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Samstag, 9. Juni 2018

Aus dem Chaos zur Kultur gewandelt

Zum Abschluß dieser Themenserie ein Film über Tiroler Bauern, wie sie 1930 etwa gelebt haben. Die Bilder erinnern uns, wie wir alle das, was wir heute als kultivierte, leicht zu bewältigende Landschaften, durch die wir meist nur noch mit dem Auto oder dem Zug brausen, dem Fleiß und dem Schweiß unserer Vorfahren - buchstäblich! - zu verdanken haben. Nichts wurde unseren Vorfahren hier geschenkt. Noch vor fünfhundert, wie erst vor tausend Jahren war alles, was wir heute als sanfte Landschaft aus Äckern, Wäldern und Auen erleben, ein einziger Urzustand. Ungeordnet, und für den Menschen kaum bewohnbar. Noch Cäsar beurteilte das Land nördlich der Alpen als extrem menschenfeindlich. In diese Länder zu gehen war für die römischen Legionäre eine Strafversetzung, die nur Versprechungen auf hohe Landzuteilungen motivieren konnte, dem Ruf hierher zu folgen. 

Stein um Stein wurde entfernt. Tier um Tier gezähmt. Acker um Acker gerodet und urbar gemacht, bebaut, geerntet, zur Nutzung geführt, was zuvor niemand nutzen konnte. Den Menschen als Störfaktor der Natur zu sehen, können nur fettgefressene, sozialstaatsverdreckte und klerikal-arrogantisierte Idioten.

Dann kommen Touristen (pardon, UNO Angestellte), die einem erklären, daß wir halt Glück haben - sie eben nicht - weil alles so fruchtbar und ertragreich ist. Dann kommen unsere Söhne und Töchter, fettgefressen und Bancomat-verseucht und deshalb "autonom", und verschleudern unser Gut, weil sie meinen, es sei ja ohnehin nur unserer ausbeuterischen Attitüde zu verdanken, dem Ausbluten afrikanischer Kolonien, weiß der Deibel ... die noch nie in ihrem Leben Blutblasen vom Schaufeln an ihren Händen hatten, außer bei Maturareisen nach Antalya, wegen der Wichsorgien und Drogenspritzen.

Es waren ganz konkrete Menschen, es waren unsere Vorfahren, die - und das soll nicht unerwähnt bleiben, es ist essentiell: unter sachkundiger, gelehrter Anleitung, vor allem aber unter Übernahme des Arbeitsethos von Mönchen! Klöster zu gründen war nicht einfach ein "Festigen eines Herrschaftsanspruchs", wie all diese geistig vermüllten Historiker und Jungmülleranten in allen möglichen Blödsinnskommentaren vermerken, nein, es war der Beginn einer Kultur! - dieser wilden Urlandschaft über ein Jahrtausend jene Kulturlandschaft abrangen, jene geistig vorgeformte, in allen Dingen von oben nach unten und von unten nach oben analoge Ordnung installierten, die den Menschen erst dauerhaft überleben und schließlich sogar gut leben ließ.

So gut, daß diese Gutmülleranten, die sich für tolle Heilige halten - und heute hält sich der größte Charaktermüll für tolle Heilige - vor lauter geheim gehaltenem schlechten Gewissen allen Vorfahren ihr Daseinsrecht absprechen. Weil ihnen sonst bewußt werden würde, daß sie selbst - sittenloser Müll sind. Wie die ganze 68er-Generation, Müll, und umso bemühter waren sie, alle späteren zu Müll zu wandeln. Der VdZ sah vor kurzem eine TV-Sendung, Gebührenfernsehen, wo doch tatsächlich ein unfaßbares Nichts wie dieses Langbein sich erdreistete, die Vorvorderen als böse Faschisten, sich selbst aber als "neuen Menschen" zu bezeichnen. Gott möge doch diesen Abschaum vom Angesicht der Erde tilgen, der jeden Lebensmoment zum Schreckensmoment der Hölle machen wollte und macht! Gott. Nicht wir, natürlich.

Ihnen, diesen unseren Vorfahren, gebührt dabei nicht nur unser Dank und unsere Achtung, die auch dort vorhalten muß, wo wir nichts verstehen. Ihnen gebührt eine heilige Ehrfurcht, dem dämonischen Chaos ein Land abgerungen zu haben, in dem wir Heutigen so leicht - scheinbar - leben können. So leicht, daß wir meist schon meinen, dieser Kulturzustand wäre der Urzustand, und nicht die Frucht des wirklichen Menschseins, das erst ein Menschsein ist, wenn es in Gott gründet und darauf abzielt.










*170518*