Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 2. Dezember 2017

Die Mär von den Klimaflüchtlingen

Auch das eine der üblichen Katastrophenmeldungen, die Panikstimmung verbreiten sollen - daß nämlich hunderte Millionen Afrikaner "wegen des Klimawandels" nach Europa strömen wollen. Aber hier wie anderswo kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß hier eine Dynamik in Gang gesetzt und nicht ein Zustand beschrieben werden soll. Solcherart, in einer "selbsterfüllenden Prophezeiung", entwickelt diese Botschaft einen Sog, der viele hineinzieht, die zuvor gar nicht an ein Auswandern gedacht haben. Somit muß man davon ausgehen, daß solche "Analysen" gezielte Desinformation sind, hinter der eine Absicht steht: Genau diese Dynamik auszulösen. Vielleicht gleich mit dem Lockbild, daß man hier und hier hin (also: Deutschland) kommen könne, und alle Probleme seien gelöst. Was natürlich eine glatte Lüge ist. 

Was man damit aber erreicht (wobei man mit hunderten Milliarden Dollar winkt, die da froh und munter zur Verteilung ausgeschrieben werden, wenn man sich denn als Opfer des Westens deklariert, wenn man denn zustimmt, daß die Wurzel des eigenen Übels im reichen Westen liegt) ist, daß sich viele Länder melden, die sich als solche Opfer einstufen lassen. Das ist der Schlüssel zu viel Geld! Und auf Rosen gebettet sind dann noch jene, die erzählen, daß es der rapide Anstieg des Meeresspiegels (naturwissenschaftlich eine glatte Fehlbehauptung, auch sie durch nichts belegt, sieht man von schwindeligen Hochrechnungen ab) ihre Inseln unter Wasser setzte. Jede genauere Prüfung zeigt, daß wenn es denn schon zu Überschwemmungen auf der einen oder anderen Insel kam oder kommt, die Ursachen ganz woanders liegen - und praktisch immer wirklich selbst gemacht sind. Durch exzessive Bautätigkeit etwa, die jede natürliche Wasser- und Küstendynamik ignorierte. 

Von einem beschleunigten Anstieg des Meeresspiegels aber ist weit und breit keine Spur, um nur diesen einen Punkt zu nennen. Umgekehrt winken ja nicht nur die Paris-Unterzeichner-Staaten mit enormen Geldflüssen (die die Politiker ihren Bürgern über Steuern abzapfen), sondern auch der IWF (Internationale Währungsfonds) ist lange schon zu einer Praxis übergegangen, in der für die Staaten oft lebensnotwendige Kredite nur dann vergeben werden, wenn sie mit Investitionen verbunden sind, die "das Klima retten".

Das ist auch der einzige Grund, warum dem Pariser Abkommen so viele Länder zugestimmt haben, in dem es ja nur um Geldverteilung geht - die Maßnahmen von Paris als "Klimaschutz" (ein völlig absurdes Wort) sind derartig ineffizient, daß man selbst als Klimaerwärmungsphantast rot werden müßte: Alles umgesetzt, könnte man die "Weltklimatemperatur" um gerade einmal 0,05 Grad "senken", wenn das denn überhaupt ginge. Donald Trump mußte also gar nicht ins Grundsätzliche gehen, als er den US-Ausstieg aus Paris verkündete, er konnte nur mit den Argumenten der Klimafraktion selbst vorgehen.

Aber die Phantasie, die die von diesem Klimawahn Befallenen entwickeln, ist ja generell erstaunlich. Und soll in Wahrheit bewirken, was man angeblich als sichere Tatsache bereits vorspielt. Die Phantasten der menschengemachten Klimaerwärmung - schon Aristoteles zeigt in klarer Logik, daß das Wetter immer in Zyklen verläuft, weil aus Gründen der Energiestabilität und -ausgleichsprozesse verlaufen muß - sind ja auch genau das: Diese Menschen WÜNSCHEN sich, was sie da als unausweichbares Schicksal an die Wand malen, weil sie meinen daß sich so ein Weg zu Einfluß und Macht auftut, der ihnen sonst versperrt bleibt. 

Die Klimaphantastik ist eben die Reaktion von Außenseitern, Ausgestoßenen, Verlierern, Nicht-Integrierten, jüngeren Söhnen und ortlosen Wanderern, die über diesen Umweg "Rache" an ihrer Heimat üben, die sie ausgespien hat. Mit einer neuen Botschaft, deren Logik nur sie besitzen (weil sich die Interpretation ja laufend ändert, man beachte nur die "Vorhersagen", die über die Jahre deutlich machen, daß sowohl das eine wie sein Gegenteil behauptet werden), kommen sie dann zurück. Und sie kommen in der Absicht zurück, daraus kräftig Kapital zu schlagen, eine neue Hierarchie zu begründen, die die alte überlagert und in der sie nun jene ersten Plätze innehaben können, die sie sonst nicht möglich sahen.

DIE ZEIT bringt nun zu dieser Panikmeldung über die Völkerwanderung aus Klimagründen einen recht nüchtern gehaltenen Artikel, in dem dessen Autoren die Frage stellen, woher sich diese Behauptung belegen sollte. Denn es gibt keinerlei Evidenz dafür! Migration ist immer ein weit komplexeres Geschehen und mit Klimaveränderung nicht begründbar. 

Die Autoren, die dabei von einer Klimaerwärmung ausgehen, also in dieser Hinsicht sogar dem gängigen Panik-Narrativ entsprechen, weisen darauf hin, daß sämtliche Thesen, die dahingehend lauten, durch nichts zu erhärten sind. Dürren, Wetterkatastrophen, Mißernten gab und gibt es immer und überall. Warum das aber - womöglich gar bei der armen Landbevölkerung - einen Migrationsdruck auslösen sollte ist nicht belegbar. Und gerade die arme Bevölkerung ist nicht die, die auswandert! Der Hauptteil der Migranten aus Afrika stammt aus Schichten, die man eher mit "Mittelklasse" (in ihren Herkunftsländern) bezeichnen müßte. Wie Gunnar Heinsohn außerdem einmal bemerkte: Arme, hungernde Bevölkerungen machen nie Aufstände, zetteln nie Kriege an. Sie sind vor allem damit beschäftigt, zu überleben. 

Den Armen im Süden, so die Autoren, fehlen schlicht die Ressourcen, um nach Europa auszuwandern. Meist haben auch gerade die Staaten mit hoher Migrationsbereitschaft schwache oder von Haus aus unzureichende staatliche Verfaßtheit. Häufig ist die innere Sicherheit ein Problem und das Gesellschaftssystem ist von Korruption, Machtkämpfen und Spannungen jeder Art (auch ethnisch, oder religiös) gekennzeichnet. Die Faktoren sind jedenfalls sehr sehr vielfältig, die schwierige, schließlich vielleicht als untragbar gesehene Lebensbedingungen schaffen und zwischen den Regionen auch sehr unterschiedlich sind. Wer wollte denn wirklich auseinanderklamüsern, wieweit eine Klimaveränderung eine Rolle spielt, und welche?

Wenn es zu Migrationsbewegungen kommt, so bewegen die sich meist innerhalb des eigenen Landes, und haben meist zeitlich begrenzten Charakter, um eben die Mißbill des Lebens dadurch auszugleichen.

Syrien sei ja auch so ein Fall, es wird immer wieder als exemplarischer Fall zitiert. Aber warum soll er das sein? Ja, es hat dort vor dem Ausbruch des Krieges 2013 eine mehrjährige Dürre gegeben. (Nicht zum ersten Mal, und die Ursachen könnten ganz woanders liegen: Etwa in einer kurzsichtigen Landwirtschaft, die durch jahrzehntelangen Kommunismus des Assad-Vorgängers das Land und seine Böden, damit seine Kleinklimata und seine Ausgleichsfähigkeit geschunden hat.) Aber der Anlaß zu den Verwerfungen war doch rein politischer Natur, und es ist schon seltsam, wenn die beteiligten Mächte das unter den Tisch fallen lassen und stattdessen von "Klimawandel" faseln. 

Höchstens könnte einem der Verdacht kommen, daß die durch die Wetterunbill schlechteren Lebensbedingungen eine gewisse Bereitschaft und Anfälligkeit signalisieren, Verwurzelungen im eigenen Land und Volk zu lösen, um damit eine massivere und raschere Destabilisierung des Landes zu erreichen. Denn die Einflußnahme ausländischer Mächte auf den syrischen Staatszustand sind unbestritten. Heute leben ja zehn Prozent der syrischen Bevölkerung (wenn es denn stimmt, denn die Ermittlung von Staatenzugehörigkeit bei Migranten ist oft schwierig) in Deutschland.

Die Gleichung Klimawandel = Massenmigration, so die Autoren in DIE ZEIT, geht jedenfalls nicht auf. Deshalb ist die UNO gut beraten, in dem derzeitigen Arbeitsprozeß, der das Migrationsproblem behandeln soll, zuerst einmal zu bedenken, wie in all diesen Ländern grundlegende Faktoren wie Sicherheit der Lebensführung und Rechtssicherheit hergestellt werden kann. Das muß Priorität haben, und ist vieler Anstrengung wert. DANN kann man noch darüber diskutieren, daß Klimawandel einen weiteren Streßfaktor darstellt, der in diesem Konzert von Faktoren auch eine - aber eher untergeordnete - Rolle spielt.





*111117*