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Samstag, 20. August 2011

Mangelerscheinungen

Die Zeit berichtet über einen Schweizer Notstand, der uns bekannt sein dürfte: Mittlerweile ist der Fachkräftemangeln in der Schweiz so dramatisch, daß "wirklich jeder genommen wird", der noch bereit ist, mit seinen Händen zu arbeiten, und nicht seine Zukunft hinter Schreibtischen und Bildschirmen und in Ärztekitteln sieht. Aber es reicht nicht, hunderte freie Stellen - Lehrstellen - können nicht mehr besetzt werden, obwohl man Neueintretende schon obligatorisch mit Rechen-, Rechtschreib- und Sprachkursen auf jenen Stand zu bringen sucht, den sie nach ihrer Schulkarriere eigentlich haben sollten.

Mit dramatischen Auswirkungen, und hier weiß der Verfasser dieser Zeilen - als früherer Bauunternehmer - sehr gut, wovon die Rede ist: Speziell am Bau ist eine ungebrochene Zunahme von Mängeln zu beobachten. Weil nur noch der zur Handarbeit bereit ist, der wirklich "zu allem zu blöd" ist, oder einfach nichts besseres findet, ist es für Unternehmer immer schwieriger, Arbeiten so auszuführen, daß sie sach- und fachgerecht sind - und nicht voller Mängel. Und das in einer Zeit, wo der Zeitdruck immer größer, der Kundenanspruch auf Perfektion immer höher, und die segensbringende Arbeit des Konsumentenschutzes und die Regulierungsfreude der Gesetzgeber immer schlagender wird!


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