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Montag, 11. Dezember 2017

Was die Tagesaktualität betrifft

Er habe, schreibt Leser A., wissen wollen was der VdZ zu diesem jenem aktuellen Thema zu sagen hätte. Deshalb sei er auf die momentane Unverfügbarkeit ("als attackierend gemeldet") der Homepage des VdZ gestoßen. (Die in den nächsten Tagen durch Providerwechsel hoffentlich repariert wird.) 

Lieber Leser A., auch wenn ich das Anliegen verstehe, so bedeutet es ein Mißverständnis, von diesem Blog "aktuelle" Themen zu erwarten. Im Allgemeinen sind die Einträge hier dem Tag der Veröffentlichung um drei, vier oder mehr Wochen voraus. Das hat einen handfesten Grund: Der VdZ möchte dem Leser die Gelegenheit geben, von tagesaktuellem Geschehen einen Abstand zu gewinnen. Denn erst dann vermag man etwas in seiner Einbettung in den logos, in den Sinnzusammenhang, zu erkennen. Bei Distanz.

Von jenen wenigen, seltenen Fällen, in denen diese Distanziertheit, die aus allen persönlichen Verwicklungen herausgelöst zu sein bedeutet - das eigentliche Konzept der Objektivität also - in die Gegenwart rutscht, wo also ein gegenwärtiges Urteilen (fast zumindest) mit dem distanzierten Sehen der Sache übereinstimmt, wollen wir hier absehen. Aber von diesen geht der VdZ nicht aus.

Wenn Sie ein Thema momentan also bewegt, werter Leser, und Sie dazu eine Äußerung des VdZ wollten, so müssen Sie in der Regel drei oder vier Wochen oder mehr darauf warten. Dann können Sie gewiß auch den Wert seiner Äußerung besser beurteilen. Denn die Gegenwart ist nur in dem Maß, als sie ans Ewige rührt. An den Geist sohin. Zu dem wir uns aber aus allen Weltgebundenheiten herauslösen, erheben müssen. 

Dann erst ist also etwas aktuell, weil wirksam, wenn es das Zeug zur Ewigkeit hat. Und darum muß auch der VdZ täglich neu ringen, dazu muß er sich täglich neu reinigen.





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