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Montag, 13. März 2017

Kirchliches Etablieren von Dämonien (1)

Dieser Podcast ist aus mehreren Gründen hörenswert (wenn auch fast zwei Stunden lang). Mit einer Warnung: Er ist nicht jugendfrei! 

Er findet sich auf OnePeterFive, und Steve Skojec spricht wieder einmal mit Joseph Sciambra, von dem hier schon mehrfach die Rede war. Sciambra kommt gerade vom größten "katholischen Ereignis" in den USA zurück, dem, Los Angeles Religious Education Congress, der eigentlich der Katechese gewidmet ist und 40.000 Gäste begrüßen konnte.

Und Sciambras Bericht beginnt, wie wir es längst kennen: Nicht EINER der zahlreichen Vortragenden auf diesem Kongreß habe sich mit der katholischen Lehre in Übereinstimmung befunden, manche auch ganz offen erklärt, die kirchlichen Lehren für falsch zu halten. Dennoch werden gerade diese Leute landauf und landab und ständig zu Vorträgen eingeladen. 

Der gesamte Kongress wirkte auf den Ex-Homosexuellen ("ex-gay-man") Sciambra wie eine einzige Werbeveranstaltung für die LBGT (LesboBiGayTrans)-Agenda. Mit dem klaren Ziel, die katholische Glaubenslehre zu verändern. Auch die versammelte Geistlichkeit stützt diese Anliegen auf verblüffend offene Weise - "gay is o.k." führt sogar so weit, daß man Sciambra, dessen dramatischen Weg er in seinem Buch "Swallowed by Satan" beschrieben hat, ignoriert und maßregelt. Er irre und verwirre.

Die einzige Sünde, die - als Tenor einer katholischen Veranstaltung - ein Homosexueller begehen kann, ist ... den homosexuellen Lebensstil zu verlassen! Mittlerweile ist es schon so, daß wenn Eltern Rat bei katholischen Priestern suchen, weil ihr Kind Tendenzen zur Homosexualität zeigte, diese mit "Tendenzen" zu diesen katholischen Einrichtungen gehen, und als "überzeugte Homosexuelle" zurückkommen. Die Bischöfe haben katastrophal versagt, zumindest in den Diözesen San Franzisco, Los Angeles und New York und sich von der LBGT-Agenda völlig überrollen lassen. Nicht ein Priester, der offen und massiv involviert war und ist, wurde entfernt. Er wurde bestenfalls alibihalber versetzt, blieb dabei aber immer in einflußreichen Stellungen. Hier zeichnet sich ein ähnliches Desaster ab wie es jahrzehntelang bei Mißbrauchsfällen angerichtet wurde.

Sciambras Position ist bekannt - er wirft der Kirche vor, die Homosexuellen total (!) im Stich zu lassen, ja sie schwer zu verraten. Indem die Kirche die irrigen Ansichten über Homosexualität übernommen hat, stößt sie diese Menschen mittlerweile in einen endlosen Sumpf der Verzweiflung, weil nun überhaupt keine Hoffnung mehr besteht, sie sich notgedrungen mit einem Lebensstil abfinden müssen weil sollen, weil regelrecht und offiziell seelsorglich darauf verwiesen werden. Von Priestern, von Seelsorgern, von dem sie selber erleben, daß er sie ruiniert und in eine menschliche Katastrophe führt, aus der es scheinbar keinen Ausweg mehr gibt. Stattdessen erleben sie sich als von Gott selbst - weil angeblich "so gewollt" - zu einem Ritt in die Hölle verdammt. Das sagt ein ehemaliger Homosexueller, der alle Tiefen dieses Lebensstils durchlebt hat, ehe er nach vielen Schwierigkeiten (durch Priester selbst) durch einen zufällig doch noch gefundenen traditionellen Priester zu einem Ausstieg aus der von ihm erlebten Hölle fand. Die Pastoral der Kirche widerspricht fundamental dem, was sie selbst als "Lehre" bezeichnet.

Dabei ist der Anteil der Homosexuellen an der Gesamtbevölkerung (entgegen aller Propaganda) sehr klein. Sciambra spricht bei Männern von zwei Prozent, bei Frauen von gerade einmal einem Prozent. Und eine verschwindend kleine Minderheit darunter ist überhaupt an der Kirche interessiert. Die Szene selbst wird dabei immer extremer. Kaum noch eine Perversion, die nicht ihre Angebote und Nachfragen gefunden hat. Freiwillig geht kaum ein Seelsorger in diese Milieus, die meist tief dämonisch geprägt sind. Vieles scheint schon eindeutig als Besessenheit einzuordnen zu sein. Meist wird von den Involvierten selbst nicht mehr als von "Menschen" gesprochen, sie nennen sich "creatures", "pigs" etc. Und Sciambra sieht über die vielen Jahre, die er die Szene kennt, einen klaren Trend in eine Richtung des "Transgender", wo sich alle Grenzen auflösen. 

Sciambra ist auch sicher, daß der Anteil an Geisteskrankheiten in dieser Community, insbesonders in der Transgender-Community weit höher liegt als unter der Normalbevölkerung. Hat die normale Bevölkerung 0,1 Prozent Selbstmordrate, weisen Transgender-Personen eine Selbstmordrate bis zu 13 Prozent, im Versuch von etwa 40 Prozent auf. Ein sicheres Zeichen für die Verzweiflung am Leben, die diese Menschen selbst empfinden.

Dabei fällt auf, daß typischerweise die Eltern, aber vor allem die Mutter die "Andersartigkeit des Kindes" wie ein Orden vor sich hertragen und verstärken. Damit sichern sie sich selbst Aufmerksamkeit. Eine schlimme Form des Mißbrauchs, nebenbei. 

Vielfach wird auch falsch rückgeschlossen. Denn wenn auch auffällt, daß Homosexualität mit einem Mangel an Identifikation mit dem Vater (bei Männern) zusammenhängt (worauf eine Fürsorge-Überreaktion der Mutter häufig ist), so ist ein schlechtes Verhältnis zum Vater nicht einfach ein "Grund" homosexuell zu werden! Die allermeisten Menschen, die mit einem gestörten Vaterverhältnis nicht zurechtkommen - und sie sind auch nur ein Teil der Bevölkerung mit gestörtem Vaterverhältnis - reagieren völlig anders, wenn auch oft nicht gerade gesund, etwa durch Alkoholismus, durch Pornosucht etc.

Eltern sollten, meint Sciambra aus vielfacher Beobachtung, nicht tolerieren, wenn sich ihr Kind für die Szene zu interessieren, Identifikationspuntke mit ihr sucht. Das Kind braucht einen klaren Orientierungspunkt der Normalität, deren Übertretung man nicht einfach "tolerieren" darf. Das gilt vor allem für die Phase der Pubertät, wo sich sexuelle Identität definitiv ausbildet und deshalb Ambivalenzen auftreten. Man kann diese Identitätsbildung nicht der Erfahrung des jungen Menschen alleine überlassen, weil sich ja die Erfahrungsbewertung an der sich formenden Vernunft mit zu bilden hat.



 Morgen Teil 2) Warum der Kirche ein nächster Mißbrauchsskandal bevorsteht






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