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Sonntag, 3. Juni 2018

Von einer der zahllosen Gesundheitshysterien

Weil wir schon einmal bei BIO und Ernährung waren - der Leser möge sich selber ein Bild von dem Wahnsinn machen, der unser normales Eßempfinden gestört hat. Nicht das Essen, nicht irgendwelche Zusatzstoffe waren es, oder was auch immer. Es war die Neurotisierung. Und ganz am Anfang stand ein amerikanischer Margarinehersteller. Der sich überlegte, wie er der Butterdominanz (niemand wollte sich Margarine aufs Brot streichen) beikommen könnte. Da kam ihm eine Idee, und er beauftragte ein Forschungsinstitut. Die prompt "fanden", daß Butter aufgrund seiner Fette zu Herzinfarkten führe. Nur Margarine habe Fette, die dem vorbeugten. Seither hat sich die Hysterie, Cholesterin würde Herzkrankheiten bewirken (oder zumindest fördern) zu einem Kollektivwahn ausgeweitet. Der - eiderdautz - durch insgesamt über 20.000 Studien (Gänsefüßchen) untermauert sei. Ärzte, ganze Ärztegenerationen glauben den Müll mittlerweile.

Vor ein paar Jahren wurde das Phänomen genauer untersucht. Das Ergebnis war erschreckend. Es gibt insgesamt (von all diesen über 20.000 Studien) nur dreizehn Studien, die wissenschaftlich ernstzunehmen sind. Alle übrigen sind entweder wissenschaftlich fragwürdig, oder sie greifen auf diese allerersten dreizehn Studien, die sich von einem mächtigen PR-Apparat betrieben längst zur allgemeinen "Gewißheit" verfestigt hatten. Von diesen dreizehn Studien wiederum sind fünf zur Auffassung gekommen, daß die Herzschädigung eine Folge ist, drei zur Auffassung, daß das nicht der Fall ist, im Gegenteil, und fünf Studien meinten, daß man das nicht sagen könne, es sei wissenschaftlich genau betrachtet überhaupt kein Zusammenhang bemerkbar.

In dieselbe Kerbe schlägt die berühmte "China Study", auf die sich heute wiederum eine ganze Religion (die in Wahrheit eine Geisteserkrankung ist) beruft. Die aber nie die Studie gelesen haben dürften. Denn auch dort war das Ergebnis: Es läßt sich nichts sagen. Und zwar wirklich nichts. Ein Zusammenhang zwischen koronaren Erkrankungen und dem Konsum von bestimmten Fetten läßt sich nicht erkennen. 

Auch der VdZ wurde auf mittlerweile sechs Kuren (gut, nur auf fünf, die letzte, die sechste, war insofern vernünftiger, als man ihn mit solcher Gehirnwäsche auf sein eindringliches Fordern hin in Ruhe ließ, auch wenn es zu den Mahlzeiten natürlich von den "Gesund-Köchen" berücksichtigt wurde, aber da ging es dem VdZ ja nur um den Geschmack etc. etc.) eindringlich gewarnt. Und einmal machte er auch wirklich den Fehler, darauf mit einer Ernährungsumstellung einzugehen. Ergebnis? Wollen wir nicht darüber sprechen. Genau so wenig wie über die seltsamen Änderungen in den "Diätlehren", die er über all die Jahrzehnte zu hören bekam. Wo heute gesund ist, was noch vor zehn Jahren ein Grund gewesen war, ihm zu drohen, ihn bei Nichtbefolgung von der Krankenversicherung auszuschließen.

Nun schreitet die WHO ein. Und sie tut es, indem sie vor diesen "Transfetten", die in der Margarine verarbeitet werden bzw. die diese sind, eindringlich warnen. Angeblich machten sie erst recht herzkrank. Und das Allerschärfste daran: Die WHO will dafür sorgen, daß in fünf Jahren überhaupt keine Transfette mehr verwendet werden, weltweit. (Dazu - unten.)

Unter uns: Auch das glaubt der VdZ nicht. Auch das ist ein Unsinn. Aber der Leser möge sich daraus nur ein sehr exemplarisches Bild machen, wie es mit unserer sogenannten "wissenschaftlich untermauerten gesunden Ernährung" aussieht.

Uns stehen neue Zeitalter bevor, das kann man jetzt schon sagen. Es geht nur noch um Jahre, vielleicht ein Jahrzehnt. Dann wird jedem vorgeschrieben, was er essen, mehr aber noch: was er NICHT essen darf. Sonst sperrt man ihm einfach die Kreditkarte für ein bestimmtes Warensegment. Darauf läuft nämlich die Totale Datenkontrolle hinaus. Stellen wir uns darauf ein, daß seltsamerweise die Krankheiten immer noch deutlicher anwachsen, deren Ursachen man "kennt", in ein paar Jahren aber "noch besser kennt."

Und überlegen wir uns bis dorthin, wo wir noch jene Lebensmittel bekommen, die uns, mit unserem durch Sittlichkeit ins Geistige hin überhöhten Geschmackssinn unübertrefflich klassifiziert, einfach ... schmecken.

Zuvor aber möchte der VdZ noch auf etwas hinweisen, nämlich auf die Art, wie dieser Artikel selbst geschrieben ist, der Leser möge ihn hier nachlesen. Der sagt viel aus. Da steht nämlich, daß in den 1950er Jahren die Menschen "zunehmend besorgt über die potenziellen gesundheitlichen Risiken von gesättigten Fetten waren." Was? Niemand war besorgt. Niemand. Ab da hat man nur den Leuten eingeredet, daß und wo sie besorgt zu sein HÄTTEN. Diese ganzen Ernährungshysterien haben nämlich mehr mit Medien und der Blödheit von Journalisten zu tun, als mit Gesundheit und persönlichem Befinden.

Aber die Menschen haben doch wirklich weitgehend und massiv zugenommen? Ja, das ist auch logisch. Nach den harten Kriegsjahren, nach den noch härteren Jahrzehnten davor, waren die Menschen auf Schmalkost eingestellt. In den 1950er Jahren begann der Wohlstand auszubrechen, begannen die Fastfood-Ketten ihr Wohl für die Welt auszubreiten, und nun reagierte der auf Minimalverwertung eingestellte Mensch mit einer entsprechend ausgefeilten Verarbeitung von weit mehr Nahrung, als er lange gewöhnt war.

Vor allem war er nicht gewöhnt, daß Nahrung kein Punkt mehr ist, über den er sich überhaupt zu sorgen habe. Stattdessen konnte er sich in den aufgebrochenen ethnisch-religiös geschlossenen Gemeinschaften - also entwurzelt - Vorstadtisoliertheiten abends nur noch vor den Fernseher knotzen, zu dem er in Stau und Autobahnfahrten aus den Innenstädten "heimgefahren" war. Um sich dann, bei einer Dose Bier und gesunden Popcorn, von jeder Art von verordneter Hysterie anstecken lassen.

Und das ist (fast) schon der Schlüssel für das ganze Geheimnis. Transfette hin, ungesättigte Fettsäuren her. Denn für Milliarden von Menschen ist es noch dazu ein Segen (!), daß sie Transfette-Lebensmittel haben. Denn die machen besonders gut satt (haben also viel Nährwert, der durch körperliche Bewegung, harte Arbeit auch entsprechend verwertet werden kann), sind haltbarer, billiger, etc. etc. Aber vor allem: sie haben wahrscheinlich keine anderen. So wie es bei uns in den 1950er Jahren war dürften die nur froh sein, überhaupt satt zu werden.






*170518*