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Sonntag, 31. Dezember 2017

Um die Ehre der Wissenschaft

Dieses (sehr aktuelle) Video verlangt einiges vom Leser. Es ist in Englisch, dauert zweieinhalb Stunden und ist gespickt mit wissenschaftlichen Aussagen. Aber genau deshalb bietet eine sehr umfassende Kritik der Klimapanik, und es zu sehen lohnt deshalb.

Es räumt nebenbei auch mit der hartnäckig behaupteten Lüge auf, daß "97 Prozent der Wissenschaftler" in der Klimapanik übereinstimmen. Geht man dieser Behauptung und der ihr angeblich zugrundeliegenden Studie einmal genau nach, kommt man auf die frappierende Tatsache, daß es sich lediglich um ... 2,37 Prozent handelt, die die These der Klimapanik unterstützen. Das Video weist deshalb darauf hin, daß es sich im "Klimaalarmismus" um eine regelrechte Demontage der Wissenschaft handelt, schon gar wo sie dieses Geschichterl von den 97 Prozent" aufrecht halten möchte. Es geht also dringend um die Ehre der Wissenschaft!

Und darum geht es in diesem Video in erster Linie. Zu zeigen, was die Wissenschaft WIRKLICH sagt. Die nämlich KEINEN EINZIGEN PUNKT der Klimaalarmisten bestätigt oder stützt. Die Tatsachen, auf die sich der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit beziehen könnte, sind oft erschütternd anders, ja widersprechen völlig den Behauptungen der Klimaalarmisten.

Dabei kommen alle zu Wort. Auch die Argumente der Klimaalarmisten werden genannt. Zumindest wird dabei sichtbar, wie weit wissenschaftliche Aussagen divergieren, wie verschwindend gering die "Sicherheit" ist, mit der in diesem Feld gearbeitet wird, und zu welch' völlig widersprechenden Aussagen man dabei kommen kann. Wenn man denn intellektuell redlich genug ist. Und dieser Satz ist ein Schlüsselsatz in der ganzen Debatte.

Ein Hinweis muß hier aber angebracht sein: Der VdZ hält so gut wie alle der genannten Argumente für falsch. Die der einen sowieso, die der anderen leider auch meist. Er wird darüber noch handeln. Hier kann es also nur darum gehen, innerhalb des heutigen Weltbildes zu zeigen, daß sogar innerhalb des Gesamtirrtums (als Mangel an Wahrheit) die Behauptungen der Klimaalarmisten wertlos und falsch sind.

Das hat vor allem mit einem Umstand zu tun: Daß wir nach dem Sündenfall, wo wir aus dem Schauen auf das zeitlich hintereinander fallende Denken gefallen sind, die Zeit falsch oder nicht mehr verstehen. Somit halten wir für ein Nacheinander, was vor dem Sündenfall ein Ineinander, eine Art "Komprimiertheit" war. Zeit wie wir sie heute "verstehen" (weil gar nicht mehr verstehen) gibt es erst sehr kurze "Zeit". Blicken wir also "zurück" (in Geologie, Paläoarchäologie etc.) erscheint uns als Nacheinander, was aber ein "zeitloses Gleichzeitig" war. Deshalb ziehen wir (zusammen mit einem materialistischen Weltbild, das riesige, ja gigantische Zeiträume braucht, weil sonst der Zufall überhaupt keine Chance hat) völlig falsche Rückschlüsse und stehen vor "wissenschaftlichen Rätseln", die von der geläufigen Art zu denken und wahrzunehmen nie gelöst werden können. 

Wobei schon die Anerkennung der "Hypothese", daß vielleicht die uns vorliegende Erdgeschichte "wesentlich rascher" ablief (nach unserer Zeit), als wir meist denken, so manche Hinweise liefern würde, die auch zu Lösungen führte, die wir durch unser falsches (mechanistisches, materialistisches) Weltbild verhindern.

Je mehr wir aber materialistisch denken, desto mehr sind wir mechanischen Abläufen ausgeliefert. Deshalb erscheinen uns (sic!) frühere Epochen langsamer verlaufen zu sein, während heute alles schneller scheint - es ist aber eine Dekadenzerscheinung von uns Menschen, ein Erleben, deshalb eine Eigenschaft des Wahrnehmens, kein "objektiver Ablauf". Es ist also ein Sinnbild, ein sehr aussagekräftiges Sinnbild, daß wir je weiter "zurück" wir schauen, die Zeiträume dort immer länger scheinen.

Die Welt als Ganzes aber ist je fundamentaler (gewissermaßen "materialistisch" fundamentaler, also einfacher) die Abläufe sind, je allgemeiner, umgreifender, umso periodischer. Und diese Tatsache läßt sich auch bei oder besser: an Rückblicken in die "Klimata" der Vergangenheit erlesen. Sie zeigen höchste Periodizitäten, zeigen ein hoch dynamisches Wechselspiel, in dem es ein "stabiles Klima" gar nie gab. Diese Vorstellung, von der der Klimaalarmismus aber ausgeht (und die Überlegungen zum "geo-engineering" demonstrieren das), ist sogar verdächtig nahe einer gewissen Geistesstörung, auf der auf der einen Seite extremer Rationalismus (als Mechanismus) steht, und auf der anderen Seite die Erstarrtheit der Katatonie.

Während das Begreifen der Periodizität leicht dazu verführt, Gott zu periodizieren, also zu mechanisieren. Das ist der Fehler der Gnosis (und der Esoterik als Gnosis), die aus dem Evidenten den falschen Umkehrschluß zieht. Jede dieser Bewegungen ist zwar ein Einblick in Gottes Wissen und Geist, aber sie ist immer noch dynamisiert durch den göttlichen Willen, und das heißt in der Hand Gottes. Zwar periodisch, aber nicht unbedingt zwangsläufig, immer also noch von Gottes Willen abhängig. Kein Blatt fällt vom Baum, ohne daß Gott es wollte und es in seiner Vorsehung als Faktor mit Wirkungen enthalten wäre. Wenn wir beim Klima von einem dynamischen, "chaotisch"-komplexen System sprechen, das wir niemals vorhersagen, niemals begreifen können - wenn auch alle Teilabläufe in Ursache-Wirkungs-Verhältnissen stehen - so zeigt uns das nur die (tatsächlich) unendliche Weisheit Gottes, der als das (akthafte) Sein selbst alles in der Hand hat.

Der Parkinson-Kranke erstarrt ab einer gewissen Bewegungsfrequenz. Klimaalarmismus ist deshalb tatsächlich in den Augen des VdZ eine (geistige) Krankheit, in der der menschliche Verstand - entgeistet - sich nicht mehr von sich selbst distanzieren kann, sondern alles in den äußeren Bewegungen eines rationalen Mechanismus aufgeht. Der auch nicht mehr logisch im eigentlichen Sinn ist, sondern nur noch "logizistisch". Also keinen Kontakt mit der Wirklichkeit mehr hat und nur mit Teillogiken, in die er sich verliert, arbeitet. Weil die Mitte des Menschen krank ist.

Nur die aber kann an die Wirklichkeit andocken und jene Distanz bieten, in der die beobachtbaren Weltbewegungen aus dem Zufälligen herausgenommen und in ein großes Ganzes eingeordnet werden können. Wenn Klimaalarmisten also von "Katastrophe" schreien, dann haben sie auf eine Weise recht. Sie reden aber von sich, nach ihrem inneren Schema, das ihnen die "Welt" zeigt, und das sie auf der ontologischen Ebene sowieso, aber in ihrer Gefangenheit in Teile tatsächlich (in ihrem Geist also) als Katastrophe erleben.

Um das zu verstehen muß man wohl tatsächlich (wie es auch das Video am Anfang zeigt) in den Beginn der Ökologie-Bewegung einsteigen. Der am Ursprung (meist zumindest) eine durchaus berechtigte, sympathische, spontane, gemütsmäßige Anti-Modernismus-Bewegung war, die aber nach Rationalisierungen suchte. Und sie mit der Zeit auch aufbaute. Entstanden aus einer Erfahrungssituation heraus, in der die Zivilisation, der Lebensstil der modernen Menschen immer technizistischer wurde, und damit den Lebensraum aller immer mehr einengte, und tatsächlich das Menschliche verdrängte, austrocknete.

Hier spielt Sex&Drugs&Rock'nRoll ebenso wie gezielte "Stadterneuerung" (und damals wie heute Massenzuwanderung) als Instrumente des social engineering (also der gezielten, methodischen psycho-sozialen Veränderung von Gesellschaften) eine enorme Rolle, in dem die Art zu leben gezielt ent-ethnisiert, entwurzelt und technizistisch auf den Konsumismus reduziert wurde. Eine Transformation, der sehr wohl auch die Kirche unterlag, ja diese war sogar ein erstes Ziel der auf gesellschaftliche Transformation (hin zum universalistischen, abstrakten, technisch-reduziert ablaufenden Menschen - man betrachte doch nur den Behaviorismus!) abzielenden Politik.

Während die rebellierende Jugend, der Einzelne, unfähig zu geistiger Durchdringung, in Sex&Drugs&Rock'nRoll entgrenzt, entordnet wurde und in die Unfreiheit der Mechanik des irdisch-Materialen zurückfiel, den verlorenen Geist durch Technik (Meditationstechniken, Yoga, Esoterik, Magie, Okkultismus etc.) wie in einem Baukasten ergänzend zurückzuholen versuchte. Der Klimawahn, der Ökologismus heute erfüllt exakt dieselbe Aufgabe. Auch er macht seine Jünger zu nützlichen Idioten ganz anderer Kräfte.










*221117*

Auch die Rechte hat keine Männer

Hier haben wir den Beweis. Im Interview von Martin Sellner mit der berückenden Vorstehenden der baden-württembergischen Frauenorganisation als Teil der Identitären Bewegung. Denn Sellner (und diese gesamte Bewegung) vermögen nicht, sich über die Ebene einer gefühlten Widernatürlichkeit zu erheben. Sie sind einfach zu Heideggerianisch, denn auch Heidegger kommt über den Pragmatismus (der zeitgleich mit ihm in den USA sämtliche Führungshände besetzte) zu erheben. Heidegger ist Pragmatismus, das heißt: ein reines Umgehen mit faktischen Zeitgegebenheiten. Wonach sich diese aber in ihrer Letztausrichtung richten sollen, ist bei Heidegger einfach nicht klar.

Sie sind damit aber, und das ist das eigentliche Problem, Teil der entscheidenden Geisteserkrankung der Gegenwart, dieser fatalen (in der Renaissance grundgelegten) "subjektivistischen Wende".

Und auch nicht bei Sellner ist es klar, dabei - sehr wohl klar. Obwohl ihm eine Frau gegenübersitzt, die genau auf diesen genuin männlichen Impuls wartet, das sieht man offensichtlich. Sellner aber vermeidet das Entscheidende anzusprechen. Weil er es nicht sieht. Daß nämlich die Frage nach der Absurdität des Feminismus weit über unangenehme Gefühle der Frauen selbst hinausgeht! Darauf sind sie nicht zu begründen! Sie sind auch nicht darauf zu begründen, daß es eine empirische Tatsache ist, daß sich heute die meisten Frauen Mitte dreißig zu fragen beginnen, was da falsch lief, weil sie eigentlich ihre wahres Lebensziel und -glück - das ihnen erst in diesem Alter bewußt wird, weil es eben verfehlt wurde - nicht erreicht haben.

Herr Sellner, das genau ist Ihr fundamentales Problem. Sie hätten mehr auf Ihren Vater hören, ihn nicht auf das verniedlichende, in Wahrheit verächtliche "Er ist halt Thomist!" reduzieren sollen, dem eine absolut (sic!) liebenswerte Mutter gegenüberstand. Weil sie aus dieser erfahrenen Personal-Dynamik heraus als Heideggerianer zu wissen meinen, wie es richtig läuft.

Also verweigern Sie sogar in Punkten Widerspruch, die nicht einen Moment Zurückweichen für einen Rechten oder einen Konservativen bedeuten dürfen. Dürfen! Wie dem der Abtreibung. Was für ein jämmerliches Bild, Herr Sellner, in diesem Moment des Interviews!

In dem Sie bekunden, klar bekunden, daß es nämlich kein absolutes Wesen der Dinge und der Schöpfung gibt. (Ja diese Frage ist den meisten Rechten sogar relativ gleichgültig; dabei kann nur diese Klärung überhaupt erst begründen, WARUM man recht denkt und recht ist!) Daß dieses Wesen nicht in Gott - dem Sein - begründet, sondern in sich selbst (hegelianisch also) begründet und damit relativ ist. Daß die von Heidegger kritisierte Seinsverweigerung ein Versuch ist, die Gott-/Seinsabhängigkeit des Seienden zu verschleiern, weil zu verbergen.

Deshalb haben Sie Angst, man merkt es in diesem Interview in jedem Moment. Und schleichen wie ein fußwunder Nasenbär um die - wartende, ja bittende! - Beute herum, die Sie nie als Beute anzusprechen wagen. Weil es am entscheidenden Schritt, am Mut zum Mann, und das heißt: am Mut zum Absoluten, einfach fehlt. Und deshalb glaubt der VdZ nicht an die Identitäre Bewegung als maßgebliche Kraft. Wenn sie mehr in den Medien auftauchen wird, zukünftig, dann ist das nur Erweis, daß sie die Zeit eben NICHT an ihren Eiern zu fassen kriegt. Sondern ihr hinterher kriecht, dieses nur besser verschleiert als die Linke.

Hegels "Ich möchte in einer Situation trotz aller Widersprüche geliebt werden, also relativiere ich die Widersprüche, lasse sie in jedem Fall gut ausgehen!" reicht nicht für die Welt, das sei klar gesagt. Vielmehr beginnt das Mannsein dort, wo man sagt: Nun werde ich nicht mehr geliebt. Weil Mannsein heißt, ja erst dort beginnt, wo man das weiß: sich der absoluten Wahrheit verpflichtet zu wissen.









*151117*

Samstag, 30. Dezember 2017

Ohne Metaphysik ist das chancenlos (2)


Teil 2) Ein bißchen schwanger geht nicht




So gut wie alle aber, die als Kritiker des Genderismus auftreten, sind der entscheidenden persönlichen, denkerischen Auseinandersetzung bis heute ausgewichen. Damit fehlen ihrer Kritik die entscheidenden Ansatzpunkte. Sie bleiben willkürlich, emotional verankert, oder können sich nur auf ein diffuses "Gefühl" (so richtig das sein mag) berufen. Aber sie sind ungeeignet, sich auf der Ebene des Diskurses jenen Kampf zu liefern, den die Linken bereits dominieren. Weil sie sich wie die Kritiker meist aus denselben Grundansätzen nähren, die aber Irrtümer sind.

Der VdZ staunt deshalb immer wieder, wenn Genderkritiker fast regelmäßig als Verfechter der (rechtlichen oder sonst weder) Gleichstellung von Mann und Frau auftreten. Oder für "Toleranz für Homosexuelle" auf eine Weise eintreten, die nicht Milde und vorsichtige, aber auch letztlich mahnende Nachsicht heißt, sondern volle Akzeptanz als Lebensform. Damit sind sie bereits kampfunfähig noch ehe ein Kampf begonnen hat, der dann wirklich nur noch als Kampf ad personam enden kann. Das ist nicht ganz falsch, vor allem wenn es aus der realen Lebenserfahrung genährt ist, aber es ist letztlich auf der entscheidenden Ebene - der der Politik, der des öffentlichen Disputs - völlig ungenügend. Auch das vielfach zu beobachtende Beziehen auf faktische Geschlechtlichkeiten (manche argumentieren sogar mit "angeboren" etc.) reicht nicht, denn sogar hier hätte die SPD-Abgeordnete Recht: es gibt im Physischen ganz erstaunliche Dinge. Was soll sich ein Hermaphrodit denken? 

Aber schon er ist erklärbar nur dann, wenn man aus der Genese des Menschen dasselbe erkennt, wie es sich in der Bezogenheit der Geschlechter in Vollgestalt zeigt - hier Materia, dort Idee, dort Wort, das ruft und von der Materia ergriffen werden muß, weil es sonst deformiert, uninformiert ist, im wahrsten Wortsinn. Das läßt sich auch in der realen menschlichen Genese, in der Zellbiologie, ja unter Umständen schon auf der Ebene der DNA und der Geschehen bei der Spaltung der Genreihen aufzeigen. Hier kann es zu einer Fülle von Fehlern kommen, aus unterschiedlichsten Ursachen, unter denen auch Umweltursachen eine Rolle spielen können, und der daraus entwickelte Mensch ist damit auch hier oder dort tatsächlich "mangelhaft". 

Und er leidet unter diesem inneren Widerspruch, der sich zwischen seiner ontologischen Matrix (sozusagen) und dem faktischen Sosein ergibt. Nur wenn man das weiß, kann man ihm auch richtig begegnen. Nur dann kann man auch sehr vieles, was sich heute als "geschlechtliche Anomalie" zeigt, als das erkennen, was es ist: Der Versuch, einen Mangel zu einem "Etwas" zu machen. Erkennen, daß genau diese Täuschung in der Transgenderfrage (wie in der Homosexualität überhaupt) eine solche tragische Funktion besitzt. Diese Menschen jagen dann einem Phantom nach, aus dem sie unter Umständen keinen Ausweg mehr finden.

Wo nicht nur die faktische Ungleichheit von Mann und Frau - auch die greift viel zu kurz, sogar bei Mann-Frau-Geschichten, wer kennt sie nicht, die Mannweiber mit Bart, die schwachen Männer, die lieber kochen als kämpfen? - sondern die ontologische, also in der Seinsmatrix begründete Aufeinandergewiesenheit von Mann und Frau gesehen wird, wo also auch gesehen wird, in welchem Maß die Identität der Frau sich aus der des Mannes, das Materiale sich von der Idee, dem Wort nährt (und darin gründet ja die explizite hierarchische Stellung des Mannes in Ehe und Familie), als Idealbild das am Anfang liegt wie am Ende steht und ergriffen werden muß, wo nicht gesehen wird, daß sich alles was es gibt aus der Spannungspolarität von aktiver Idee und passiver Materie zusammensetzt, wird auch die Genderfrage nicht nur unlösbar, sondern tatsächlich die bestimmende Politik bleiben.

Es liegt am Idealbild, tatsächlich, und auf der Ebene der Ideen. Und nur auf dieser Ebene ist es disputierbar. Es ist disputierbar, wenn die Geistigkeit des Menschen gesehen wird. Wo der Geist des Menschen zum Epiphänomen von Gehirnströmen wird, ist jede Diskussion über Gender bereits im Ansatz sinnlos und nur noch eine pragmatische Diskussion über subjektive Vorlieben. Deshalb konnte der VdZ schon vor 25 Jahren (!) den damals (in der Kirche, die Vorreiter in der Umsetzung war und bis heute ist, was doppelt tragisch ist) aufkommenden Genderismus (als Inclusivsprache in kircheninternen Dokumenten) in seiner Gefahr erkennen und (leider völlig erfolglos) bekämpfen, obwohl er praktisch noch keine Rolle spielte. Selbst Konservative nahmen das Problem nicht ernst, weil es so "klein" wirkte. Aber er hatte in allem Recht behalten, weil er vom Dahinterliegenden, Prinzipiellen ausgegangen war. Und DIESES, immer übersehen, hat diesen ganz real kulturzerstörerischen Wahnsinn tatsächlich wie ein Virus ausgebreitet und schließlich nach oben gedrückt.

Fast möchte man auch den Genderkritikern sagen: Ein bißchen schwanger geht nicht! Entweder man stellt sich dem, was man meist einfach nur "spürt", einfach der Erfahrung entnimmt, auch wirklich in letzter Konsequenz, entweder man stellt sich damit auch der Frage nach Gott, dem Sein selbst, entweder man stellt sich den Fragen der Metaphysik in aller Konsequenz, oder man muß anerkennen, daß man irgendwann dem Strudel der Gegenwart nicht mehr gewachsen ist. Daß alle Kritik (so richtig sie oft sein mag) letztlich nur in mehr oder weniger aggressiver unbewußter Ablehnung gründet. Mit welchem Gestus man sich aber auf denselben Grund stellt wie die Genderisten: Dem der irrationalen Gestimmtheiten, in dem jedes Argument nur zu einer posthoc-Rationalisierung eines viel tiefer liegenden Motivs wird.









*191117*

Der Samstag-Nachmittag-Film

Wir beschließen das Jahr mit einem vergnüglichen Film voller Spiellust und Klamauk - "Charleys Tante" mit Heinz Rühmann.








*151017*

Freitag, 29. Dezember 2017

Ohne Metaphysik ist das chancenlos (1)

Wieviele Geschlechter es denn ihrer Ansicht nach gebe, fragte unlängst im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ein Abgeordneter (vermutlich von der AfD; die übrigen trauen sich solche Fragen wohl gar nicht mehr zu stellen) die Rednerin, Nadine Julitz von der SPD. Die druckste dann etwas herum, meinte, daß es eben neben Mann und Frau auch dazwischen etwas gebe, Menschen, die unterschiedlich geboren wären, also außerhalb gängiger Geschlechtsvorstellungen.

Es ist durchaus interessant, der Abgeordneten zuzuhören. Denn es rollt sich so gut wie alles auf, was an philosophischem Zunder in der Frage verbrannt wird. Es zeigt, daß diese Fragen auf der Ebene der menschlichen Rationalität, die immer eine Art Rechtfertigungsebene ist, also Selbst- und Weltkonstitution bedeutet, auf einem wahren Berg von ungeklärten Begriffen aufbaut. Einer der folgenreichsten ist der Begriff von "Natur", auf den sie sich bezieht.

Herrschaften, wäre es wirklich so, könnte niemand gegen drei oder fünf oder siebentausend Geschlechter, je nach Selbstdefinition, etwas einwenden. Aber so ist es eben nicht. Natur ist nicht alles, was faktisch vorhanden ist. Nicht alles was in der Natur (und der Mensch ist hier als Teilmenge verstanden) vorkommt ist auch schon natürlich. Das Sein konstituiert sich eben NICHT aus dem faktisch SEIENDEN, wie es Karl Marx formuliert, und wie es aus Hegel hervorgeht, den man so interpretieren könnte (wobei der VdZ nicht glaubt, daß Hegel so dumm war, wie er gemacht wurde und wird.) 

Greifen wir einmal das Zwingende des Arguments "weil von Natur aus so und so - deshalb auch das Recht so und so zu leben" auf. Denn darin liegt durchaus etwas Wahres. So ist es, und darauf gründet die gesamte Moral der Menschheitsgeschichte: Sie greift Natur als etwas Gesetzartiges auf, dem sie deshalb zu folgen hat. Die gesamte katholische Moral bezieht sich ja (bis auf die wenigen direkten gottbezüglichen Gebote, die eine gewisse Ausnahme darstellen, aber nur, weil sie weit über der bloß irdischen Natur sind, dieser aber auch nie widersprechen, im Gegenteil, diese erst richtig verstehen lassen) genau darauf auf: Daß die Natur, als Schöpfung, den Willen des Schöpfers enthält. Alle Sünden, wie sie die Kirche versteht, sind damit glatte Verstöße gegen die Natur.

Also liegt alles am Begriff "Natur"! Das als "geboren als und zugleich auf-zu" erkennbar wird, das ist der Knackpunkt. Anders nämlich als behauptet, zeigt die Natur aller Dinge NICHT auf, daß alles einfach irgendwie "es selbst" sein oder bleiben will, sondern zeigt, daß alles auf ein Idealbild zustrebt, aus dem es seine ganze Entwicklungsdynamik bezieht. Dieses Idealbild wiederum ist der Maßstab, in dem sich das gesamte Wesen eines Dings (Lebewesen) bewegt. Es ist nicht sichtbar, sondern schwebt ideenhaft allen Dingen vor, sind ihr Anfang einerseits, ihr Endziel anderseits. Das ist in der Natur überall und allezeit erkennbar. Überall dort, wo etwas wider seine Natur behandelt wird oder gezwungen wird, sich wider seine Natur zu entwickeln, stirbt es á la longue, vergeht, geht buchstäblich ein.

Dieses Idealbild ist unsichtbar, es ist im rein Empirischen nicht einfach "da". Es muß "gedacht" werden, will es erkannt sein, und vor allem: will man danach handeln. Deshalb ist es auch durchaus ein "Bild". Und die Abgeordnete der SPD spricht ja auch von einem "Familienbild" (freilich in denunziatorischer Absicht), wo jeder halt eine andere Vorstellung davon habe, und jeder solle halt die Freiheit besitzen, dieses sein Idealbild zu verwirklichen. Damit ist klar, daß alles daran liegt, ob es denn wirklich so ist. Ob der Mensch in der Lage ist, sich ein Bild als Natur zu denken, welches im Falle der Familie von der "gängigen konservativen Vorstellung" von Mann-Frau-Kind(er) abweicht.

Nun, "denken" im Sinne von phantasievoll vorstellen kann er es sich, das ist keine Frage. Die Frage ist aber, ob dieses vorgestellte Bild auch seiner Natur entspricht. Nicht dem rein faktischen Zustand.

Hier zeigt sich die Crux eines großen Teiles der Gegenargumentation gegen Gender. Der nämlich auch vom Faktischen ausgeht, vom Pragmatischen gar. Darin steckt zwar noch immer ein Fünkchen Wahrheit, weil das Natürliche auf eine Weise auch das Praktischere ist, das geeignet Zweckhaftere, aber nicht einfach daraus hervorgeht.  

Deshalb muß die Gender-Diskussion viel tiefer ansetzen. Sie muß bei der Anthropologie ansetzen. Und dieser Aufgabe haben sich auch die Kritiker der Gender-Ideologie zu stellen. Endlich zu stellen, möchte man sagen, denn es passiert immer noch nicht. Nur so kann man ihr begegnen. Darin würden sich aber die gesamten Unvereinbarkeiten und Widersprüche der linken Ideologie erweisen, die nämlich von einem falschen Menschenbild ausgeht. Das im Wesentlichen materialistisch ist, in dem sich also alles vom Kleinsten ausgehend bis ins Größte "zufällig" und nur physikalischen Gesetzen nach konstituiert hat.

Wenn nun Gender-Gegner aber einerseits an ein evolutiv entstandenes, von unten heraus also an ein aufbauendes Universum glauben, dies für "wissenschaftlich" und "gewiß" halten, tragen sie denselben Keim der Krankheit in sich, dem sie in der Gender-Ideologie nur in besonderer Blüte begegnen. Nur wenn man Kausalität exakt denkt wird man nämlich erkennen können, daß alle Dinge - und wie erst der Mensch, der nur auf besondere Weise: als denkendes Wesen, als geistbegabtes Wesen - von einem logos, einem Idealbild ausgehen, und auf dieses dann zusteuern, um es zu wirklichen. Der Mensch ist seinem Wesen nach also, wie Ortega y Gasset es einmal formuliert, "utopisch". Er strebt auf ein Idealbild zu. Und DAS ist seine Natur.

Dieses Idealbild ist also nicht einfach die Summierung alles faktisch Vorhandenen, sondern ergibt sich aus einer Bewegungsdynamik, die zugleich die Dynamik des Schöpfers ist. Ehe und Familie sind keine Erfindungen, die sich aus der evolutionstechnisch notwendigen Überlebensstrategie der Fortpflanzung und Beziehungsstabilität ergeben, das sind nur Folgen. Sondern sie ergeben sich aus dem Erkennen Gottes. Erst aus seiner Dynamik der Dreifaltigkeit läßt sich die Dynamik des Menschen erkennen.

Diese Rückkoppelung, die sich niemand ersparen kann, ergibt sich auch aus Beobachtung. Denn jede Kultur hat exakt jenes Menschenbild, das sich aus ihrem Gottesbild ergibt. Der Unterschied liegt aber nicht in den unterschiedlichen Götterbildern, als wären die ein Sammelsurium alles Möglichen, sondern es gibt nur ein wahres Bild, und alle übrigen sind ein Sammelsurium von Wahrem mit hier oder dort eingefügten Notgriffen. Im letzten und fast immer ist das in der Schöpfungsmythologie erkennbar. Aber in gewisser Weise hat es jeder Mensch in seiner innersten Matrix eingeschrieben. 

Die Frage, diese Matrix zu erkennen ist nun eine Frage der Begriffsklärungen. Weil Begriffsklärung immer auch eine Frage der Selbsterkenntnis ist. Jede von der Wahrheit der Trinität abweichende Erkenntnis ist somit hier oder dort, dann oder wann, in einer Selbsttäuschung erkennbar. Das Spektrum der möglichen Ursachen von Irrtümern ist so groß wie es Menschen gibt.


Morgen Teil 2) Ein bißchen schwanger geht nicht





*191117*

Zum Jahresausklang eine Abrechnung

Und weil wir den jungen Mann mögen, keine Frage, sei auch als Teilrückblick auf 2017 sein Video übernommen, in dem Martin Sellner mit der linksradikalen Antifa abrechnet. Denn selbstverständlich hat er hier Recht: Die Antifa, ja die gesamte linke (und leider ist es praktisch die gesamte) junge Generation ist zutiefst lächerlich. Sie ist eine genuin antiquierte, tief bourgeoise Veranstaltung greinender Kleinkinder, die nach der Flasche schreien. Ihre Posen des Aufbegehrens sind bloßes Selbst-Entertainment. Auch der VdZ kennt keinen einzigen Linken (mehr), dessen Gedankenwelt auch nur irgendwie ernst zunehmen wäre.

Diese Linke ist einfach blöd, und jagt mangels Sinnerfassung (logos) einem erstarrten, toten Bild nach, das sie - selbst geistig tot - in alles gewaltsam hineinprojiziert, damit sie in ihren Windeln liegen bleiben kann ohne sich bewegen zu müssen. Denn dann würde es mal am Arsche kalt ziehen. (Der VdZ nennt das: "embryonal", sie wollen also in Wahrheit im Mutterbauch verharren, wo alles wohlig-warm ist, und einfach so zufließt.) Sie hängen am Tropf des Establishments, das sie alimentiert, weil sie ihnen nützlich sind. Mit Revolution, mit Rebellion hat das nicht das geringste zu tun. Der Witz ist nur, daß dies alles von der Politik des Establishments mit gewaltigen Summen finanziert wird, die natürlich aus Steuergeldern stammen. Die in der Regel nicht aus den Reihen dieser Antifa stammen, weshalb sie "Rechte" behaupten müssen, die sie mit Weltrettung (oder/und "nie mehr Böses!") begründen. Jawohl, sie sind ganz einfach tief dekadent.

Was sich nämlich an gesellschaftlichen Strömungen WIRKLICH abspielt, davon haben diese Menschen, davon hat die gesamte Antifa, davon hat auch das Establishment das ihre nützlichen Idioten finanziert, keinen blassen Schimmer. Und es stimmt ohne jeden Zweifel: Selbst (oder gerade ein) Lenin würde sich angewidert abwenden. Den vermutlich kaum jemand aus diesen Kreisen noch je gelesen hat.

Wir belassen es bei herzlichem Lachen. 

Nur ein Wort noch: Auch dem VdZ fällt auf, daß sich eine erstaunlich zahlreiche Riege als "Kabarettisten" bezeichnet und auf Youtube entsprechend präsentiert. Der VdZ hat (oft genug schmerzhaft) erlebt, wie schwer es ist, von diesem Gewerbe zu leben. Schon gar, wenn man tut, was ein Kabarettist tut: GEGEN das Establishment zu sein. Die Korrumpiertheit des Alltäglichen frech aufzudecken. Frech Unfreiheiten bloßzustellen. Damit kommt man in einem sich genuin als links selbst verstehenden Veranstaltergewerbe kaum noch durch, ja man wird - der VdZ hat es explizit gehört, sogar schriftlich vorliegen - völlig totgeschwiegen und kann kaum relevante Auftritte organisieren. 

Der VdZ warf deshalb auch 2008 das Handtuch. Nicht, weil er nichts zu sagen gehabt hätte, sondern weil er dieser Knochenmühle gegenüber kapitulierte. Die kleine Schar an Stammpublikum, die er immerhin hatte aufbauen können, war zu wenig, um davon leben und Produktionen finanzieren zu können. Sie begriffen auch nur selten, zu selten, worum es ging. Und Förderungen erhält das Kabarett ohnehin grundsätzlich nicht. Sagen die offiziellen Stellen in Österreich zumindest. Wovon aber lebt, schreibt, probiert, produziert man dann, wenn man keine Bühnen hat und nur Idioten solche betreiben, die selbst wiederum nur durch Förderungen leben können - oder durch mafiaähnliche (das sind unter anderem Aussagen von Betroffenen und Förderwesen-Insidern) Zustände? Man muß eben gerade als Kabarettist auch und vor allem Realist sein, wenn man noch genug Würde und Stolz hat, nicht von der Hand in den Mund leben zu wollen.

Und mittlerweile hat er auch keine Lust mehr zum Kabarett. Ihm ist das Lachen vergangen. Und er hat es satt, sich mit Niedrigkeiten dieses heutigen Ausmaßes zu befassen. Er will das Schöne. Er will Kunst. Somit ist der VdZ auch nicht daran interessiert, die ideologische Selbstbestätigung der Rechten zu bedienen. Wer Kunst will, muß immer dazu bereit sein, JEDE Hand zu beißen, die ihn füttert.

Denn man muß es endlich und einmal sagen: Das größte Problem der Rechten ist nicht, daß sie "radikal" oder "nationalsozialistisch" sind. Das ist blanker Unsinn einer völlig verblödeten Linken. Das Problem ist, daß sie das Faktische der Gegenwart als eigentlich relevanten Gegenspieler betrachten. Und NICHT das Ewige, das unveränderlich ist. Hier setzt also das Problem mit Heidegger (als Post-Hegelianer) an. Damit aber werden sie von der Wahrheit weg ins Unberechenbare, ja Irrationale verschoben weil mitgezogen. Bis sie selbst das wirklich Relevante nicht mehr erkennen, sondern Politik als rein faktische Dialektik mißverstehen. Deshalb kann auch die Rechte keine Kunst-Szene "erhalten", sondern bringt ebenfalls nur Stichwortbringer. Wenn man der heutigen Rechten, vor allem der Neuen Rechten, eine gewisse Offenheit zusprechen muß, die der Linken restlos abhandengekommen ist. Das macht Erstere tatsächlich und in allen Belangen der Linken überlegen, die einfach nur noch blöd ist. Es gibt also in der Rechten noch Hoffnung auf Vernunft, manchmal auch noch wirkliche Vernunft. In der Linken (die sich deshalb auf die endgültig verachtenswerte Antifa eingedickt hat, wo nicht, wie bei Sahra Wagenknecht, stößt sie diese Reste an Vernunft aus) nicht mehr.










*151117*

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Warum die Weltrettung Einiger alle übrigen zu Müllmenschen macht

Beim Lesen eines Buches über den angeblichen Schock, der auf uns alle durch die Erderwärmung zukomme, und welche gewaltigen wirtschaftlichen Auswirkungen er angeblich habe, kam dem VdZ nicht nur vor, er läse in einem Buch mit frei erfundenen Märchen, sondern ein schlimmer Verdacht stieg ihm auf. Denn wenn dort von "freier Marktwirtschaft" gesprochen wurde, um alle zu beruhigen, so erschien es ihm als ein gewaltiger Zynismus. 

Die angeblichen Maßnahmen, die in diesem "zuerst die Welt retten"-Pathos eine völlige Transformation der gesamten Weltwirtschaft "notwendig" machen, sind das Ende jeder freien Wirtschaft, ja der Freiheit überhaupt. Wenn diese jene dennoch von freier Wirtschaft sprechen so meinen sie, daß sie das, was eine freie Wirtschaft entstehen und sein läßt, der Überlebenskampf der Menschen, nur dafür ausnützen wollen, daß diese dann mit dem, was die Politik ihnen einbrockt, fertig werden müssen, egal wie. Und das geht nur, wenn sie trotz allem irgendwie noch Eigeninitiative entwickeln, um TROTZ allem bestehen zu bleiben.

Ganz so wie Sklaven, denen man zu Weihnachten erzählt wie gut sie es hätten, weil sie doch auf ihrem kargen Stroh so viel von Weihnachten erführen. Und hatte da der eine oder andere nicht sogar eine Kantate gesungen?

Wir leben in einer Situation, in der sich die Politik und ihre Helfershelfer immer absurdere Konstrukte ausdenken, von denen sie dann erwarten, daß sie die reale, freie Menschenklasse trägt und die Konsequenzen ausbadet. Das ist der einzige Grund, warum ein Rest von freier Wirtschaft noch weiter bestehen bleiben wird. Denn jemand muß den Karren immer noch ziehen, den diese jene mit täglich mehr Gewichten vollpacken. Aber diese freie Wirtschaft ist eine Bückwaren-Wirtschaft, eine Parallelsystem der ums Überleben Kämpfenden, es sich so in der Diktatur Einrichtenden. Nur jene aber wären es, bei denen noch von Kultur gesprochen werden könnte, so armselig sie auch aussieht.

Mehr noch. Es wird - notgedrungen - auf eine "Reservate-Wirtschaft" hinauslaufen. Große Teile der Welt werden zu mit Stacheldraht umgebenen, nur mit geschlossenen Augen durcheilten "Sonder-Mülldeponien", in denen alles erlaubt ist (solange niemand fragt), weil es den ganzen Rest tragen muß. Und wer die Autobahnen- und Eisenbahnkorridore ansieht, die unsere Landschaften durchziehen, wird verstehen, was gemeint ist: dort ist es bereits so weit. Während der Rest zur schönen neuen Welt dekoriert wird. Und das werden wohl die Städte sein. 

Während das freie Land zu einer Müllandschaft umgewandelt und als technisches Gestell der Zulieferung mißbraucht wird. Selbst Religion ist ja schon zum Gestell geworden. Denn Müll ist eben keine Frage der "Giftigkeit", sondern eine Frage einer entordneten, nicht mehr einordnenbaren Welt, die man der Wucht der Gestaltendynamik überläßt, mit der man nichts mehr anzufangen weiß. Die verschandelten Landschaften, mit denen wir es weithin bereits zu tun haben, sind deshalb nicht einfach ein ästhetisches Problem einiger antiquierter Feinspitze. Sie sind ein Problem der Umwandlung unserer Landschaften in Mülldeponien. 

Nur da und dort wird man zur Aufrechterhaltung des Scheins, wie Sonderbriefmarken die man ab und zu herausgibt und an Sonntagen betrachtet, Naturparks der Unberührtheit einrichten.

Wer aber noch frei leben, wer also überhaupt leben will, wer noch begreift, daß der Mensch die Welt ergreifen und liebend besitzen muß, wird zum Müllmenschen werden. Und aus leeren Blechdosen und Verpackungen seine Kathedralen errichten.





*181117*

Wer aber ist da faktenscheu?

Man mag sich dazu irgendwie verhalten, es bleibt jedem vorbehalten. Aber auch in diesem Video kann man Martin Sellners Zorn mehr als verstehen. Wo er auf eine ARTE- sowie auf eine WDR-Dokumentation reagiert, die wie üblich verleumderisch und einfach dumm sind. Es geht um den "Bevölkerungsaustausch".

Was ist daran "faktenscheu", wenn man angesichts einer Bevölkerungsentwicklung, in der bereits HEUTE der Anteil von Zuwanderern an der Gruppe der 0 bis 4-jährigen in sämtlichen deutschen Großstädten über 50 Prozent, ja (wie in Wien) deutlich über 50 Prozent beträgt, davon spricht, daß diese momentane Politik angesichts einer natürlichen Sterberate (die momentan durch den Babyboom der geburtenstarken Jahrgänge 1960 bis 1965 geschönt wird; heute werden nicht einmal mehr die Hälfte der Geburten verzeichnet, bereits EINSCHLIESZLICH der Migranten) auf einen in zwanzig, dreißig oder vierzig Jahren vollständig erfolgten Bevölkerungsaustausch hinausläuft?

Bei aller Sympathie aber muß doch ein gewisses Befremden angemeldet werden: Denn Sellner scheint sich über manche Konsequenzen selbst nicht bewußt zu sein. Denn natürlich ist ein richtiger Umgang mit der Zuwanderung ohne den Gedanken von Apartheit nicht denkbar. Ob also hier nicht auch Angst vor den Konsequenzen des eigenen Denkens mitschwingt? Das nämlich nicht "schlecht" ist. Das nur als schlecht zu positionieren der eigentliche Propagandaerfolg der Linken ist. Hier bräuchte die Rechte mehr Mut zur Wahrheit.

Sie versucht noch zu oft, sich als "doch nicht so schlecht", doch nicht so im Widerspruch zu heutigen "Werten" zu sehen. Manchmal liegt der Instinkt der Linken gar nicht falsch, manchmal spiegeln die an sich Verachtenswerten tatsächlich, was den Rechten nur noch nicht bewußt ist oder das sie im Vollbild scheuen. Es ist vielleicht etwas, das die Rechte manchmal nicht genug bedenkt. Daß sie selbst auch Teil jener Generation ist, die sie - mit Recht - kritisiert. Die Tücken des Heideggerismus, die Gründe diesem Post-Hegelianismus beizutreten sind vielen zu wenig bewußt. Der Widerspruch zur Gegenwart ist radikal! Er ist noch radikaler, als es die Rechten sehen wollen. Denn dann würde der Kampf erst wirklich schwer. Da wird nicht mehr - und zwar nicht einmal negativ - darüber berichtet. Wo es um die Substanz geht, setzen ganz andere Mechanismen ein. Kühle, klare, verschwiegene Mechanismen und Vorgangsweisen.

Der Identitären Bewegung (bzw. der gesamten Neu-Rechten) haftet diese Seltsamkeit an. Warum wird sie so vielfach kritisiert, ja warum beherrscht sie so die Berichterstattung?

Erst wenn DAS nämlich nicht mehr passiert wissen wir, daß etwas Substantielles passiert. Dann beginnt erst wirklich der Kampf. Ein Kampf, von dem, wie der VdZ meint, die Rechten und auch die Identitäre Bewegung noch gar keine Ahnung haben. Oder, wie es Malachi Martin sehr sehr realistisch darstellt: Die wirklich Bösen sind unglaublich kühl und zurückhaltend. Ja,  man nimmt sie nicht einmal wahr. Aber sie erst handeln wirklich existentiell.

Tut dem VdZ deshalb leid ... ja, auch Sie, Herr Klonovsky sind damit angesprochen ... wer so wahrgenommen wird, wer sich damit so befriedigt fühlt, müßte sich einmal fragen, ob er nicht genau das Establishment bedient, das er angeblich so radikal kritisiert. Der wirkliche Kampf des Bösen (und um nichts anderes geht es!) findet viel perfekter, subtiler, und vor allem: verschwiegener statt.

Wenn das nicht stattfindet, wenn - gerade heute! - soviel darüber berichtet wird und sei es negativ, ja gerade dann, dann müßte man sich doch, Herr Sellner, fragen, was man falsch macht?! Glauben Sie nicht, daß sich der Kampf eventuell GANZ WOANDERS abspielen könnte? Daß Sie selbst nur Figur in einem riesigen Gladiatorenschauspiel sind und nicht einmal davon wissen (wollen)?

Herr Sellner, der VdZ glaubt tatsächlich, daß Sie noch nie wirklich mit dem Bösen, mit dem wirklichen Bösen, zu tun hatten. Daß Sie gerade mit Ihrem "Kampf" dem wirklichen Kampf einfach ausweichen, ihn rationalisieren, ihn sublimieren. Denn dann würde es wirklich hart.

Wenn wir auch, zum Abschluß, einen Satz von Ihnen, als Kunstkritik aufgefaßt, gerne aufgreifen: Die Leute, die kein Talent haben, haben immer noch genug Talent, sich für politische Propaganda herzugeben. 

 Das Schauspiel heute ist tatsächlich meist nur noch peinlich.














*151117*

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Ein beschenkender Theater-Nachmittag

Diesmal die Verfilmung eines Stücks von William Shakespeare - "Der Kaufmann von Venedig". Man hat dem Stück manchmal auch Antisemitismus vorgeworfen. Aber darum geht es nicht, in Shylock einen Juden zum Geldverleiher darzustellen, entsprach nur den faktischen Gegebenheiten. So wie das Stück einen tiefen Einblick in die Gesellschaft bietet, der auch heute um nichts weniger aktuell ist. Shakespeare zeigt auch die Tragik des Juden, der aus der normalen Gesellschaft ausgestoßen und verachtet ist.

Also werfen sich viele Fragen auf. Shylock sieht in der Position als Kreditgeber zu Macht gekommen, denn das schlecht ausgehende Geschäftsglück seines Kreditnehmers spielt ihm in die Hände, endlich ist die Gelegenheit gekommen, sich für so viel erhaltene Verachtung und Demütigung zu rächen. Das ist das eigentliche menschliche Thema, um das es geht: Das Verhalten eines immer Gedemütigten, der in eine Lage kommt, in der er den Demütigern plötzlich überlegen ist. Shakespeare hebt also das Allgemeine ans Licht, dem die Figuren nur Staffage bieten, weil es alle betrifft, alle sein könnten.

Dieser Allgemeinheit, in der sich Shakespeare zu einem der größten Dichter des Abendlandes weist, ist auch dieses Stück voll. Und deshalb immer ein praller Genuß. Der Brite, von dem die heutige Forschung mit Gewißheit annimmt, daß er ein Katholik (unter lauter Protestanten) war, hebt in seinem Schreiben alle Menschen in das objektive Sachliche, ins Ontologische. Aus seinen Figuren spricht deshalb immer Ewiges. Und erweist Shakespeare zu einem unglaublichen Menschenkenner, aber auch Kenner des Lebens, der Zeitumstände, der Gesellschaft. Shakespeare zeigt nicht den Schein, er zeigt durch seine absolute Aussage, was in Wahrheit alle und alles bewegt.

Wie weit dahinter (oder: davor) muß das heutige Drama oft ansetzen. Es muß sich erst damit befassen, den Schein in Klarheit aufzulösen, um zum eigentlichen Bewegenden vordringen zu können. Im heutigen Theaterstück geht es meist vor allem darum, die Voraussetzungen dafür zu schaffen - um es auf die wahre Spitze zu treiben - um Shakespeare überhaupt verstehen zu können.

Im Stück geht es nämlich auch darum, die Gesetzmäßigkeit des Kapitalismus aufzuzeigen, der auf Schuld und Kredit - Zinsen - beruht. Das Unfruchtbare - Geld - also fruchtbar macht, das Fruchtbare - die Menschlichkeit - aber unfruchtbar. Hier nützt der Leiher die Notlage eines Menschen aus, lebt nur daraus - denn unter Freunden borgt man sich aus Liebe, und verlangt keine Zinsen. Unter Christen leiht man sich unter Beteiligung am Risiko, und daraus folgender Gewinnbeteiligung, wenn es um ein Geschäft geht. Aber nicht unter vom Schicksal unabhängigen Zinsen, bei denen das gesamte Risiko beim Kreditnehmer liegt. Niemals aber nützt man die Notlage des anderen aus. Geld unter Christen zu verleihen somit fällt unter das Gebot der Nächstenliebe. Wucher war immer eine Todsünde.
Dort baut der Geldverleih, wie er in der Neuzeit aufkam, noch dazu auf Gesetzen auf, die das unabdingbare, keine Menschenwürde berücksichtigende Eigentumsrecht garantiert, unter allen Umständen. Denn mit der Renaissance und der europäischen kapitalistischen Wende wurde der Privatvertrag in jedem Fall als gesetztes Recht angesehen. Diese Eigentumsrechte waren die Folge der Reformation, die als einzigartiger Raubzug am Kirchengut angesehen werden muß. Und wie in England sogar erst viel später eine notdürftige theologische Begründung nachliefert, die in Deutschland aber eiskalt ausgenützt wurde. Venedig war (wie Florenz) ein bereits dem Kapitalismus gemäß verfaßter Staat.

Und darin hat ein Staatsgesetz keinen Raum mehr für das eigentlich Menschliche. Nur daran aber kann sich ein Recht ausrichten! Die Juden haben den Kapitalismus in Europa nicht erfunden. Sie haben ihn nur ausgenützt. Die Gier der Christen hat sie dazu ermächtigt, ja dazu eingeladen, um ihrerseits die Juden auszunützen.

Als es die Christen zu unmenschlich treiben, ihn in einem menschlichen Schmerz noch einmal schwerstens demütigen, treiben sie den Juden Shylock, großartig in seinem menschlichen Schmerz dargestellt, als ihn seine Tochter, von Christen hämisch unterstützt, verläßt und betrügt, aufs Äußerste - er rächt sich durch Gesetzestreue. Darf man sich gegen Juden unmenschlich verhandeln? Hat er nicht auch Sinne, Augen, ein Herz, wird vom selben bewegt wie der Christ? Ist er nicht Geschöpf wie alle Menschen, die nur deshalb Menschen sein müssen, weil sie geschaffen sind? Also macht es der Jude genauso, wie die Christen an ihm handeln. Rächen sich die Christen, rächt sich auch der Jude. Shakespeare zeigt also die Ungerechtigkeit und Unchristlichkeit des Antisemitismus. Die Zinsen, der Wucher des Juden ist also (auch) eine Art Genugtuung.

Aber Shakespeare zeigt auch mehr. Er zeigt, daß alles außer dem Christentum einer natürlichen Gesetzmäßigkeit gleicht. Nur das Christentum bricht das auf, durchbricht die Logik von Ebbe und Flut, und überhöht sie in die Gesetzmäßigkeit Gottes. Erst dann wird er zum Menschen. Von einem Juden - wie von jedem Heiden - kann jedoch nichts anderes erwartet werden. Die pure Gesetzeslogik also, auf die sich Shylock beruft, ist in sich unmenschlich. Die Christen erwarten, daß Shylock von der bloßen Gesetzeslogik, Gesetzesformalität abläßt und Menschlichkeit walten läßt - obwohl man ihm gegenüber nicht menschlich war.

Shylock, tief verletzt, verzichtet sogar auf die doppelte Rückzahlsumme, die man ihm anbietet. Er "will sein Recht". Nein, er will mehr. Als man ihm Unmenschlichkeit vorwirft verlangt er, daß die Christen doch selbst auf ihre verzichten sollen. Und er verlangt, daß sie ihre gesellschaftlichen Hierarchien, ihre Ordnung "im Namen dieser Menschlichkeit", die die Ordnung übersehen sollen läßt, auf ihre Sklaven und Diener anwenden sollten. Er verlangt also "Gleichheit". Eine Forderung also, die wie Shakespeare zeigt, auf tiefer menschlicher Ungerechtigkeit ausruht, die in der Rache wurzelt. Shylock aber fällt, indem der Richter dasselbe macht: Er nimmt wie der Jude das Gesetzt wörtlich.

"Schneide Fleisch heraus, aber nur ein Tropfen Blut ist Mord. Damit stirbst Du, und Dein Gut ist konfisziert. Fleisch - ja. Nach dem Gesetz. Aber kein Blut." Shylock erhält nicht einmal mehr sein Kapital (das er zuvor ausgeschlagen hatte), sondern nur das Fleisch, die Buße, aber nicht das Blut. Shylock kommt nicht mehr aus der Bredouille, denn sein Rechtsbegehren wird nach dem Gesetz dahingehend gedeutet, daß er nach dem Leben eines Menschen trachtete. Nun konfisziert der Staat ob seiner Forderung nach dem Leben eines Menschen seine Güter. Dieses abzuwenden ist der Jude nun sogar noch gefordert, sein Leben zu erbitten. Sein Leben. Aber sein Gut wird eingezogen.

Doch der Jude will nicht, denn sein Haus beruht auf ... Geld. Gnade für sein Leben gibt es zudem laut Dogenurteil nur, wenn er sich zum Christentum bekehrt. Das Fordern nach dem absoluten Recht endet also in absoluter Demütigung.

Nach dem bloßen Gesetz des Rechts würde kein Mensch Heil erlangen. Anderseits würde ein Verstoß gegen das Recht einen Staat - Venedig - zerfallen lassen.

Interessanter Nebenaspekt: Wie in vielen seiner Stücke kommt die entscheidende Wende zum Guten - von einer Frau (in Männerkleidern). Auch in der Rolle der Frau war Shakespeare katholisch, weil Realist. Der Katholik ist eben treu dem Sein, denkt scharf und unnachgiebig. Aber er ist milde den Menschen gegenüber. Der Protestant hingegen, schreibt Chesterton, ist unklar im Denken, aber scharf und moralistisch im Urteil dem Handeln der Menschen gegenüber.

Großartig - unter so vielen großartigen Stellen -  der Moment, wo der marokkanische Fürst zwischen den Kästchen aus Blei, Silber und Gold wählt. Hier rollt sich vor dem Weisspruch, mit dem der Vater der Tochter, um die es geht, denn wer das richtige Kästchen wählt, wählt auch die schöne Tochter zur Frau, das Verhältnis des Menschen zu Welt und Wert auf die Probe stellt und offenbart. Auf ungemein kluge Weise wird hier der eigentliche Charakter des (wählenden) Menschen bloßgelegt. Denn der Mensch denkt - und versteht - wie das Herz ist. Im Angesicht der eigentlichen Thematik des Stücks ist das somit die Schlüsselstelle. In der so nebenbei Shakespeare auch die Wirtschaftsstruktur seiner Zeit mit ihren Kurzsichtigkeiten aufdeckt. Damit irren die Menschen im Urteil darüber, was ihnen Glück bringt.

Ganz subtil nur - und mit mancher Hintergrundkenntnis, deshalb sei dieser kleine Nebenzug des Stücks hier erwähnt - die Verspottung der Engländer als Zeitkritik, die Shakespeare hier untergebracht hat. In der Charakterisierung des Engländers als um die Tochter Werbenden. Denn er zeigt den im Grunde rückgratlosen Mann, der überall in der Welt herumreist, seinen Geschmack stiehlt und somit geschmacklos bleibt, überall um Anerkennung buhlt indem er mit der englischen Macht (militärisch wie finanziell) um sich wirft, und im Grunde lächerlich ist.

Herrlich auch, wie er den französischen Edelmann in seinem Charakter (Frankreich war damals am Weg zur glänzendsten europäischen Großmacht. der aber doch die Fäulnis in der Tasche steckte) in seiner Eitelkeit verspottet. Wo dem Licht die Motte nachgeht. 100 Jahre nach der Stückentstehung kam es zur französischen Revolution.

Nur der wirklich Liebende versteht. Nur der wirklich Liebende erkennt. Und wählt das richtige Kästchen. Nicht Gold, nicht Silber, sondern das, woraus sich alles machen läßt, aber menschliche Reife verlangt: Blei. (Das damals noch als Urmaterial gewissermaßen, als Grundlage unter anderem für Gold gesehen wurde. Und folgt man so mancher Naturphilosophie, so ist es das auch. Der alte Glaube, daß aus Blei Gold zu machen sei, hat eine tiefe naturphilosophische Spekulation zum Grunde. Aber es verlangt Arbeit und sittliche Klugheit.) Gold und Schmuck und Silber täuscht hingegen alle Welt. Vor diesen fällt jede Tugend in den Dreck. Warum Blei, das doch mehr droht als verspricht? "Umso leichter, wer am schwersten trägt." Der Weise, der Tugendhafte erhält sein Glück. Nur der kann die Tochter glücklich machen.

Welche Rolle des Symbols bei Shakespeare. Er ist einer derjenigen, ja, das meint der VdZ wirklich, an denen das Abendland wieder genesen könnte. Und umgekehrt. Nur ein Abendländer kann Shakespeare verstehen. Dazu noch ein Aspekt - die Bedeutung des Ringes. Als bewegte das Symbol das Sein selbst ... oder: bewegt es das Sein nicht doch?

Lasse der Leser sich so vieles an Shakespeares Poesie in dieser Weihnachtsoktav buchstäblich als Leckerbissen, bei ein paar Keksen, bei einem guten Weine, auf der Zunge zergehen!

Hier nun die fernsehgerecht inszenierte Aufführung unter der Regie von Otto Schenk. Mit Fritz Kortner als Shylock. In weiteren Rollen Boy Gobert, Peter Vogel, Heinz Petters, Sabine Sinjens und Gertraud Jesserer. Achtung! Ab 2:30 Stunden beginnt ein anderer (Trick-)film!







*171117*

Jauchzet, frohlocket! (2)

Teil 2) Für die ersten Weihnachtstage vielleicht zu harter Tobak





Zur heurigen Weihnachtsmusik haben wir wieder Bachs Weihnachtsoratorium gewählt. Unter Karl Richter, und mit den herrlichen Stimmen von Gundula Janowitz, Christa Ludwig, Fritz Wunderlich, Franz Crass, und dem Münchner Bach Chor.

 ***

Wobei der VdZ nicht übersieht, daß Bach ein Protestant war, noch dazu einer der "frühen" Generation, also jemand der den typisch protestantischen Rechtfertigungsdruck besonders erlebte.  Sodaß sich die Frage ins Gedankengetriebe einlastet, wieweit nicht Bachs Vorliebe für die Fuge - die Fuge als Einblick ins Vollkommene, wir haben darüber schon oft genug gehandelt - einer protestantischen (psycho-genetischen) Simulation des Vollkommenen (als "Quelle der Fuge") entspringt.

Skandal, was?! Heiligenschändung, hört der VdZ da manchen rufen. Aber ja Herrschaften - Kunst geht nach Brot. Immer schon. Wie sonst? Wovon hätte Bach gelebt, wenn er nicht seine Mission innerthalben einer Kultur, in die er eingebettet war, erfüllt hätte? Glaubt der Leser gar an das romantische Märchen der "reinen Kunst", die, von allem abgehoben, als Sichtweise - Folge der Renaissance - im 19. Jahrhundert seine endgültigen pseudo-geistigen (weil idealistischen) Blüten zu treiben anfing? Glaubt er an den Rationalismus? Vielleicht ist alles viel realer, handfester, als er glaubt. Bach hatte ein Schippel Kinder durchzufüttern!

Nein, Herr- und Damschaften. Der Skandal beginnt dort, wo der heutige blinde Mensch anfängt, Kunst von Realität und Kulturgesamtheit zu trennen.

Wer nach der Wahrheit bei Bach (wie bei jedem, wirklich jedem Künstler) suchen möchte suche sein "Thema". Seine Werke sind nur die Stationen dorthin, im Laufe seines Lebensalters, seiner Reifung. Und das macht prinzipiell ununterscheidbar, ob Bach gerade eine Passion oder ein Weihnachtsoratorium komponiert hat. Der Unterschied liegt nur im Tempo. 

Das Problem mit Kulturkritik ist, daß sie praktisch immer (auch das ließe sich folgerichtig aufzeigen) von Nicht-Künstlern, ja von ausgetrockneten Herzen vollbracht wird. Das heißt von Leuten, die gar nicht wissen, wie ein Kunstwerk entsteht. Die werden dann gerne idealistisch, und das heißt: sie sehen nur das Explizite. Aber das ist nie das, was ein Kunstwerk eigentlich ausmacht.

Oh ja, es hat sich eingebürgert, Kunst und Kultur (und Religion) quasi von der Geschichte, vom Realen losgelöst zu sehen.  Kirche, Religion, Kunst und Staat und so weiter - wir reißen es auseinander. Interessanterweise spürt diese Unmöglichkeit offenbar lediglich der Islam, als einzige Strömung. Nur fehlen ihm die geisteigen Mittel, diese Wirklichkeit zu durchdringen, drum wird er ideologisch. 

Von den Katholiken, von denen müßte und sollte es kommen. Aber die sind längst zu verblödet. Bleibt nur noch die Kirche.












*261217*


Vom Ausbruch des Wahnsinns

Wenn der deutsche Bundespräsident Frank Walter Steinmeier in einer dramatischen Rede beim Bonner Klimagipfel davon spricht, daß wir keine Zeit mehr hätten, weil wir den Klimawandel täglich schon "spüren", dann wird eigentlich nur eines klar: Die Klimawandelpanik hat sich bereits zu einer ganz massiven psychischen Störung ausgearbeitet. Einer Störung wie sie typisch für die Reaktion auf Lügen ist. Sie wächst sich zum Wahn aus, wenn man nicht ausreichend und rechtzeitig die Lüge entlarven kann, weil man am Sinn für Realität festhält.

Denn alles, was Steinmeier als angebliche Beweise für einen dramatischen Klimawandel anführt ist falsch, stimmt einfach nicht. Michael Krueger hat es in einem Kommentar auf "science sceptical" aufgezeigt, es lohnt, darauf einen Blick zu werfen. Denn sie ist die Offenbarung jener Krankheit, unter der wir heute wirklich leiden: Einem beginnenden kollektiven Wahnsinn, in den große Teile der Eliten in einer Gruppenpsychose bereits gefallen sind und in den sie den Rest der Welt stürzen wollen. 

In letzter Zeit zunehmend durch Verweis auf "subjektives Gefühl", denn die objektiven Fakten sprechen eine ganz andere Sprache, würden das Gemüt wieder aufhellen und die Seele heilen. Aber im Verweis auf dieses subjektiv durchaus in jedem aktivierbaren Archetyp "Apokalypse" wird die Diskussion endgültig jeder sachlichen Argumentation entzogen. Die - ja, durchaus: dämonische - Irrationalität schlägt voll zu. Und sie will in einem Akt kollektiven Selbstmords unsere Lebensgrundlagen zerstören.

Und davor sollten wir uns tatsächlich fürchten. Denn wir sollen in dieser Gemütsblase der Panik zu völlig falschen Entscheidungen getrieben werden, die über uns verhängt werden, und die es erst sind die jene Katastrophen anrichten, von denen die Klimawahnsinnigen ständig faseln.

Der VdZ hat lange gezögert, die Klimapanik als tatsächliche Religion zu sehen. Sie war in seinen Augen eher eine Metapher dafür. Aber er kommt mehr und mehr zum Schluß, daß wir mittlerweile vor einer handfesten, einer richtigen Religion stehen, mit einer ausgebildeten, hierarchisch gegliederten Kirche, die in Wahrheit eine diabolische Sekte ist, die die Welt unterwerfen möchte. In ihr kulminiert die Moderne, auf diesem Boden konnte sie wachsen. Denn sie faßt die Gesamtheit der Irrtümer der letzten 500 Jahre zusammen, die wie Schlangen nach und nach aus dem Sumpf menschlicher Schwäche und Bosheit krochen, den Leib der Kultur immer mehr schwächten, und ihn schließlich überwältigten.

Diese Religion baut auf einer Erkrankung des Geistes auf. Wir können immer deutlicher beobachten wie solch eine handfeste Religion vor unseren Augen entsteht, deren Todfeind die Vernunft ist und die alles Zeug in sich trägt, in Gewalt zu eskalieren. Denn es ist Gewalt, zu der sich deren Vertreter (und die davon befallenen) jede Legitimation im Namen ihres Dämons sehen und die sie bereits jetzt permanent ausüben, weil der Zweck jedes Mittel heiligt.

Wenn Angela Merkel in ihrer Eröffnungsrede in Bonn nun sagte, daß der Klimawandel für unsere Welt eine Schicksalsfrage ist, so hat sie Recht. Aber ganz anders, als sie meint. Denn in der Klimareligion äußert sich die letzte Phase einer dekadenten, niedergegangenen Kultur, die im kollektiven Selbstmord die in solch einer Phase auftretende Todessehnsucht erfüllt.





*171117*

Dienstag, 26. Dezember 2017

Eine Geschichte für den 2. Weihnachtstag

Karl Heinrich Waggerl

"Wie der kranke Vogel geheilt wurde"


Gelesen von Eberhard Wagner










*091217*

Erstmals wurden sie demaskiert

Es paßt durchaus zu Weihnachten, denn es geht um das Ende eines Krieges. Dieses Ende ist aber mehr, meint E. Michael Jones in diesem Interview in einem amerikanischen Sender. Es ist das Ende einer Art der Kriegsführung, die seit 50 Jahren die Welt destabilisiert und geängstigt hat. Die immer mit derselben Methodik vorging. Erst wurde in der Weltöffentlichkeit ein Bild erzeugt, daß eine Bevölkerung unzufrieden mit der Regierung sei, aber kein Mittel habe, sie auszuwechseln.

Dann kamen Nachrichten, daß diese Regierung (meist in der Gestalt eines Diktators, denn der Mensch braucht immer Menschen, sonst kann er nichts verstehen) das Volk mit brutaler Gewalt unterdrückt. Dann kamen immer mehr "Widerstandskämpfer", die von ausländischen Mächten (meist den USA) ausgebildet, ausgerüstet und ins Land gebracht, aber ganz oder teilweise als "innere Opposition" dargestellt wurden. Diese initiierten inneren Konflikte, die bis dahin irgendwie zwar bestanden, aber recht gut im Griff waren, nun aber zur Eskalation getrieben wurden. Vor allem Konflikte religiöser, aber auch ethnischer Art eignen sich bestens dafür. So entstand ein "Bürgerkrieg", in dem diese Kämpfer das Land mit Zerstörung überzogen, bis die Regierung die Kontrolle verloren hatte und gestürzt wurde. Sofort wurde eine neue Regierung installiert, die vor allem eines war: willfährig und beherrschbar.

Zurück blieben lauter "failed states", zombieartige Staatsgebilde, in denen jede organische Struktur zerschlagen war, in der die Bevölkerung sich auf kleinere Einheiten (Stamm, Klan, Familie) zurückzog, sich für das große Ganze (bis auf Ausnahmen) nicht mehr interessierte weil ums Überleben kämpfte, und die deshalb mit neu eingesetzten künstlichen Staatsregimen leicht zu "regieren" waren. Deren Interessen sich schon darin erfüllten, gewisse Partialinteressen (wie die Schiiten im Irak) zu verfolgen, sich also für Weiteres kaum interessierten, oder überhaupt (wie häufig in Afrika) Großindustrien (meist Öl, Rohstoffen, Ressourcen aller Art, auch die Ausbeutung menschlicher Arbeit ist darunter, wie sich in zahlreichen Beispielen belegen läßt) zu steuern oder direkt zu besitzen. Die zufällig unter starkem ausländischem Einfluß standen. 

Mit der Niederlage der Daesh (IS) aber stieß diese Methode, einen mißliebigen, nicht gefügigen Staat aus dem Weg zu räumen, erstmals an eine Grenze, ihre furchtbare Dynamik wurde erstmals durchbrochen. Und das ist dem energischen Handeln von Rußland und dem Iran zu verdanken, das die Lage im Vorderen Orient wendete. Selbst die Türkei, die mittlerweile sogar über einen NATO-Austritt nachzudenken scheint (nachdem es lange die IS unterstützte und selbst meinte, ein Süppchen aus einem zerfallenen Syrien kochen zu können) wurde durch Rußland "umgedreht", ein seltener Fall, der wohl den Besonderheiten Erdogans zuzuschreiben ist. 

Mit einem weiteren Beispiel (aus so vielen), wie die in sich widersprüchliche, inkonsistente Außenpolitik der USA völlig andere Ergebnisse zeitigt, als geplant waren - und das ist der Irak, so wenig man den wirklich einzuschätzen vermag. Denn dort hatten die USA nach dem 2. Krieg ein schiitisches Minderheitenregime installiert. Aber man hat diesen Umstand unterschätzt. Nun steht zu vermuten, daß die Türkei im Irak sogar einen Verbündeten in der Frage eines kurdischen Staates gefunden hat. Denn würde ein solcher im Norden des Irak gegründet (und um das zu verhindern, braucht die Türkei den schiitischen Irak), hätte das ganz sicher dramatische Folgen auf die Kurdenproblematik.

Die alle effektiv und konkret der syrischen Regierung beistanden oder auch nur in ihre Richtung wirkten und sie soweit stärkten, daß sie nicht gestürzt wurde, sondern den "Bürgerkrieg" gegen den IS gewann. Damit wurde bewiesen, daß diese Art der Kriegsführung tatsächlich zu überwinden ist. Syrien liefert das Exempel dafür, daß diese Art, unliebsame Staaten zu beseitigen, nicht nur nicht zum Erfolg führen muß, sondern in einem Desaster enden kann.

Im Falle Syriens waren neben den USA (die vermutlich zu guten Teilen zumindest das schmutzige Handwerk für andere erledigten, wie so oft übrigens) auch Israel und vor allem Saudi-Arabien an diesem Versuch Syrien zu zertrümmern, beteiligt. Wobei man darüber spekulieren kann, wieweit eine Änderung des Verhaltens der USA durch Donald Trump erst die Weichen gestellt haben könnte. 

Und diese Mächte haben sofort reagiert. Und sich in seltsamster, aber pragmatischer Allianz (Saudi-Arabien und Israel) erst auf den Jemen, und nun auf den Libanon konzentriert, denn dort bieten die Houthi und die Hisbollah immer noch die schiitische (und jemenitische bzw. palästinensische) Stirn.

Schlüssel war, so E. Michael Jones, daß man erstmals in der langen Geschichte der verdeckten Kriegsführung den Gegner benennen konnte. Denn wie soll man einen Gegner bekämpfen, den man nicht kennt? Das zu verschleiern war ja bislang der entscheidende Moment dieses Konzepts. Hier aber erkannte man sie: die Vereinigten Staaten, die Saudis, Israel, Katar. Was in Syrien noch scheinbar phantastisch funktionierte, hat erstmals versagt. Und die Strategie ist nun bekannt, man kennt die Handschrift, man kennt die Verursacher, wird sie auch zukünftig erkennen und weiß, wie man dagegen vorgehen muß. Wer ist dieser "man"? Rußland, Iran, das waren sie in diesem Fall. 

Dieser Plan ist in Syrien nun erstmals nicht aufgegangen, Rußland, das das eindeutig bessere, wohl einfach "natürlichere" Konzept hatte, hat gemeinsam mit dem Iran (der eher regional beschränkte Interessen hat) gezeigt, daß man ihn zu zerstören vermag. Die USA wird sich zukünftig etwas anders überlegen müssen, der Plan ist durchschaut, man riß ihnen die Maske herunter. Wenigstens in Syrien kann wieder Frieden einkehren.

Es ist immer und ausschließlich die Wahrheit, die befreit. Und nur diese Freiheit kann Einheit und Frieden bringen.










*241117*

Montag, 25. Dezember 2017

Eine Geschichte für den 1. Weihnachtstag

Karl Heinrich Waggerl

"Wozu die Liebe den Hirtenknaben veranlaßte"



Gelesen von Eberhard Wagner (2017)










*091217*

Weihnachten 2017

Allen Lesern dieses Blog

ein gnadenreiches, fried- und freudvolles Weihnachtsfest!





Das wünscht

der VdZ, 
der Verfasser dieser Zeilen









Jauchzet, frohlocket! (1)

Fast noch mehr als ein Recht, gibt es eine Pflicht zum Fest und damit eine Pflicht, sein Gemüt dem Jahreskreise gemäß zu bereiten, den Festanlässen zu öffnen. In denen jenes Überzeitliche in die Zeit gereicht wird, auf daß es uns ihm gemäß bereite. Deshalb bringt ein Fest nichts "Neues", denn neu ist nur das Ewige, das immer gleich neu, weil schöpferisch ist, das aber in der Zeit durchaus immer von gleichem Rhythmus sein kann, ja fast muß, der die Materia aber neu erfaßt. Denn der Festeskreis ist immer größer als wir, er ist es, der uns letztlich als Welt formt. Kultur beginnt beim Kult, beim Fest.

Nirgendwo wird das greifbarer als in der Tatsache, daß zu diesen Festen auch die Erinnerungen eine so tragende Rolle spielen, in der vergangene Zeit zur Gegenwart zusammenrinnt, gar keine Zukunft kennt, weil die Gegenwart das Ziel erreicht hat. Freude der Gegenwart und Erinnerung sind nicht zu trennen. Denn Erinnerung ist mehr als ein archivisches Speichern von Daten, es ist eine Wachsamkeit der Seele, der Dankbarkeit untrennbar verbunden.

***

In dieser erst wirklichen Erinnerung wird das, was das Leben trägt und unsere bloße Existenz zum Leben hin durchstrahlt gegenwärtig. Wir treten dieser Höhe (als Ort und Quelle) bei, wodurch gegenwärtig wird, was eine Kultur, ein Volk, eine Gemeinde, eine Familie atmet.

Ihr Freund ist die Musik - weil unbegrenzt und am Ziel. Man singt die stets gleichen Lieder, ißt die gleichen Kekse, folgt dem gleichen Festtagsrhythmus. Wenn Menschen von Weihnachten erzählen, erzählen sie stets so: "Bei uns ist es immer so, daß der Tag mit ... beginnt. Dann ..." 

Also drängt die Kindheitserinnerung an und nimmt einen so in das Fest hinein, das wir als Kind noch viel unmittelbarer erfahren haben. Das haben wir in unsere Taschen gesteckt, als Vorrat für später. Wo es nicht mehr bloß Traumhaftigkeit ist, sondern ein Heraustreten aus der faktischen Gegenwart ins Schöne, Ewige, also das gerade Gegenteil von Traum - aber im kindlichen Spiel. Nicht Flucht ist es, sondern Heimkommen und Ganz-da-sein um seiner selbst willen. Zu Daten wurde vielleicht das Schlechte, das man erfahren hat, gut. Aber dem Reifen wird immer mehr nur noch das Gute tragend, er wird zum Spielenden.

***

Deshalb wird ein Leben das sich rundet, das herangereift ist, immer mehr ein Leben im Glanz der immerwährenden Erinnerung und Heiterkeit, weil sich das Leben an einem bestimmten Punkte nur noch wie eine unausgesetzte Erinnerung lebt. Irgendwann beginnt man zu begreifen, daß die Erinnerung nicht sentimentales Jammern um ein "verlorenes" Ziel ist, sondern die zufriedene, dankbare und heitere Betrachtung des bereits Besessenen, an dem man in der Erinnerung - die erst Gegenwart wachruft - stets teilhaben darf. Die Erinnerung ist also nicht billiges Surrogat eines verlorenen Halt-nicht-mehr-seienden, ist nicht verkrampfte Behübschungspose, sondern ein immer präsentes Tor zu einem Schatz, den man gefunden hat. Den einem niemand nehmen und von dem man zehren kann, wenn man sich denn erinnert. Und im Spiel des Erzählens, in trauter Runde vielleicht, die ganze gegenwärtige Welt mit der Zelebration dieses Lebens erfüllt.

***

Dann beginnt das Hohe, das Fertige, dann beginnt auch die Kunst einmal Alltag zu werden. Als wäre schon das Paradies angebrochen. Der Mensch beginnt zu erzählen, fügt sich ganz ein in die Traditionen, ist umgeben vom Allgemeinen und macht in der Erzählung hier, im fügsamen Folgen der alten bewährten Weisen das Fest zu begehen den weiten Himmel auf. 

So zehrt das Leben im Alltag von diesen Festen, die immer wieder- und wiederkehren, bis alles Himmel geworden, von ihm durchtränkt, in ihn hinaufgehoben ist. Ja, der Alltag, der Lebensgang ist ein immer festeres Spannen von Seilen zwischen Festen, die als Lebensmelodie alles umspannen und auch das vallis lacrimosa in der Hoffnung aufs bald wieder kommende und immer mehr bestimmende Ewige, das die Zeit unterbricht und schließlich zusammenfließend vollendet, nicht auslöschen, aber überwinden wird. Selbst, wenn die Bereitschaft zur Festesfreude manchmal schwer erkämpft sein will. 

Aber wir kämpfen dann auch, aus Pflicht überwinden wir alle Hindernisse, die das Feiern verhindern wollen. Selig der, der eine Mitwelt erlebt, die mit ihm um dieses Fest kämpft und es weithin entfaltet. Selig der Mensch, der in einer einheitlichen Kultur leben darf in der alle dieses Fest heilig halten. Wenn sich die Kraft Christi erfahren läßt, dann deshalb an Weihnachten, das als Fest fast die ganze Welt umspannt hat. Wie es dem Anlaß eben geziemt.


Übermorgen Teil 2) Für die ersten Weihnachtstage vielleicht zu harter Tobok





*191117*

Sonntag, 24. Dezember 2017

Eine Weihnachtsgeschichte

 Damit den Kindern die Zeit des Wartens aufs Christkind nicht gar zu lang wird.
 
Karl Heinrich Waggerl

"Worüber das Christkind lächeln mußte"

gelesen von Eberhard Wagner







*081217*

Während der Christbaum geschmückt wurde ...

... lief das Minverva-Radio.



Selig sind die Verfolgung leiden, um der Gerechtigkeit willen.
Freuet Euch und frohlocket, denn Euer Lohn ist groß im Himmel.


Fritz Wunderlich und der Kindersingkreis St. Wolfgang, München










*191117*

Samstag, 23. Dezember 2017

Der Samstag-Nachmittag-Film

Es weht einen schon etwas von Heiligkeit an, wenn man "Das Lied von Bernadette" sieht. Nicht viele Filme sind da, die ohne Kitsch und übersüßem Gesäusele fast nüchtern, dabei so ergreifend verstehen machen, wie es denn ums vollkommene Menschsein bestellt ist.









*151017*

Freitag, 22. Dezember 2017

Niemand darf zur Nächstenliebe gezwungen werden (3)

Teil 3) Was zulässig, ja wünschenswert -
aber nicht durchführbar ist




In jedem Fall muß der Arbeiter (der Mainzer Bischof Ketteler zählt auch die Handwerker und Gewerbetreibenden zu den Arbeitern, nicht nur den "Tagelöhner" im weitesten Sinn, der also seine Arbeitskraft zur alleinigen Ware machen muß) in der Lage sein können, sich und den Lebensunterhalt seiner Familie in ausreichendem Maß durch Arbeit zu verdienen. 

Wenn es ihm dazu an Kapital mangelt, um diese Selbständigkeit zu erreichen - die auch als Unternehmensbeteiligung denkbar und wünschenswert ist - so wird aber von gewissen Kräften (Ketteler nennt sie "radikal"; vermutlich hat er auch darin Recht, denn wir sind politisch schon so viel gewöhnt, daß wir die absoluten Maßstäbe längst verloren haben, an denen Ketteler noch näher dran war) argumentiert, daß staatliche Hilfen zulässig, ja erwünscht seien. 

Dagegen wenden sich die Liberalen. Wenn der liberale Wirtschaftsgeist aber meint, dies sei nicht zulässig, so sei er daran erinnert, daß es auch kein liberales Unternehmen gibt, das gänzlich ohne staatliche Zuwendung bestehen kann. Sei es durch Zinsgarantien, Haftungen, Vorschüsse, die Errichtung und Beistellung von Infrastruktur, Schutz durch die Exekutive, Gerichte, etc. pp. Auch dieses Argument ist irrelevant, daß die Liberalen gerne damit argumentieren, daß ja an ihrer Tätigkeit (bzw. der des Kapitals) Staatsinteresse bestünde - warum soll an einer Eisenbahn mehr Staatsinteresse bestehen als an der Hebung des Lebensstandards der Arbeiter? Außerdem bekundet der liberale Wirtschaftsgeist gerne, daß er eine Hebung des geistigen Potentials der Arbeiter für wünschenswert hält und deshalb darein zu investieren sei - warum aber soll dann diese Hilfe nicht zulässig sein, wenn es um fehlendes Kapital geht?

Der wirkliche Grund, warum eine staatliche Hilfe zur Erlangung der Selbständigkeit (oder als Teilhaberschaft in Genossenschaftsbetrieben etwa) abzulehnen ist liegt auf einem anderen, dem praktischen Gebiet. Selbst wenn der Gedanke etwas Bedenkenswertes zu haben scheint. Es ist nämlich nicht möglich, allen und allen gleichzeitig zu helfen. Aber nicht nur das. Das Prinzip der Massendemokratie setzt bekanntlich beim Grundsatz an, daß alles Recht vom Volke ausgeht. Es ist allgemeine Überzeugung geworden, daß es kein objektives Recht mehr gibt. Dieses könnte nämlich nur im göttlichen Recht seine Legitimation finden. *

Damit ist aber alles Recht, was das Volk mehrheitlich beschließt. Es gibt keine Appellationsmöglichkeit, keinen allen gleichermaßen übergeordneten (auch moralischen) Maßstab mehr. Damit würde und wird die Gesetzesmaschinerie zu einem Feld des Wettkampfes aller gegen alle, jedes Gesetz ist ja auch wieder zu kippen. Damit werden alle Leidenschaften entzündet, deren der Mensch fähig ist, und das Recht würde bald zu einem Schlachtfeld ungebundener Selbstsucht. Denn jeder hält sich selbst am meisten berechtigt! Diese Religionsferne hat mittlerweile sogar bewirkt, daß die Verfassungen - die solch einen übergeordneten Maßstab abgeben sollen - zu reinen Formalübungen werden, die keinen inhaltlichen, sinnhaften Auftrag mehr besitzen - davon haben sie sich entfernt, dem sagen sie sogar oft schon explizit ab - sondern nur noch den technischen Rahmen des Rechts abgeben**.

Im Falle einer Staatshilfe zur Kapitalbildung hieße das, daß ein unerbittlicher Kampf um diese Hilfen einsetzen würde. Gesetzesversammlungen würden zu einer Bühne des Wettkampfs der gemeinsten Selbstsucht und der niedrigsten Leidenschaft werden. Unausbleiblich würde Korruption zum alltäglichen Geschäft.*** Statt sozialen Friedens, würde das genaue Gegenteil eintreten. Josef Pieper nennt deshalb die soziale Verfaßtheit moderner westlicher Gesellschaften "Kampfverhältnisse". Der heutige Mensch steht in unseren Staaten in einem Dauerkrieg.




*Vielmehr leben wir heute in einer "Rechtsfiktion", schreibt Ketteler. Darüber in nächster Zeit noch mehr.

**Der Großteil der heute so aktuellen Migrationsfragen muß aus genau diesem Grund betrachtet werden. Die heutige Massenzuwanderung wirft erst deshalb so viele (gar nicht lösbare) Probleme auf, weil die nach 1945 beschlossenen Verfassungen formal auf eine derartige Horizontverschiebung (vor allem, auf welches Volk mit welcher seelisch-moralischen Verfaßtheit sie sich beziehen) gar nicht vorbereitet und deshalb gar nicht tauglich sind, sozialen Frieden zu bringen. Sowohl in Deutschland wie in Österreich werden deshalb in diesen Tagen die Gerichte mit Beschwerden überschwemmt, die das Rechtssystem völlig überfordern, aber in diesem erwähnten Umstand ihren Grund haben. Denn das Recht kann sich nicht "aus sich selbst" setzen. Es braucht einen absoluten Maßstab, der es bis ins kleinste Bezirksgericht, wo in jedem Urteil Gesetze auf ihren Sinn hin ausgelegt werden, formiert. Wir erleben deshalb heute eine Rechtslage, die dem inneren Leben des Volkes über weite Teile hinweg gar nicht mehr entspricht, sondern von Revolutionären, Menschen oder gar nicht mehr ausgrenzbaren Menschengruppen mit egoistischen Partialinteressen, jederzeit überspült werden kann. 

In den Augen des VdZ streben wir in unseren Ländern deshalb auf einen Totalkollaps des Rechtssystems zu. Und das, weil unserem Rechtssystem der absolute Maßstab fehlt, den nur die Kirche darstellen könnte, aus deren Geist unsere Kultur entstand. In unserer momentanen Situation erleben wir hingegen sogar deren Scheitern. Aber das hat mehr mit ihrer Defunktionalisierung zu tun (die sie aus dem Beziehungs- = Verantwortungsfeld - dem logos - hinausgedrängt hat) als mit den psychologischen Folgen der Verbeamtung des Klerus durch die moralisch illegitime, seelisch verderbliche Kirchensteuer. In der sich mittlerweile die Kirche zumindest implizit sogar dem Staat unterstellt sieht.

***Wer da nun glaubt, daß das zu pessimistisch sei, der möge sich bitte die politische Geschichte Österreichs in den letzten 70 Jahren ansehen. Wo sich die beiden Großparteien ÖVP und SPÖ das Land regelrecht aufgeteilt haben. Wer nunmehr eine der immer üppiger ausgebauten staatlichen Förderungen, ja wer auch nur eine Wohnung wollte, oder wer sich um einen Staatsauftrag mühte, der mußte dabei zumindest der jeweiligen, das Sachgebiet verwaltenden Partei beitreten und deren Vertretern zu Gesicht stehen. Auch das ist Korruption! Und sie hat Österreich bis ins letzte Fitzelchen Mark durchwuchert. Bis heute.






*181117*

Der Niedergang des Magiers

Und mit diesem Beitrag aus dem Netz wollen wir das Thema endgültig auf sich beruhen lassen. Aufgegriffen, weil sich so viel Typisches darin zeigte - in Harvey Weinstein, Hollywood und der Geschichte des Machtmißbrauchs Frauen (nein, nicht nur diesen, sondern überhaupt: der Sexualität, der Entwürdigung) gegenüber.

Und hier geht es um Angelina Jolie (über die der VdZ lieber schweigt, weil er auch in ihren Filmen eine tiefe Antipathie gegen sie hegt, die die Nachrichten aus ihrem Leben nur verstärkt haben), und Gwyneth Paltrow, die der VdZ zugegebenermaßen einfach gerne in Filmen sieht. Was eine Beurteilung ihrer reinen Schauspielkunst natürlich sehr schwer macht. (In diesem Punkt hat der VdZ nur über wenige Schauspielerinnen ein größtenteils zumindest als fachlich qualifizierbares Urteil. Je schöner sie sind, desto schwieriger ist das ja.

Gwyneth Paltrow ist eine weltweit bekannte Schauspielerin. Die ihren Erfolg praktisch insgesamt Harvey Weinstein verdankt, dem mächtigen Hollywood-Produzenten. Was soll man aber da von eben dieser Gwyneth Paltrow halten, wenn sie nun medienwirksam heulend erklärt, daß Weinstein sie auf besondere Weise bedrängt und sexuell belästigt oder gar vergewaltigt habe? Und dann hat sie noch für ihn gespielt? Ihm bei der Oscar-Verleihung öffentlich gedankt und medienwirksam dankbar umarmt hat? Weil er ihr jenen Ruhm verschafft hat, von dem sie immer träumte?

Weinstein hat immer bekannt, daß es an IHM läge, wer einen Oscar bekäme. Paltrow ist ihm gefolgt. Demütig. Devot. Ja bitte, was glaubt denn der Leser, woher überhaupt ein Oscar stammt? Was ER IST? Wenn nicht die Selbstinszenierung des "System Hollywood"? Hat er keine Augen, um selbst in Filmen seine, die wirklichen Oscars, zu vergeben? Geht er auch dieser verprunzten Oscar-Inszenierung als Installierung einer Scheinautorität der Kunst auf den Leim? Wie die Paltrow? Geschmeichelt von der Politik, die genau weiß, was sie an Hollywood hat - die die Politik erobert haben, weil sie jene Propaganda am effektivsten durchführen, deren die US-Politik in Washington am dringendsten bedurfte und bedarf?

Weinstein war (oder sah sich) am Höhepunkt menschlicher Macht. Er hatte enormen Einfluß auf die Politik, die ihm die Füße küßte, weil er tat, was die Politik oder rein politische Propaganda nie vermochte und vermag: Er packte politische, gesellschaftspolitische Anliegen und Ideologien in schmuseweiche Filmwatte. Sodaß sie die ganze Welt bereitwillig schluckte. Wie in "Shakespeare in Love", für welchen Film Gwyneth Paltrow einen Oscar erhielt. Eine Weinstein-Produktion.

Ein Film, der genau die subjektive, stark sexuell konnotierte Wende propagierte, für die das Judentum in seiner Strategie der Auflösung der Mehrheitskultur seit je stand und bis heute steht. "Shakespeare in love" ist ein Appell, sich von der Sachlichkeit ab- und den subjektiven Gefühlen zuzuwenden. Es ist ein Appell an die sexuelle Befreiung. 

Über diese Thematik hat sich Gwyneth Paltrow wohl nie gefragt. Mit Recht, gewiß, ganz gewiß. Denn das muß, ja das darf ein Schauspieler gar nicht. Er muß sich auf die Wahrheit der Figur konzentrieren, auch wenn diese in ihrer Geschichte fehlgeht. Dann muß er eben dieses Fehlgehen wahrhaftig darstellen. Schluß. Punkt. Allen Super-Moralisten ins Gesicht gedroschen. 

Das Filmchen offenbart noch etwas anders: Weinstein hat in den letzten Jahren, als er sich (von Miramax) "selbständig" machte, zahlreiche Flops erlebt. Seine Filme haben laufend Verluste produziert, zumindest die Gewinnerwartungen nicht erfüllt. Weinstein war also eine "ausgemolkene Kuh" für Hollywood? Man könnte selbst darin Verbindungen dazu sehen, daß er jetzt so kollektiv, ja konzertiert fallen gelassen, als kultbedingter "Sündenbock" in die Wüste getrieben worden ist. Von den Juden von Hollywood.

Welche Frau immer sich zuvor mit ihm einließ, machte Karriere, das ist unbestritten. Weinstein kannte also die Mechanismen in Hollywood, und er hat sie exakt bedient. Dazu gehörte auch sein Kotau vor den maßgeblichen jüdischen Organisationen, hinter denen sich unfaßbare mediale wie finanzielle Gewalt verbirgt. Das macht sein momentanes Schicksal sogar regelrecht interessant. Denn Weinstein hatte alles "richtig gemacht", hatte alles befolgt, und ihre Agenden mit viel Geld unterstützt: Als Großspender der Demokraten und deren Lieblingsprojekt Planned Parenthood.

So weit ging seine Schrankenlosigkeit, deren er sich zuvor gewiß war, in dem Bewußtsein der "Allmächtigkeit" (Weinstein hat sich Zeugen gemäß mehrere Male als "Gott von Hollywood" bezeichnet), daß er sogar vor Frauen masturbierte. Ein besonderer Akt der Schamlosigkeit, der zeigt, wie sehr er sich des Eigentums der Sphäre - als des Rahmens, in dem Schamhaftigkeit überhaupt erst definierbar, als Scham wird - gewiß war.  Interessant deshalb, daß die Frauen die die "schlimmsten" sexuellen Momente mit ihm erlebten, die allesamt ontologisch schwere Entwürdigungen von Weinstein selbst waren ... kaum bekannt sind.  

Solche Frauen, die sich diesen Entwürdigungen bedingungslos fügten, weil sie sich etwas davon erhofften, aber auch natürlich solche, die sich verweigerten, sind ganz oder relativ unbekannt geblieben. Ihre Karriere hielt sich in sehr engen Grenzen, und besteht vermutlich sogar nur in der Behauptung, daß sie eine solche erreicht hätten. (Auch das aber ein Teil der Hollywood-Maschinerie, die zu einem allgemeinen gesellschaftlichen Mechanismus geworden ist.) Die Macht Weinsteins war also ziemlich real. Sie war Magie. Und als Magier sind ihm viele bereitwillig gefolgt.

Ebenfalls interessant ist nur noch, weil typisch, daß sich derselben "Freizügigkeiten" jene bedienten, die sich der Nähe zu Weinstein gewiß waren. Die also als "Bevollmächtigte" seiner Machtfülle teilhaftig waren. Kurz: Wer es in Hollywood zu etwas bringen will, muß schon dem Portier willig sein.

Freilich, mit dem "Fall Weinstein" ist in Hollywood ein Korken von einer Flasche geflogen, aus der nun Geister steigen, die man kaum noch einfangen kann. Die Sache zieht immer weitere Kreise und hat schon jetzt manch andere mitgerissen. Sodaß das gesamte System Hollywood in Schieflage gekommen ist. Auch in anderer Hinsicht. Ben Affleck etwa hat geäußert, daß Dichte und Einfluß von CIA- und NSA-Agenten in Hollywood beachtlich ist.

Hollarödulliöh.








Und genau das sagt auch Emma Thompson, die der VdZ ebenfalls als Schauspielewrin schätzt. Weinstein war nur die Spitze eines Eisbergs. Und dieser Eisberg heißt: Hollywood. Ihn deshalb mit spezifischen moralischen Anschuldigungen sprengen zu wollen ist an der Grenze zur Lächerlichkeit. Hollywood ist der Traum der Schauspieler, vor allem jener, die es sein wollen. Und die prägen das Bild des Schauspielers in der Öffentlichkeit massiv und unerträglich. Weil sie (grundlosen) Ruhm und Glanz begehren. Hollywood ist per se Aufgipfelung der (immer modernen) menschlichen Schwäche. Darauf gründet es. Wer seine moralische Verworfenheit anprangert, lehnt das heutige Star- und Schauspiel-/Filmsystem ab.

DAS ließe sich auch der VdZ noch einreden

Nur auf diese Fragen kommt Emma Thompson gar nicht. Mehr als Plumpswuschel ist aus Thompsons links-feministischem Geschwätz - Schauspieler sind eben ... dumm (weshalb so viele heute Schauspieler werden wollen; sie erkennen sich wieder) - nicht zu gewinnen. Darum hat Emma Thompson auch Karriere gemacht. Man beurteile Schauspieler - sie werden es einem danken, ganz sicher, auch wenn sie es bestreiten, ja meist sogar anderes verlangen! - also nie nach ihrem Gewäsch außerhalb der Bühne. Sondern nur nach ihren Leistungen AUF der Bühne.









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