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Sonntag, 20. September 2015

Denken ist Hören

Alles wirkliche Denken ist ein Hören aus dem logos, der allem Seienden zugrundeliegenden, ja dieses bildenden Wortstruktur, und formt sich aus dem Gehorsam dem Wollen und Drängen der Dynamik gegenüber (Logik), in die sich der Laut schenkt. Daraus erwächst die Sprache, die erst ein Nachsprechen und dann ein Umbilden nach dem Willen des logos ist, denn in diesem IST Wille weil Liebe. Und er hat genuin Wortgestalt, IST in trinitarischem Vollzug (Vater - fleischhafter Sohn - im Geist) Laut. 

Deshalb kann es überhaupt nur ein Denken geben, das in persönlicher Verbindlichkeit stattfindet.

Die sich im zwischenmenschlichen Verkehr ein Analogon findet, ja finden muß. Es ist der persönliche Akt des Glaubens, das jedem Denken und Erkennen zuvorgeht, in einer Kette der Verbindlichkeit von Anfang der Menschheit an. Jeder Denkinhalt ist eine Frucht des Geglaubten, eine Frucht nach der Art des sittlichen Umgangs damit.

(Jedes Lernen außerhalb persönlicher Verbindlichkeit - dem Lehrer gegenüber, den Vorfahren gegenüber - ist deshalb illusionäres Vollstopfen des Kopfes mit sinnlosem  Geschwätz).




Weiterverweise: Rhythmik (die aus Ton Musik macht) als das allen Dingen zugrundeliegende Existenzgerüst, geformt vom logos; alles Seiende ist seinem Wesen nach zuerst Leib, Mit-Sein mit den Ideen Gottes, an ihnen teilhaftig im Maß seines Gehorsams/Hörens/Geformtseins, und nur insofern überhaupt seiend (als am nicht verfügbaren, nur empfangbaren Sein teilhaftig); auch hier also der Hinweis auf die trinitarische Struktur von allem weil des Kosmos; die Schöpfung ist ein unendiches Zueinander des Leiblichen, das damit einander im Durchtönen Anteil am logos schenkt - und damit Leben, denn der logos IST Leben; der Mensch lebt somit aus der Erkenntnis, die das selbständige Bestehen des logos "in ihm" ist (Vernunft! Selbstbesitz in der in sich stehenden - analogen, damit am Sein teilhaft seienden - Wahrheit; wahre Persönlichkeit!)





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