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Donnerstag, 16. März 2017

Menetekel eines magischen Weltbildes (1)

Man hat von einem kommenden Gott jede Menge Wunder erwartet. Aber Jesus hat sie nicht geliefert, ja er hat überall geboten, allfällig doch vollbrachte Wunder zu verschweigen. Warum? Weil Wunder nicht auf die Wirklichkeit Gottes auf eine Art verweisen, die die einzige Wirklichkeit - den Geist - aus Evidenz heraus und unweigerlich auf diesen Geist verweisen. Sondern im Gegenteil. Sie verimmanentieren Gott, machen ihn zu einem Bestandteil einer Weltmaschine, zum Meister der Magie. Wer letztlich nicht bereits an Gott glaubt, wer nicht von der Wirklichkeit des Geistes erfaßt ist, der wird auch durch noch so viele Wunderzeichen nicht dazu kommen.

Deshalb werden auch Zeichen so selten aufgegriffen weil nicht verstanden. Nur wer sich der hinter ihnen stehenden Wirklichkeit aufgeschlossen hat, nur der kann sie verstehen. Und so werden auch die Menetekel nicht verstanden, die sich an die Wand malen und auf den Wahnsinn verweisen, den die sogenannte Energiewende angerichtet hat und weiter anrichtet. 

Eines dieser Zeichen, das in der Flut der Tagesnachrichten untergegangen ist, war die sogenannte "Dunkelflaute" im Jänner. Zu Beginn des Monats und dann noch einmal zehn Tage gegen dem Ende zu, sorgte ein massives Hochdruckgebiet über Deutschland für dichten Nebel einerseits, und Windstille andererseits. Die Folge war, daß die sogenannte "Erneuerbare Energie" kaum zehn Prozent des Strombedarfs des Landes liefern konnte. Die restlichen neunzig Prozent mußten die "konventionellen" Kraftwerke (Kohle, Öl, Gas, Atom) liefern, sonst wäre ganz Deutschland frierend im Dunkeln gesessen. 

Zwar hat immerhin Die Welt davon berichtet,  und sogar schon am 6. Februar,  aber ob die Aussage bei den Menschen angekommen ist, ist zu bezweifeln. Denn auch 'Die Welt' schmiert ihren Bericht mit der kryptischen Aussage zu, daß Deutschland Speicher brauche, sonst wäre diese Energieversorgung unzureichend, und so lange wäre Deutschland immer noch auf konventionelle Stromerzeugung angewiesen. Nach derzeitigem Stand (und es gibt jede Menge Studien und Berichte dazu) müßte man die Speicherkapazitäten im Land um das TAUSENDFACHE erhöhen, wollte man etwa solche Dunkelflauten für eine gewisse Zeit wenigstens bewältigen. Um das TAUSENDFACHE. 

Dabei wird die Batterietechnik schon recht positiv bewertet, es gibt ja auch ganz andere Aussagen. Eine stammt von einem BMW-Cheftechniker, sie war auf diesen Seiten meint der VdZ bereits vor ein, zwei Jahren einsehbar. Der da meinte, daß die Batterietechnik im Wesentlichen ausgereizt sei. Bei positivster Betrachtung müsse man mit zwanzig bis fünfundzwanzig Jahren rechnen, ehe ein neuerlicher Entwicklungssprung zu erwarten sei. Dazu müßte natürlich jemandem etwas einfallen, das es bisher noch nicht gibt. Alles andere fällt unter das Kapitel "Frohrechnen", wo man sich also mit schönen Zukunftszahlen vormacht, die Gegenwart wäre schon bewältigt oder auf jeden Fall bewältigbar. 

Warum BMW dennoch auf Solarautos setzt? Warum Mercedes, warum nun sogar VW? Ganz einfach. Man hat diese Industrie mit Steuermilliarden zugeschüttet, um dem vollmundig verkündeten "Ziel" - von einem Ziel kann man nur sprechen, wenn man auch die Wege kennt, die bereits existieren müssen, um es zu erreichen, alles andere ist Spekulation, frommer Wunsch - der Elektromobilisierung Deutschlands wenigstens etwas näher zu kommen. Also produziert man Elektroautos auf Teufel komm raus, auch wenn sie niemand kaufen möchte. Nicht, weil es vernünftig wäre, sondern weil die Steuermilliarden dem Unternehmenszweck - Geldproduktion, Gewinnoptimierung - einen neuen Geschäftszweig eröffnet haben: Subventionseinahmen. (Über die Absurdität der Behauptung, Elektroautos wie Tesla wären "energieeffizient" etc., finden sich im Netz jede Menge Berichte, ein aktuelles Beispiel findet sich hier.)

Die Gesamtbilder, in denen dann eine flächendeckende Umstellung auf Elektroantrieb und -batterien sind ebenfalls reine Spekulation, und es gibt genug Physiker, die auf die prinzipielle Unmöglichkeit der derzeit vorgeträumten "Lösungen" hingewiesen haben. Frei nach Qualtinger gilt hier also: Wir wissen zwar nicht, wo wir hinfahren, aber dafür sind wir schneller dort.

Die Energiewende ist also eine gigantische Selbsttäuschung, und die sämtlich staatlich forcierten "Maßnahmen" ein gigantisches Täuschungsmanöver der Politik, das einmal mehr - und das letzte Jahrzehnt war VOLL mit Windbeutelpolitik - die kaum zu fassende Unfähigkeit der Politikerkaste vertuschen soll, Ziele zu sehen, zu erfassen und anzusteuern. Stattdessen wird nach Befindlichkeit regiert, und umso apodiktischer bestimmt.* Sie ist insofern ein Symptom unseres geistigen Zustands, und die Zeichen, die darauf hinweisen, sind unübersehbar. Für jene, die nicht in diesen Zustand der Wirklichkeitsferne verfallen sind. Sie ist das Menetekel eines Weltbildes der logos-leugnenden (weil diesen nicht kennenden) Magie.


Teil 2) Der Stimmungskiller ist der Feind




*070317*