Porphyrios schreibt, daß das Reale eine übertragene Bedeutung erhält, wenn etwa mit sinnlich-realem Material sakrale Objekte dargestellt werden. Weil als Beispiel das Göttliche lichtartig und den Sinnen nicht direkt wahrnehmbar ist, so kann man es mit Hilfe von lichtdurchlässigem Material - Kristall, Marmor, Elfenbein - zum Lichtbegriff des Göttlichen hinführen.
Das Lichtartige wird durch Kristall, die Reinheit der Einsicht durch Gold wiedergegeben, und das Material bedeutet nun etwas anderes als seine bloße Sinneserscheinung: Es verbindet mit dem Ursprünglichen. Die Metapher wird Realität: Sakrament, Wandlung.
Umgekehrt gilt die Höhle als die dem Menschen ursprünglich zukommende Umgebung - von der aus er seine Welt aufbauen wird.
Er verläßt sie - und tritt ins Licht ...
*030610*