Der Verfasser dieser Zeilen möchte dem geneigten Leser diese Rezension, die er schon vor langer Zeit auf amazon fand, nicht vorenthalten. Sie ist von einem sich bescheiden als "Ein Kunde" bezeichnenden Rezensenten, und betrifft die Fragmente des Parmenides "Vom Wesen des Seienden".
Besser kann man Parmenides, der etwa 520-460 v. Chr. gelebt hat und von dem nicht mehr als dieses kurze Werk überliefert ist, wohl kaum zusammenfassen und interpretieren. Die Wirkgeschichte des im Original ziemlich sicher peri fiseos (Über die Natur) genannten Büchleins in der abendländischen Philosophie, die und dessen Problemkreise sie in nuce bereits enthält, weshalb sein Autor auch als Vater der abendländischen Philosophie bezeichnet wird, ist kaum abgrenzbar. Schon wegen Plato. Der, von dessen Philosophie selbst A. N. Whitehead sagt, daß alle Philosophie seither nur noch Fußnoten zu ihm sind, den Vorsokratiker Parmenides als seinen Vater bezeichnet.
Auch, wenn das eine oder andere als "richtige" Interpretation von Parmenides umstritten sein könnte, so ist dieser Text aus unbekannter Feder zweckentbundene Lektüre wert. Das Buch selbst kann übrigens wärmstens empfohlen werden.
Besser kann man Parmenides, der etwa 520-460 v. Chr. gelebt hat und von dem nicht mehr als dieses kurze Werk überliefert ist, wohl kaum zusammenfassen und interpretieren. Die Wirkgeschichte des im Original ziemlich sicher peri fiseos (Über die Natur) genannten Büchleins in der abendländischen Philosophie, die und dessen Problemkreise sie in nuce bereits enthält, weshalb sein Autor auch als Vater der abendländischen Philosophie bezeichnet wird, ist kaum abgrenzbar. Schon wegen Plato. Der, von dessen Philosophie selbst A. N. Whitehead sagt, daß alle Philosophie seither nur noch Fußnoten zu ihm sind, den Vorsokratiker Parmenides als seinen Vater bezeichnet.
Auch, wenn das eine oder andere als "richtige" Interpretation von Parmenides umstritten sein könnte, so ist dieser Text aus unbekannter Feder zweckentbundene Lektüre wert. Das Buch selbst kann übrigens wärmstens empfohlen werden.
"Die Lehre von Parmenides ist göttlichen Ursprungs. Das ewige und wahre
Sein ist ihm als Offenbarung erschienen. Die Qualität des Absoluten kann
an der Strickleiter der Logik nicht erkannt werden, da kein Mensch von
sich selbst aus die Schranken seiner Erkenntnisfähigkeit überwinden
kann.
Der Weg zur Wahrheit führt nicht weg von der Erkenntnismöglichkeit hin zum Sein, sondern das Sein selbst offenbart sich dem Auserwählten. Das Licht des Seins leuchtet und zeigt dadurch den Weg zur Wahrheit. Wem dieses Licht aber nicht leuchtet, der bleibt ein unwissender Sterblicher.
Das Sein zeigt dem Menschen durch sein Licht die ewige Wahrheit, erleuchtet ihn; und nicht umgekehrt gelangt der Mensch von sich aus zum ewigen Sein. Jeder Wissende ist ein Auserwählter des ewigen, unsterblichen und wahren Seins.
Das Sein kann nicht erdacht werden, sondern umgekehrt, das Denken ensteht erst durch das Sein und nur Auserwählten zeigt das Sein sich im Lichte der unsterblichen und ewigen Wahrheit. Das Denken kann das Sein nur begrifflich erfassen, aber nicht entdecken.
Das Sein als Qualität wählt sich den Menschen aus, dem es sich als transzendentes Licht zeigt und dadurch die sinnlich wahrnehmbare Welt zum Schein degradiert.
Die menschliche Erkenntniskraft bezieht sich immer nur auf diese Scheinwelt, als Immanenz in Zeit und Raum. Erst durch das Licht des Seins kann der Mensch die Schranken seines Erkenntnisvermögens überwinden.
Vom Menschen geht kein Licht aus daß ihm den Weg zur Wahrheit zeigt, sondern das Licht trifft den jeweiligen und zeigt ihm den Weg. Kein menschlicher Geist hat die Kraft, das Sein zu sehen, wenn es sich ihm nicht offenbart.
Das Sein ist eine göttliche Erscheinung, eine Offenbarung. Dem verblendeten Menschen bleibt das Sein im Dunkeln verborgen, da er seine Scheinwelt als die Wahrheit meint. Darum sagte auch Parmenides, die Sterblichen haben nur Meinungen, leere Worte und unterliegen dem Irrtum.
Die Offenbarung des Seins ist ein Faktum, ohne dieses Faktum erklären zu können. Warum das Sein erscheint wann und wem es erscheint, es wäre nicht göttlich, wenn wir darauf eine Antwort wüßten.
Raum und Zeit lösen sich im Lichte des Seins auf und das Ewige, Unendliche und Wahre zeigt sich dem Auserwählten. Die Welt der Erscheinungen wird dadurch dem Wissenden durchsichtig, wie ein Schleier, hinter dem ein Licht aufgeht, gleich einem zweiten Himmel.
Die Welt der Erscheinungen, als Werden und Vergehen, ist die Wirklichkeit aber nicht die Wahrheit, in welcher die Sterblichen herumirren und nur meinen, diese Wirklichkeit wäre wahr. Die Wege in dieser Welt der Erscheinungen sind krumm und führen einmal dahin und dann wieder dorthin, bleiben aber immer immanent. Der Weg der Wahrheit aber ist gerade und führt direkt aus der Welt des Scheins heraus, ist also transzendent. Er führt direkt zum ewigen und unsterblichen Sein, dem nunmehr einzigen Grund von Allem.
Wer aus der Welt des Scheins herausgetreten ist, steht an einem transzendenten Abgrund, auf dessem Grunde das Sein sich ihm zeigt. Zum Abgrund hin aber führt ihn das Licht der Wahrheit. Der Abgrund ist die transzendente Grenze, der Unterschied, zwischen dem Menschen mit seiner Vergänglichkeit und Endlichkeit, und dem unendlichen und ewigen Sein. Der Abgrund als transzendente Grenze trennt den Schein vom Sein. Zu diesem Abgrund hin weist das Licht der Wahrheit den geraden Weg, abseits von den krummen Pfaden der Sterblichen.
An diesem Abgrund erwartet den Auserwählten das Sein, als ewige Unendlichkeit, jenseits von Zeit und Raum.
Dieses Sein ist eine transzendente Erscheinung und kann nur geschaut werden. Das Denken findet keine Wahrheit, sondern dient nur der begrifflichen Vermittlung, nachdem man das Sein geschaut hat."
Der Weg zur Wahrheit führt nicht weg von der Erkenntnismöglichkeit hin zum Sein, sondern das Sein selbst offenbart sich dem Auserwählten. Das Licht des Seins leuchtet und zeigt dadurch den Weg zur Wahrheit. Wem dieses Licht aber nicht leuchtet, der bleibt ein unwissender Sterblicher.
Das Sein zeigt dem Menschen durch sein Licht die ewige Wahrheit, erleuchtet ihn; und nicht umgekehrt gelangt der Mensch von sich aus zum ewigen Sein. Jeder Wissende ist ein Auserwählter des ewigen, unsterblichen und wahren Seins.
Das Sein kann nicht erdacht werden, sondern umgekehrt, das Denken ensteht erst durch das Sein und nur Auserwählten zeigt das Sein sich im Lichte der unsterblichen und ewigen Wahrheit. Das Denken kann das Sein nur begrifflich erfassen, aber nicht entdecken.
Das Sein als Qualität wählt sich den Menschen aus, dem es sich als transzendentes Licht zeigt und dadurch die sinnlich wahrnehmbare Welt zum Schein degradiert.
Die menschliche Erkenntniskraft bezieht sich immer nur auf diese Scheinwelt, als Immanenz in Zeit und Raum. Erst durch das Licht des Seins kann der Mensch die Schranken seines Erkenntnisvermögens überwinden.
Vom Menschen geht kein Licht aus daß ihm den Weg zur Wahrheit zeigt, sondern das Licht trifft den jeweiligen und zeigt ihm den Weg. Kein menschlicher Geist hat die Kraft, das Sein zu sehen, wenn es sich ihm nicht offenbart.
Das Sein ist eine göttliche Erscheinung, eine Offenbarung. Dem verblendeten Menschen bleibt das Sein im Dunkeln verborgen, da er seine Scheinwelt als die Wahrheit meint. Darum sagte auch Parmenides, die Sterblichen haben nur Meinungen, leere Worte und unterliegen dem Irrtum.
Die Offenbarung des Seins ist ein Faktum, ohne dieses Faktum erklären zu können. Warum das Sein erscheint wann und wem es erscheint, es wäre nicht göttlich, wenn wir darauf eine Antwort wüßten.
Raum und Zeit lösen sich im Lichte des Seins auf und das Ewige, Unendliche und Wahre zeigt sich dem Auserwählten. Die Welt der Erscheinungen wird dadurch dem Wissenden durchsichtig, wie ein Schleier, hinter dem ein Licht aufgeht, gleich einem zweiten Himmel.
Die Welt der Erscheinungen, als Werden und Vergehen, ist die Wirklichkeit aber nicht die Wahrheit, in welcher die Sterblichen herumirren und nur meinen, diese Wirklichkeit wäre wahr. Die Wege in dieser Welt der Erscheinungen sind krumm und führen einmal dahin und dann wieder dorthin, bleiben aber immer immanent. Der Weg der Wahrheit aber ist gerade und führt direkt aus der Welt des Scheins heraus, ist also transzendent. Er führt direkt zum ewigen und unsterblichen Sein, dem nunmehr einzigen Grund von Allem.
Wer aus der Welt des Scheins herausgetreten ist, steht an einem transzendenten Abgrund, auf dessem Grunde das Sein sich ihm zeigt. Zum Abgrund hin aber führt ihn das Licht der Wahrheit. Der Abgrund ist die transzendente Grenze, der Unterschied, zwischen dem Menschen mit seiner Vergänglichkeit und Endlichkeit, und dem unendlichen und ewigen Sein. Der Abgrund als transzendente Grenze trennt den Schein vom Sein. Zu diesem Abgrund hin weist das Licht der Wahrheit den geraden Weg, abseits von den krummen Pfaden der Sterblichen.
An diesem Abgrund erwartet den Auserwählten das Sein, als ewige Unendlichkeit, jenseits von Zeit und Raum.
Dieses Sein ist eine transzendente Erscheinung und kann nur geschaut werden. Das Denken findet keine Wahrheit, sondern dient nur der begrifflichen Vermittlung, nachdem man das Sein geschaut hat."
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