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Samstag, 13. April 2013

Informationssuche

Das militärische Meldewesen, berichtet Gerhard Boldt über die letzten Tage des 3. Reichs in Berlin, war nahezu zusammengebrochen. Weil aber das Telephonnetz in Berlin noch relativ gut funktionierte, verfiel er für für seine laufenden Lageberichte an Hitler auf die Idee, aus dem Telephonbuch wahllos Leute anzurufen, und sie zu befragen. 

Da war schon mal eine alte Frau am Apparat, die befragt wurde, ob denn die Russen schon da gewesen wären. "Ja, vor einer halben Stunde waren zwei da, und die sind mit drei Panzern zusammen dann weiter die Zietow-Straße hinuntergefahren ..." 

Aber aus solchen Mitteilungen, so Boltz, konnte er sogar ein präziseres Bild der Lage ermitteln, als auf militärischen Wegen.




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