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Treibgut - Wo am breiten Strome die Ufer stehen, sind Schwarzerlensamen aufgegangen, und schäumen als saftige Büsche die Ränder der großen Lethe, die alles ins Dunkele Meer trägt; ihre weichen Äste, die noch nicht ahnen lassen, welcher später als kahler Stamm reife Blätter hoch in der Sonne wiegen wird, tauchen in die Wasser, wie Kinderhände. Dann und wann greifen sie, denen alles noch ernstes Spiel ist, nach Treibgut. Oder es bleibt hängen, lädt zum Tanze, haucht im Kusse Lebwohl
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Sonntag, 28. August 2011
Jeder ist die Welt
Die Idee ist so nett umgesetzt, auch wenn nicht zum ersten mal, die Metapher so reich, daß ich dem geneigten Leser auch eine weitere Umsetzung nicht vorenthalten möchte: Jeder Mensch wird gebraucht, jeder Mensch ist eine Antwort auf eine Frage der Welt. Und jeder hat seine Muskeln, seine anatomisch bemerkbaren Besonderheiten, die aus seiner Aufgabe entstanden sind, die Normalität des Weltenlaufes aufrechtzuhalten. Die Welt muß (in gewisser Hinsicht) immer erst einen Moment innehalten, um ihren Fortgang zu überlegen, fehlt plötzlich einer ihrer Beweger. Es gibt keine Welt "ohne" den Einzelnen - das Weltganze ist ein Ganzes aus allen Einzelnen. Fällt einer aus, ist die Welt eine andere.