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Donnerstag, 14. Dezember 2017

Berechtiger Zorn und erstaunliche Früchte

Zwar sieht der VdZ eine grundlegende Problematik im Aktionismus der Identitären Bewegung, ja in der Ideologisierung und auch manchen Inhalten. Kurz: Identität kann nicht "bewußt", sie kann auch nicht gemacht" werden. Und sie kann sich auch nicht auf etwas beziehen, das in sich bereits fraglich ist, ob dem Bezugsbegriff überhaupt ein natürliches Volksganzes gegenübersteht. Wie es im Fall einer "deutschen Identität" eintritt. Diese Verlagerung der politischen Diskussion auf Zweitwirklichkeiten, also im Grunde auf die Ebene derer sich die Propaganda bedient, der auch die Art des politischen Denkens oft auf den Leim geht, ist an sich das viel größere Übel. Nicht graduell, sondern prinzipiell.*

Aber der VdZ hat für Bewegungen wie die der Identitären zumindest Sympathie. Es ist die Sympathie, die er als Vater jungen Menschen gegenüber hat, für deren Aktionen er Verständnis hat, weil sie immer etwas aufzeigen, wenn auch letztlich nicht genügen. Wie er immer sagte: Ins Bewußtsein steigt was fehlt, ja, aber es steigt als Bild, als Idee. Ideen können aber nicht verdinglicht werden.

In keinem Fall sieht er sie aber als "rechtsradikal" oder gar "nationalsozialistisch". Auch kennt er manche daraus, und er kennt sie als sympathische, hoch anständige Menschen. Oft hat er sich gewünscht, auch seine Söhne wären zu ihnen gestoßen. Immerhin war auch der VdZ in seinen jungen Jahren durchaus von politischer Begeisterung, deren Grundmotive er bis heute als richtig, deren Art der Äußerung aber als jugendlichen Überschwang sieht.

Er kann deshalb auch Martin Sellner verstehen, der sich - zurück von der Sea Star-Aktion im Mittelmeer und einer anschließenden Vortragsreise, die ihn durch halb Europa führte - höchst emotional zeigt, liest er die Lügengeschichten, die über die Mission mittlerweile verbreitet werden. Deshalb sei dieses Video hier gebracht. Es ist eine zornige Abrechnung mit einer menschenverachtenden Hetze, der nichts hinzuzufügen ist. Und die gezielt versucht hat, Existenzen zu vernichten, ja deren Aktionen nicht nur zynisch zu kommentieren, sondern so zu torpedieren, daß die Akteure an der Grenze zur physischen Vernichtung standen und weiterhin stehen.

Wie immer man also nun zu solchem jugendlichen Aktionismus steht - immerhin ist er tatsächlich ein Vorrecht (mit Betonung auf Recht, ja sogar Pflicht) der Jugend - hat die Sea Star-Mission, in der junge Menschen aus halb Europa aufzeigen wollten, was auf der Mittelmeerroute von Libyen nach Italien wirklich passiert, denn DAFÜR schienen sich die Medien kaum zu interessieren, bemerkenswerte Erfolge erbracht. Und die Gegenüberstellung der Aktion und den kurz darauf folgenden politischen Veränderungen in Europa verlangt zumindest Respekt. Die Politik ist zumindest teilweise aufgewacht und durch die (selbst durch die negative) Berichterstattung in ganz Europa maßgeblich zum längst fälligen Handeln getrieben worden. Während die libysche Küstenwache genauso wie die Exekutive Italiens froh war, nun endlich tun zu dürfen, was sie immer tun wollten (und dazu gehört nicht zuletzt die Wiederherstellung von Rechtszuständen, denn die Aktionen der NGOs waren immer rechtswidrig), aber an dem man sie per politischer Weisung gehindert hatte.

Mit substantiellen Erfolgen* auf anderer und nun wirklich vieler beschämender Seiten, denn es beweist so viel "humanes" Gerede als wirklichkeitsfremd und schon deshalb falsch oder gar heuchlerisch (zum Beispiel weil andere Absichten damit gedeckt, verborgen werden sollen, wozu sicher auch der Haß auf das Eigene gehört): Seit die Mittelmeerroute - die im großen Ganzen eine milliardenschwere Geschäftssache war und nicht, wie überall kolportiert, humane Gründe hatte - geschlossen ist, was nicht zuletzt auch der  dSea Star-Mission der Identitären Bewegung zu verdanken ist, ist die Zahl der auf See ertrunkenen Migranten, die zuvor der Anlaß für "NGOs" gewesen sein sollen, zehntausende Flüchtlinge auf See aufzunehmen und nach Europa zu schleusen, auf NULL zurückgegangen. 

Aber darüber berichten unsere Medien auch nicht.









*So seltsam das aber nun klingen mag: Erfolg rechtfertigt nicht. Kein Zweck heiligt die Mittel. Denn es geht nicht um "gemachten Erfolg". Der Sinn der Welt, der Schöpfung liegt woanders. Jede Transponierung von geistigen Dingen auf Ideologie macht diese zu einem Gestell, zu einem Mechanismus. Und selbst wenn alles in Ursache-Wirkungs-Verhältnissen steht, so ist doch nichts tatsächlich Mechanismus. Darüber täuschen sich auch fast sämtliche rechte Bewegungen und Strömungen, ja das eint sie - leider - mit den Zerstörungen, die der Nihilismus anrichtet. Mit einem kleinen, sehr kleinen Notgriff: Dem der kurzfristigen Notwehr. Ob das in diesem Fall vorliegt, darüber kann man also freilich nachdenken.






*151117*