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Montag, 13. Juni 2011

Das überzeugendste Argument

In der Überlegung, zu einer Währung mit Goldstandard zurückzukehren - also: zum "Gold als Zahlungsmittel" - ist eine Folgerung die überzeugendste:

Eine Volkswirtschaft, die im Gold als Währung fußt, kann nicht sozialistisch werden! Denn eine Goldwährung baut auf einem Markt auf, der funktioniert. Eine Goldwährung ermöglicht immer nur soviel Staatspolitik, als wirklich an Steuern erwirtschaftet wird.

Eine Papierwährung aber ermöglicht einen kollektiven Wahn unendlicher Kaufkraft, senkt dabei aber zugleich die Motivation, für dieses zumindest unterbewußt wertlos gewußte Geld auch Leistung zu bringen.

Die Sozialdemokratien wissen also sehr wohl, warum sie so an der Papierwährung hängen. Sie sind ja derzeit die konservativsten Kräfte - Grün ist ja auch längst aufgesprungen - in der Diskussion um Währungen und Stabilitäten.

Zwar ist eine Wirtschaft, wie wir sie heute haben, nur mit Papiergeld (eigentlich: "Fiat-"Geld) möglich. Aber es zeigt sich auch historsich regelmäßig, daß solche Wirtschaften den Menschen - durch die unzähmbare, durch seine immanente Logik (Wirtschaftseffekte als technische Mechanismen!) progressiv, ja exponentiell ausgefaltete Dynamik - so weit vorauseilen, daß sie fast zwangsläufig in Katastrophen enden. Der Zustand unserer Lebensumwelt ist dafür beredtes Zeugnis. Der seelisch-sittliche Zustand der Bevölkerungen noch mehr.

Das wird durch einen konkreten Bezug Mensch - Geld zweifellos und schlagartig besser. Das eigentliche Argument für die Wiedereinführung eines Goldstandards wäre also nicht wirtschafts- oder währungstechnischer Art! Mit einer Goldwährung wäre das derzeitige Wirtschaften nicht möglich!

Das eigentliche Argument ist humaner Natur.



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