Der Brite James Tyson, mit seinen ungewöhnlichen technischen Haushaltsgeräten mittlerweile zu einem der reichsten Briten geworden, meinte im Interview mit dem Standard, daß er nur wenig von Marktforschung halte. Marktforschung könne einem höchstens sagen, was die Leute dächten. Aber das sei für ihr Verhalten nur bedingt relevant.
Als er seinerzeit seinen ersten Staubsauger präsentierte, meinten alle Händler (und Marktforscher), daß niemand den Dreck sehen wolle, den ein Sauger aufsammele. Das Produkt würde deshalb nicht verkaufbar sein.
Das Gegenteil war der Fall. Die Leute empfinden Befriedigung, den Dreck zu sehen, den der Sauger entfernt. Nicht nur das habe ihn gelehrt, daß man selber wissen müsse, was man mache, und gegen die Ergebnisse der Marktforschung zu entscheiden oft richtiger sei.
Viele Jahre schrammte sein Unternehmen immer wieder knapp am Konkurs vorbei. Aber er blieb bei seinem Konzept, eingefahrene technische Lösungen neu zu denken. Bis ihm der Durchbruch gelang. Dyson beschäftigt übrigens 1600 Ingenieure, aber keinen einzigen Designer.
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