Es sei, meint Kierkegaard, etwas Bemerkenswertes in dem Gedanken, daß das Weinen von Gott, das Lachen aber vom Teufel stamme. Denn je mehr es mit der Welt bergab gehe, umso mehr wird das Komische dominant.
Nichts läßt die Menschen mehr pathetisch innehalten, voll Ehrfurcht und heiligem Ernst schaudern - alles macht sie aber lachen. Denn die menschliche Verderbtheit ist komisch, die Komödie lebt ja nur von all der Verderbtheit und Korruption und Demoralisation des öffentlichen Lebens, all diese Erbärmlichkeit in Trug und Hinterlist. Aber es ist die Verzweiflung, die dieses Lachen macht, die sich sagt: alles ist Betrug, so wollen wir lachen!
Es ist aber zudem etwas Schreckliches darin, daß jemand sittlich tief gefallen ist, aber noch Schrecklicher ist es, wenn er darüber auch noch lacht und seine Leichtfertigkeit komisch auffaßt.
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