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Mittwoch, 17. August 2011

Neuer Test - alte Krankheit

Der deutsche Internist Claus Köhnlein vertritt in dem Gespräch, das das Alpenparlament.tv aufgezeichnet hat, die These, daß Aids keine neue Viruskrankheit sei, sondern alte, längst bekannte Krankheitsbilder lediglich mit neuen Namen subsummierten. Solche Thesen zu vertreten sei aber nicht ratsam, weil es die Karrierewege eines Mediziners definitiv abschließe - die Hierarchie- und Anerkennungsmechanismen seien von einer an solchen Virus-Mythologie höchst interessierten Industrie beherrscht, die über wirtschaftliche Macht (Pharmakonzerne) auch die weltweite Meinungsbildung in Händen halte.

So passierte es dem als Nobelpreisträger gehandelten Peter Duisenberg, der zu dem Schluß kam, daß das gängige Aids-Medikament AZT "Aids auf Rezept" sei. Die Nebenwirkungen des Medikaments entsprechen genau dem Krankheitsbild ...

Weil die Zusammenhänge zwischen HIV und Aids gleichfalls schwierig nachzuweisen sind, führte man die These der langen Inkubationszeit ein - mit 20 und mehr Jahren. Was in der Praxis psychologisch einer Selffulfilling-Prophecy entspricht.

Zudem gibt es keinen weltweiten Standard für HIV-Tests. Es ist aber nachgewiesen, daß er mit Tuberkel- und Pilzbakterien kreuzreaigert, was seine Anwendung in Afrika höchst problematisch macht. Zudem werden viele gesundheitliche Probleme Afrikas "Aids" zugeschriebe, die aber ganz andere, "normale" Krankheitsentstehungsbedingungen (Mangelernährung, Lebensbedingungen etc.) aufweisen. Sieht man von der Fragwürdigkeit ab, daß die Impftheorie davon ausgeht, daß Anti-Körper normalerweise den Schutz eines Organimus aussagen - bei HIV aber soll es genau umgekehrt sein.

Mit dem HIV-Test aber "verbreite" sich auch Aids. Was vorher dieses und jenes Krankheitsbild war, wird nun umgetauft.

Keine Verschwörung, aber ein medizinischer Fehler und Meinungsbildungsmechanismen, so Cöhnlein, führen zu solchen Thesen, auch in den permanent auftauchenden Epidemie-Hysterien, die seit Jahren regelmäßig die Öffentlichkeit beunruhigen. Natürlich ist es für diese Gegenthesen kaum mehr möglich, in die Massenmedien oder in die Lehrbücher zu gelangen. Nicht selten wird Kritik an den derzeitigen Aids-Hypothesen als "Gefährdung der öffentlichen Sicherheit" unterdrückt.

Dabei gibt es Arbeiten die nachweisen, daß z. B. die Frühbehandlung mit AZT ungünstigere Auswirkungen hat, als deren Weglassen. Häufig wird sogar einfache Tuberkulose als Aids diagnostiziert und entsprechend mit enormer chemischer Keule behandelt.

Köhnlein glaubt freilich nicht, daß hinter der Aids-Hysterie mehr steckt als ein Irrtum - das macht seine Vertreter auch meist sehr glaubwürdig. Anders als bei SARS, Vogel- und Schweinegrippe etc., ja selbst BSE (sic!)*, wo geschäftliche Interesse sehr wahrscheinlich sind. Das hat durchaus mit der Politik zu tun, die im Medizinbereich einen Wachstumsfaktor für die Volkswirtschaft entdeckt hat. Vielfach (z. B. in der Krebstherapie oder der Kardiologie) ist der Aufwand riesig geworden, die Überlebensrate aber nicht höher. Gerade für solche Krankheiten ist eine Änderung des Lebensstils das einzig wirklich Effektive. Selbst Kinderlähmung - ein gigantisches Geschäft, weltweit - ist klinisch nicht von reinen Intoxikationserscheinungen (DDT!) zu unterscheiden, die Annahmen die es als Infektionskrankheit klassifizieren stehen auf äußerst wackeligen Beinen. Wie bei der TBC, wo die Impfung sogar große Schäden angerichtet haben könnte, sind die "Erfolgsmeldungen" durch Impfungen zu einem Zeitpunkt vermerkt worden, wo die Impfungen eingesetzt haben, wo die Epidemien ohnehin bereits deutlich zurückgegangen waren.

Nur noch ein Beispiel: Aids nahm statistisch zu Anfang der 1990er-Jahre sprunghaft zu - hieß es. Der Grund? Man nahm einfach ein weiteres Parameter als Aids-Faktor auf, und plötzlich schossen 1993 die Zahlen in die Höhe ... Das Jahr davor - welch "Zufall"! - war die Anzahl der Aidskranken deutlich zurückgegangen.

Diese Fragen - Aids vor allem - sind ja deshalb auch so interessant, weil mit ihnen ein Rattenschwanz an sonstigen Haltungen und Forderungen verbunden sind. So die Kondomfrage in Afrika. Was, wenn es Aids (in dieser Form) also gar nicht gäbe? Es wäre nicht unlogisch, daß und von wem solche Viren-Thesen ("der böse äußere Faktor") vertreten werden. Auch muß man keineswegs an Verschwörungstheorien glauben, um für solche Prozesse Erklärungen zu finden. Es reicht Kenntnis des Menschen, und fundierte Erkenntniskritik. Besonders Ludwik Fleck setzt sich auf diesem Feld auf höchst erhellende Weise mit der Entstehung von Begriffen in der Forschung auseinander, deckt auf, in welchem Maß die Überzeugungen der Massen von bloßen Mythen dominiert wird. Was als "wissenschaftlich" verkauft wird hat den Nimbus der Unumstößlichkeit und "Gesichertheit". Aber kaum etwas ist weniger zutreffend.

Erkenntnistheoretisch ist dieser Ansatz ja der überhaupt einzige: der von den Prinzipien des Erkennens (und der Begriffsbildung) ausgeht, und nicht teleonomisch von "Daten" (die ja nur teleologisch zu solchen werden!) Wenn man verstanden hat, daß es die inneren Evidenzen sind, aus denen heraus sich erst äußere Überzeugungen formen, ist so manches Zeitverschwendung, was man in Faktenprüfungen oder "Beweisführungen" investiert. Denn das zu Beweisende geht dem Beweis voraus. Das gilt auch für "Meßergebnisse" - wenn man begriffen hat, wie problematisch jede "empirische Messung" von den Voraussetzungen her ist, stürzt auch dieses Dogma.

Es gibt sie eben nicht, die großen Welt- und Lebensbeweise und Gewißheiten. Leben bleibt in dieser Hinsicht zu vollbringende und zu wagende Leistung.




*Es spricht sehr viel dafür, daß BSE eine Vergiftungserscheinung durch Nervenschädigung ist, daß die Annahmen die zur Kannibalismusthese geführt habe, reine immunologische Reaktionen aus den durchgeführten Testes heraus - Einspritzen geschädigter Zellen in das Gehirn von Affen - darstellen.



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