Teil 3) Braucht die Kirche einen frommen Papst?
Was ist dann überhaupt noch das
Papstamt (soweit es nicht bloße Verwaltungsschreibtische erledigen
könnten), wenn es nicht mehr menschenmöglich reinster Abglanz des
höchsten Lichts ist, das mit jeder Stufe "nach unten", mit jedem Schritt
in die weite Welt hinein, eben leicht einmal weniger sichtbar wird,
meinetwegen? Heißt Pontifex Maximus nicht, oberster Vermittler zu sein, um das ganze Licht dann "nach unten" weiterzugeben? Ist nicht die vorbildliche Pflege der Liturgie sogar (und deshalb) eine der Zentralaufgaben der Bischöfe? Oder ist Liturgie abgeschafft,
weil durch herzerweichende Kinderliedchen und deftige Umarmungsszenen
und Protokollabschaffung ersetzt - ist ja auch "Liebe"? Unkonkrete
Liebe, weil ja doch Liebe Liebe bleibt? Tut sie das? Ist nicht Liebe
genau etwas anderes - Vollendung einer Form? Besteht das Ziel der Kirche
wirklich in einer Gemeinschaft einander pausenlos lächelnd Umarmender,
die einander trösten, weil die Welt so bescheuert ist, aber mit uns besser wird?
Fragen wir doch den simplen Rudi von der Straße, was er sich vorstellt, wenn er hört, er habe einen "Bischof", einen "Papst". Nehmen wir das, was wir dann zu hören kriegen, weg - bleibt dann überhaupt noch ... ein Bischof, ein Papst? Oder sind das immer nur die Oberhandschüttler gewesen, nur haben sie's aus Geiz und Gier und Ruhmsucht verborgen? Ja, klar, das hat schon alle mal seinen Reiz, wenn einem der Papst in der Milchbar um die Ecke begegnet, wo er seinen Okidoky schlürft, "wie ich und Du". Aber warum ist dieses Ereignis überhaupt ein solches? Nicht, weil in Wahrheit das, was ein Papst ist, doch woanders liegt, eben nicht ins Banale sich fügt, sodaß die Wirkung dieses Ereignisses eine begrenzte, einmalige wäre - bis, wenn es nun jeden Tag passiert, nur noch die Banalität der Milchschlürfer bleibt: in der Sichtweise des Papstamtes, und in der Begegnung bei Gino ums Eck? (Komisch, daß es beim Nachfolger, der ja auch einmal kommt, nicht mehr so wirkt, das können wir gleich vorwegnehmen. Warum nur, warum? Er macht doch dasselbe? Jedenfalls ist ein solcher, so es einen geben wird - man weiß ja nie - nach so einer Amtsführung schon jetzt zu bedauern. Er wird gar kein Amt mehr vorfinden, bestenfalls noch "Funktionen". Es reißt sich verdammt leicht ein, und das heißt immer Form einreißen, aber es baut sich so verdammt schwer wieder auf. Weil die Welt so verdammt auf der Gestalt aufgebaut, ja Gestalt IST. Beschwerden bitte an Gott richten.)
Sind Rudi und der Papst doch ... gleich, nur wußten wir es bisher nicht? Warum wird dann nicht Rudi Papst? Oder ich, oder Du, geneigter Leser, der dem Verfasser immerhin bis hierher gefolgt ist? Weil wir ... weniger fromm sind? Das können wir gleich mal beheben ... Kein Franzel der Welt ist außerdem unfehlbar. Nur ein Papst. Oder doch, oder doch nicht?
Oder ist's ein Vorbild, über alle Protokollschranken hinweg einfach ... was aber dann? ... "ich" zu sein, und alle zu herzen und zu küssen, was lieben wir uns nicht doch alle. Was ist das "ich" eines Papstes? Heißt es Bergoglio, und wohnt im Gästehaus, Zimmer 44, schreib mir mal auf Facebook? Und ansonsten: schön moralisch sein, gell? Ist's das, was Franziskus der Erste möchte, nach dem er die Kirche ummodeln will?
Ja, haben wir es nun nicht erst recht mit dem nächsten Star zu tun, bekannt aus Rundfunk und Fernsehen? Der das Papstamt selber gleich mal ins Besenkammerl der Geschichte gestellt, sich eine feine Kommission zum Regieren angelacht hat, und nun einfach nur noch ... "Guten Abend - Nennen Sie mich doch FRANZ!" ... "er selbst" ist? Papismus vom Allerfeinsten also, der den des vermutlich (und bedauerlicherweise, dazu ein andermal mehr) bald heiliggesprochenen Johannes Paul II. noch um Längen übertrifft?
Wobei die Rezeption der Gegenwart oft ohnehin (mittlerweile ja schon aus Gewohnheit) wirkt wie das fortlaufend geführte Protokoll des Seligsprechungsprozederes für eine längst feststehende Heiligkeit auch dieses Franzels. Na klar, irgendwie muß er sich ja so verstehen! Das Papstgetue der letzten Jahrzehnte ist eben nur noch durch Seligsprechung bei Lebzeiten zu toppen - und jede Wette: das wird auftauchen, der nächste Weltjugendtag oder irgendein Runzelpiekschwyzer Katholikentag kommt bestimmt.
Treiben wir die Zusammenschau doch noch ein wenig weiter - könnte es da nicht sein, daß der Papst mit diesen Priesterexerzitien, die das Buch darstellen, wie jemand agiert, der meint, er könnte den Schneerosenstrauch in der Vase, der seine Kopferl schon ein wenig hängen läßt, durch gekampfertes Frischwasser neu beleben, obwohl die Röslein schon längst keine ... Wurzeln mehr haben? (Wer braucht Wurzeln, wenn sie so auch blühen?) Er muß ja auf einen festgestellten Mangel reagiert haben. Ist nicht dieser Mangel genau der Mangel, unter dem die südamerikanische Kirche ihre Schäflein zu Millionen an die superwassergewaschenen Freikirchen verliert, die sich's mit der Köpferl-Aufrichtetechnik für Schneerosen überhaupt am besten, weil nur damit, verstehen? War da nicht ein Video im Umlauf, wo der Papst sich von einem solchen Prediger die Hände auflegen läßt? Vereinigung - nur andersrum also? (Na, daß uns das nicht früher eingefallen ist!)
Fragen wir doch den simplen Rudi von der Straße, was er sich vorstellt, wenn er hört, er habe einen "Bischof", einen "Papst". Nehmen wir das, was wir dann zu hören kriegen, weg - bleibt dann überhaupt noch ... ein Bischof, ein Papst? Oder sind das immer nur die Oberhandschüttler gewesen, nur haben sie's aus Geiz und Gier und Ruhmsucht verborgen? Ja, klar, das hat schon alle mal seinen Reiz, wenn einem der Papst in der Milchbar um die Ecke begegnet, wo er seinen Okidoky schlürft, "wie ich und Du". Aber warum ist dieses Ereignis überhaupt ein solches? Nicht, weil in Wahrheit das, was ein Papst ist, doch woanders liegt, eben nicht ins Banale sich fügt, sodaß die Wirkung dieses Ereignisses eine begrenzte, einmalige wäre - bis, wenn es nun jeden Tag passiert, nur noch die Banalität der Milchschlürfer bleibt: in der Sichtweise des Papstamtes, und in der Begegnung bei Gino ums Eck? (Komisch, daß es beim Nachfolger, der ja auch einmal kommt, nicht mehr so wirkt, das können wir gleich vorwegnehmen. Warum nur, warum? Er macht doch dasselbe? Jedenfalls ist ein solcher, so es einen geben wird - man weiß ja nie - nach so einer Amtsführung schon jetzt zu bedauern. Er wird gar kein Amt mehr vorfinden, bestenfalls noch "Funktionen". Es reißt sich verdammt leicht ein, und das heißt immer Form einreißen, aber es baut sich so verdammt schwer wieder auf. Weil die Welt so verdammt auf der Gestalt aufgebaut, ja Gestalt IST. Beschwerden bitte an Gott richten.)
Sind Rudi und der Papst doch ... gleich, nur wußten wir es bisher nicht? Warum wird dann nicht Rudi Papst? Oder ich, oder Du, geneigter Leser, der dem Verfasser immerhin bis hierher gefolgt ist? Weil wir ... weniger fromm sind? Das können wir gleich mal beheben ... Kein Franzel der Welt ist außerdem unfehlbar. Nur ein Papst. Oder doch, oder doch nicht?
Oder ist's ein Vorbild, über alle Protokollschranken hinweg einfach ... was aber dann? ... "ich" zu sein, und alle zu herzen und zu küssen, was lieben wir uns nicht doch alle. Was ist das "ich" eines Papstes? Heißt es Bergoglio, und wohnt im Gästehaus, Zimmer 44, schreib mir mal auf Facebook? Und ansonsten: schön moralisch sein, gell? Ist's das, was Franziskus der Erste möchte, nach dem er die Kirche ummodeln will?
Ja, haben wir es nun nicht erst recht mit dem nächsten Star zu tun, bekannt aus Rundfunk und Fernsehen? Der das Papstamt selber gleich mal ins Besenkammerl der Geschichte gestellt, sich eine feine Kommission zum Regieren angelacht hat, und nun einfach nur noch ... "Guten Abend - Nennen Sie mich doch FRANZ!" ... "er selbst" ist? Papismus vom Allerfeinsten also, der den des vermutlich (und bedauerlicherweise, dazu ein andermal mehr) bald heiliggesprochenen Johannes Paul II. noch um Längen übertrifft?
Wobei die Rezeption der Gegenwart oft ohnehin (mittlerweile ja schon aus Gewohnheit) wirkt wie das fortlaufend geführte Protokoll des Seligsprechungsprozederes für eine längst feststehende Heiligkeit auch dieses Franzels. Na klar, irgendwie muß er sich ja so verstehen! Das Papstgetue der letzten Jahrzehnte ist eben nur noch durch Seligsprechung bei Lebzeiten zu toppen - und jede Wette: das wird auftauchen, der nächste Weltjugendtag oder irgendein Runzelpiekschwyzer Katholikentag kommt bestimmt.
Treiben wir die Zusammenschau doch noch ein wenig weiter - könnte es da nicht sein, daß der Papst mit diesen Priesterexerzitien, die das Buch darstellen, wie jemand agiert, der meint, er könnte den Schneerosenstrauch in der Vase, der seine Kopferl schon ein wenig hängen läßt, durch gekampfertes Frischwasser neu beleben, obwohl die Röslein schon längst keine ... Wurzeln mehr haben? (Wer braucht Wurzeln, wenn sie so auch blühen?) Er muß ja auf einen festgestellten Mangel reagiert haben. Ist nicht dieser Mangel genau der Mangel, unter dem die südamerikanische Kirche ihre Schäflein zu Millionen an die superwassergewaschenen Freikirchen verliert, die sich's mit der Köpferl-Aufrichtetechnik für Schneerosen überhaupt am besten, weil nur damit, verstehen? War da nicht ein Video im Umlauf, wo der Papst sich von einem solchen Prediger die Hände auflegen läßt? Vereinigung - nur andersrum also? (Na, daß uns das nicht früher eingefallen ist!)
Wäre
des Christen Zeugnis nicht, ein guter Ingenieur (Kellner, Chef, Tangotänzer, usw. usf.) zu werden, so gut
er es eben vermochte, und eines Tages, nachdem er gefragt würde, warum
er immer wieder gegen alle innerbetrieblichen Intrigen und Dummheiten
hindurch die Kraft findet, die Versuchsreihe über das
Doppelmiozonäquifialinaquadestillat zu starten, die eine Eigenschaft des Lotosblattes imitiert und eine neuartige Verbindung
zweier Knotrotblätter ermöglicht, zu sagen: Kommt, seht, wie ich lebe?
Teil 4 morgen) Wahrheit ist eine Frage des Lichts, das auf etwas fällt.
Zitate, und wie man sie auch deuten könnte.