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Freitag, 22. Juni 2018

Noch ein Wort zu Irland (2)

Teil 2)



Ab da ging der Niedergang der öffentlichen Moral rasch, seit 2008 exponentiell vonstatten. Die vielfach noch stumme Wut, der Zorn der Iren auf das, was mit ihnen in Wahrheit politisch, wirtschaftlich passiert war - an sich ein Archetyp, das immer auf die Benennung (Ordnung) durch die Vernunft wartet, um konkret zu werden, ein Vorgang, der deshalb ausgezeichnet manipulierbar ist, noch dazu wo er (gerade auf sexuellem Gebiet) sehr leicht mit persönlicher Schuld vermengt ist - wurde nach außen exportiert und in der öffentlichen Meinung (der gerade die Jungen noch relativ hilflos gegenübersteht, ja die sogar gewissensbildend wirkt) auf vor allem auf die Kirche umgeleitet. Dasselbe, was mit den Vätern passiert ist und passiert.

Gerade sexuelle Befreiung² als Verstoß gegen die Natur bewirkt Schuldempfinden. Zurecht. Diese Schuld "belastet". Nun wird Moral (personalisiert, im Außen dingfest gemacht in ihrem Vertreter) wird zum Urheber dieser "Last" umgedeutet, die angeblich niemand tragen könne (weil sie ohne Schuldeinsicht ja nicht weggeht, bleibt.)

Und so wird das innere Rechtsempfinden korrumpiert. Der Mund und damit das Denken schweigt, und das stimmungsmäßige Unbehagen sucht Ersatzwege, Scheintheater, in denen sich zwar der gewissermaßen neutrale weil unbestimmte Archetyp zeigt, aber eine andere Bedeutung umgehängt bekommt. Beispiel: Wir sind sofort auf Hundert, wenn es um "Schutz der Kinder" irgendwo in Syrien geht, schweigen aber, wenn wir sie hier gleich abtreiben. Insofern war die gesamte Flüchtlingsdebatte, an der so viele ihr "Gutsein" demonstrierten, ein solches Scheintheater. 

Diese Taktik hat Erfolg, wenn man das öffentliche Narrativ und die Einsetzung moralischer Autorität beherrscht. Der Blick wird immer trüber, ist nur noch nach innen und auf die Scheintheater gewendet. Kein geistig gesunder Mensch (und das ist immer der, der seinen Blick frei nach außen richtet), der also nicht von seinen Leidenschaften getrieben wird, kann "Ehe für alle" und "Abtreibung" für gut heißen. Dazu braucht es einen getrübten Verstand, eine tief gestörte Wahrnehmung. Doch der wahre Vorgang wurde von hellen Geistern schon damals gesehen, als alle dieses Pädophilie-Skandale in Irland aufbrachen: "So wird Irland für den Kapitalismus aufgebrochen."

Die Iren haben ihre wahren Bedrücker zu "Befreiern" erhoben, feiern sie gar, und schließen nun, wie Jones es ausdrückt, jeden Abend gerne ihre eigenen Zellen ab, in die sie sich über die ungezügelte Leidenschaft eingeschlossen haben. Aber man hat ihnen Stroh für Korn gegeben.







*Sexuelle Befreiung (sexual liberation) ist keine Befreiung der Sexualität, sondern ganz einfach eine Aktivierung der sexuellen Bedürfnisse. Damit werden sie aus dem Insgesamt des Menschen - der zuerst ein Vernunftwesen ist! - herausgerissen, bekommen Übergewicht, und bestimmen sein Verhalten, seine Stimmung, sein Selbstfühlen, und damit sein Denken. Es braucht ein völlig neues, anderes Weltbild um zu glauben, daß DAMIT ein Leben steuerbar, zur Erfüllung führbar ist. Die Erfahrung des VdZ spricht da ganz anders. Er kennt NUR Menschen, die durch einen Gehorsam diesen Strebungen gegenüber (so wenig sie "in sich" schlecht sind, sie brauchen nur ihren Platz in der Ordnung, die nur Vernunft mitteilen kann!) ihr Leben verpfuscht haben. Wörtlich, zum Mitschreiben: VERPFUSCHT. 

Daß das heute oft so spät erkannt wird hat nicht zuletzt mit dem "Sozialstaat" zu tun, der mit dem Geld anderer (sic!) im System von "Brot und Spiele" die Folgen des eigenen Lebens vertuscht, um die Täuschung möglichst lang aufrecht zu halten. Getragen von Leuten, die ihr eigenes verpfuschtes, gescheitertes, unfruchtbares Leben hämisch anderen auferlegen wollen. Das ist die ganze Wahrheit um unseren Sozialstaat.





*060518*