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Sonntag, 17. Juni 2018

Ein kräftiger Schluck von der Medizin der Heiterkeit

Eine Empfehlung von Leserin C soll der werten Leserschar dieses Blog nicht vorenthalten bleiben. Es zeigt Timo Wopp mit Zirkus vom Feinsten. Bei dem man bekanntlich etwas ganz Kostbares erleben kann: Wie Akrobatik, wie außergewöhnliche Fertigkeit - zweckfrei, aber nicht sinnlos - mit ganz einfachen, aber perfekt beherrschten Mitteln, die scheinbar aus der Trägheit der Naturgesetze befreit werden, die die Dinge weit höher hebt als sie normalerweise sind und Heiterkeit ins Herz zu zaubern vermag. Die den Weg über den Intellekt nicht braucht, für den nicht mehr wirklich Platz ist. Weshalb das eben nicht Kabarett ist - sondern etwas viel Besseres: Reine Medizin.

Das erinnert an die Tourneen von Charlie Chaplin in den letzten Kriegsjahren des Ersten Weltkrieges, wo er, der im Stummfilm bereits seine ersten großen Erfolge feierte, in England Aufführungen in Lazaretten gab. Als seinen Beitrag zum Krieg. Zumal man ihm vorgeworfen hatte, er habe sich vor dem Dienst mit der Waffe gedrückt. Die Erfolge waren sensationell. Es gibt jede Menge von Meldungen, die nicht nur von weit besserem Heilungsverlauf bei vielen verwundeten Soldaten, sondern sogar von Spontanheilungen berichteten.

Bei diesem Video wird einem klar, warum das passieren kann. Heiterkeit, wirkliche, unschuldige Freude ist tatsächlich die beste Medizin. Denn letztlich geht Heilung immer vom Patienten selbst aus, und sie ist weit weit mehr als ein physiologischer Ablauf. Der nur anzeigt, nicht "bewirkt". Es ist vielmehr immer die subjektive Lebenskraft, die gesund macht und gesund hält. Der Mediziner kann mit all seiner Technik nur unterstützend wirken. Ja, er wirkt selber sogar am besten durch seine Persönlichkeit, durch die Art der Begegnung mit dem Kranken. Das ist der Hintergrund der Tatsache, daß der Heiler selbst, Jesus Christus, so oft mit der Sündenvergebung begann. Um die innere Kraft des Selbstseins, die durch die Sünde (immer!) beeinträchtigt und behindert wird, wieder zur Verbindung mit der Welt des Geistes Gottes fähig, und damit offen für die geschenkhafte Gnade zu machen. Aus der der Mensch alleine lebt.







*260518*