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Mittwoch, 24. August 2011

Massenmenschen bekommen keine Kinder

Man könnte zum Schluß kommen, daß die Fertilitätsraten in direktem Zusammenhang mit der Individualisierung der Menschen - und zwar im wirklichen Sinn - stehen. Je "einzelner" sich ein Mensch stellt und sieht, desto HÖHER ist seine Fertilität.

Dieser Gedanke taucht immer wieder auf, wenn man den Wald und die Pflanzenwelt betrachtet: Dort übernehmen einerseits die Randzonen (in Zyklen, deren Bedingungen aber nicht bekannt sind) über deutlich höhere Samenproduktion als die zentralen Teile (die teilweise die Samenproduktion überhaupt einstellen) die Vermehrung, aber genauso ist bei Einzelexemplaren diese deutlich höhere Samenproduktion zu bemerken.*

Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, würde sich sogar die höhere Fertilität bei Zuwanderern erklären, die ja bei "Ingegration" abnimmt, sich anpaßt. Ebenfalls würde sich erklären, warum seit über 100 Jahren die Fertilitätszahlen im gesamten Westen abnehmen: es bestehen Zusammenhänge mit dem im selben Maß aufkommenden "Zeitalter der Vermassung".** Mit entsprechenden Rückschlüssen auf unsere Gesellschaften!

Je individueller, durchaus in manchen Hinsichten: je schöpferischer also Menschen ihr Leben begreifen, aber auch: je gefährdeter, je mehr es also auch auf den Einzelnen ankommt, desto höher ist die Fertilität. In diesem Schluß wird es fast schon "banal", weil so einsichtig: Löst sich die Persönlichkeit auf, indem die kulturellen Formen und Institutionen verdunsten oder abgeschafft oder nicht mehr ergriffen (verwirklicht) werden, stirbt ein Volk, weil der Nachwuchs ausbleibt. Damit werden auch die Zusammenhänge Ehe (als höchste Form der Persönlichkeitswerdung) - Kinder angedeutet.


*Der Zusammenhang "Elite" und "Nachwuchs" findet sich ja in der Natur fast gesetzmäßig, und wird von Evolutionisten sogar als Bedingung des "survival of the fittest" dargestellt - das Weibchen wähle den Stärksten, Schönsten, etc. Speziell in Tierarten, die in regelrechten Organismen - Staaten, wie Ameisen, Bienen usw. - leben, findet sich dieser Gedanke der Verquickung von Elitärem, ja zur bestversorgten "Urmutter" (Bienen-, Ameisenkönigin) Stilisiertem, und Fortpflanzung.

**Man lasse sich vom linken Gewäsch - speziell in den Bestandsaufnahmen reines Wunschdenken - nicht täuschen: die "Massen" als Moment der Vermassung sind ein Bürgerlichkeitsproblem, kein Problem des Arbeiters! Der Arbeiter war nie marxistisch - etwas, das Marx auch wußte und betonte. Der "Massenmensch" entstammt dem Kleinbürgertum! Der Arbeiter wurde erst in dem Moment "marxistisch", als er verbürgerlicht wurde, über Gewerkschaft und Mindestlöhne etc., wo man ihm das Gegenüber "Wirklichkeit" in seiner Dialoghaftigkeit nahm. Ab da erst war das Begegnende auch für ihn "Störfaktor" ohne Aussagerelevanz.


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