues Wunder erleben Worauf Skojec mit dem milden Lächeln des "Wissenden" geantwortet hat, daß er schon wisse, was er tue, und daß er einfach tue, was er tun zu müssen glaube. Er hat sich mittlerweile korrigiert. Und viele sollten das auch längst tun, manche haben es auch. Zurückziehen. Ignorieren, was nicht in eines Lebenssphäre gehört. Und die wird ganz handfest und real auf der Straße, am Hauptplatz, in der Cafeteria, am Gang und im Stiegenhaus. Dort ruft jeden Gott.
Bis vor hundertfünfzig Jahren, schon damals regional unterschiedlich und ganz sicher auch noch heute äußerst unterschiedlich, hat es die Person "Papst" als Rollenträger im persönlichen Glaubesleben so gut wie gar nicht gegeben. Vielleicht wußte man, wie er heißt, vielleicht hatte man schon ein Bild von ihm gesehen, aber der Rest war Angelegenheit der hohen Theologie, der hohen Priester und Bischöfe. Niemand hat sich darum gekümmert, was der Papst zu allem Möglichen geäußert hat. Man hatte die Kirche, man hatte das religiöse Alltagsleben, die Pfarre, den Pfarrer oder Kaplan, man hatte vor allem die Sakramente. Und zwar in der Form und Liturgie, die einem "serviert" wurde.
Kaum einem normalen Gläubigen wäre es vor hundertfünfzig Jahren in den Sinn gekommen, die Liturgie zu kritisieren. (Und glauben Sie mir, werter Leser, wenn man mich fragt, gewisermaßen aus "fachlicher Sicht", dann würde ich sogar an der Meßform schwere Kritik anbringen, die nach dem Konzil von Trient etabliert wurde, also an jener Liturgie, die grosso modo bis 1969 (denn NACH DEM KONZIL hat man die Liturgie reformiert, nicht AUF diesem, oder in dessen Absichten) unser Glaubensleben bestimmt hat, und die die sogenannten "Alte Messe-Gemeinden" für den Schlüssel zum Heil sehen.
Es gibt einen Schlüssel, der diesen "Schlüssel" noch bei weitem übertrifft, werte Leser. Und das ist die Gesamthaltung, in der der Mensch Gott und der Welt begegnet. Das ist auch der Schlüssel, der zu jenem Maß trägt, das der Ort, an dem man steht und an dem man zu stehen hat, vorgibt und setzt. Es ist die vertrauensvolle Haltung des bittenden Empfangenwollens, dieser zarten Hoffnung, in der das Leben sich als jene Lilie schenkt, die es ist. Und mit der man sich liebend eint, um aneinander zu werden.
Die Kirche ist weit weit mehr als ein Argentinier, der sein Maul nie halten kann, obwohl er - persönlich - nichts zu sagen hat. Und weit mehr als die Frage, ob es dieser Papst ist, der Papst ist, oder nicht - eine Frage, an der manche schier ihren Glauben verlieren, wie sie sagen, wie sie schreiben, die sie vor allem aber (und das ist schändlich) anderen auferlegen - ist bedeutend, DASZ es einen Papst gibt. Was der macht, was der sagt, wie er sich kleidet, wie er zelebriert oder ob er seinen Zehenkäse entfernen läßt, kann einem schnurzpiepegal sein. Es spielt fürs eigene Heil absolut keine Rolle, in dem wir doch auch beten, daß das so bleibt.
Denn ich habe gelernt, auch für Franziscus zu beten. und nur noch das. Und jedes mal, wenn mich irgendeine Nachricht aufregen soll, klinke ichmich aus - und bete für ihn. Die Nachricht selbst übersehe ich, blättere weiter, ignoriere sie. Wenn es etwas Wichtiges gibt, werde ich es auf jeden Fall erfahren. Und - was sollte es Wichtiges geben?
Die Lehre der Kirche, die Wahrheit die sie enthält und vertritt, ist so unglaublich roß, so unendlich weise und tief, daß ich keinen Papst brauche, der mir etwas "Neues" erzählen will. In gewisser Weise gibt es nichts Neues zu erfahren, darum geht es. Und was Gott mir Neues erzählen will, erfahre ich in der Beichte, und in allem, was man so "Glaubensleben" nennt, und das ich mit der größten, mir möglichen Sorgfalt und Bereitschaft zur Reinheit vor Gott zu leben versuche.
So ist es mir immer leichter gefallen, Papst Franziscus zu ertragen, ja vielleicht sogar "zu lieben", was immer das bei einem Mann, der 1400 Kilometer entfernt in Rom haust, und mit dem ich ncihts zu tun habe, außer einem Bildchen im Gebetbuch, das mich an bestimmten Festtagen an ihn erinnert.
Wie am heutigen Tag des Festes Kathedra Petri.
Du bist Petrus, und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen.