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Dienstag, 8. Februar 2022

Und warum Gott beim Sprechen auch nicht aufstößt, rotzt und schmatzt (2)

Und warum Gott beim Sprechen auch nicht aufstößt um das klimaschädliche CO2 freizusetzen, und warum er auch nicht rotzt und schmatztHalten wir nun einmal fest, was sich in dieser Sprechweise aufführt. Und das ist vor allem eine ungeheure "Transparenz" des Mediums, des Sprechenden selbst. Der alles verrät, sei es über seine Seele (Psyche), sei es über seine Stellung im Raum (Autorität, Selbstwertgefühl, Absicht mit der Rede und Gefühle, Erwartung der Anerkennung im Auditorium, ob er sich also mit diesem überein sieht oder das erwartet, Selbstanspruch auf Wahrheit und Bedeutung, etc.) Nichts also, auf das in sich er Sprechende transzendiert, kein Kostüm, hinter dem er verschwindet. (Siehe Anmerkung**)

Nun hat das zum einen sicher mit der technischen Entwicklng zu tun. In der Mikrophone in einem wahren Quantensprung schon dem schnuckeligsten Laien um wenig Geld eine rechnische Durchgängigkeit aufdrückt, die irrtümlicherweise als Qualität angesehen wird. Weil sie eben immer rückhaltloser ALLES erfaßt und (über eine noch weiter "optimierende" Speicherstufe) auf die Wiedergabequelle überträgt. Darin zeigt sich dieselbe Verquertheit des wirklichkeitsbegriffs, der sich in so vielen Begriffen wiederfindet, die zu einer Art Katalog des Guten und Wünschenswerten zusammengefunden wurden. Mit "Natur" und "Natürlichkeit" ganz oben auf der Liste. 
Aber das ist nicht gutes Sprechen, und das ist noch weniger wünschenswert. Denn anders als die immer zahlreicheren Sprechenden (und es werden nach dem Eindruck des VdZ in progressiver Entwicklung täglich mehr, die sich bemüßigt und wichtig fühlen, um ihre Sichtweisen im Internet zu verbreiten) hält der VdZ es keineswegs für ein anzustrebendes Ziel, das Subjekt, das Medium immer mehr (statt weniger) in den Mittelpunkt zu schieben. Sodaß Inhalte immer mehr nur noch zu Schattenwürfen werden, die keinen Augenblick mehr bestehen bleiben, sobald der Sprechende aus der Sonne (oder in den Schatten) geht. 

Deshalb ist die ablaufoptimierte Techik (auf welches Ziel hin ablaufoptimiert? diese jede technische Entwicklung tragen müssende, entscheidende Frage schein sich kaum jemals noch jemand zu stellen)  auch hier vollständig abzulehnen, und ganz anders die Techniker dahinter (in Wahrheit aber deren Auftraggeber) zu meinen scheinen, eine Verschlechterung des Zustands.

So, wie der VdZ deshalb auch die wenig perfekte Schwarz-Weiß-Technik, das nicht wirklich technisch im Ablauf bestimmter Qualitäten optimierte Filmbild, sondern die völlig andersgestaltige Realität des Sprechens ohne Verstärkung für unerläßlich für den Film selbst hält. Der ohnehin durch seine photographische Herkunft schon genug leidet. 

Darstellung muß auch den Zusammenhang des (geistigen) Ereignisses mit Raum und Schöpfung erfahrbar machen. Und so auch beim Sprechen. Das das Wort IMMER als "von einer Quelle stammend" erkennbar machen muß, weil erst so seine Gestalt als Inkarnation begreifbar wird. Was sein muß. sonst wäre ja Schöpfung überhaupt sinnlos, und Gott hätte seinen Sohn (und damit die Trinität) gar nicht gebraucht. 

Die Art und Weise, wie sie nun also die Mikrophontechnik so kongenial unterstreicht ist somit der Ausdruck einer in der Weltanschauung der Moderne zum Ausdruck kommender Verzicht jeder Transzendenz. Es ist aber damit der Rückgriff auf den Tod! Sie haben richtig gehört. Weil alles was ist nur ist, wenn es actu, wenn es aktiv ist. Und was heißt das? Wenn es sich auf ein über es Hinausliegendes ausstreckt! Was immer sich zurücksetzt, weil es so seinen Ist-Zustand quasi "erreichen" will, wird immer auf ein noch weiter zurückliegendes Sosein fallen. Weil dieses Zurücksetzen bereits ein weiterer vertiefender Ausdruck des Soseins ist, wird das Faktische immer "tiefer", immer geringer, immer weniger - bis zum Verfallen, bis zum Tod.

Morgen in Teil 3 dann die ultimative Konsequenz: Das Ziel dieser explosionsartig verbreiteten Sprechmode ist der Tod.